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Schneawind Wind, der den ersten Schnee bringt<br />
Schneitztiëchl Taschentuch<br />
Schnepfe Schimpfwort für eine Frauensperson<br />
schnepfn! Ausruf für „auf dem Holzweg“ (= vergeblich, umsonst, ausichtslos)<br />
Schnoull Knall, Schuss<br />
Schoade Scheide<br />
schoan schonen<br />
Schoanwåld Bannwald, Schutzwald<br />
Der Wald hat eine besondere Schutzfunktion gegen Lawinen und Muren.<br />
Waldungen in exponierter Lage, z.B. in steilster Lage, vor Gelände-<br />
Abbrüchen oder in Lawinen- und Murstrichen, unterliegen einer besonderen<br />
Schonung und Pflege, um Wege, Felder und Siedlungen zu schützen.<br />
Schoaß Schoß<br />
Schottischer Volksmusikstück im 2/4-Takt<br />
Schottl Schimpfwort für einen unbeholfenen Menschen<br />
Schoufbloutern Windpocken<br />
Scho(u)fschoad Schafscheide<br />
Wenn die Schafe im September von der Hochalm kommen, müssen sie den<br />
rechtmäßigen Besitzern zugeordnet werden. Die Schafe werden an<br />
Farbflecken erkannt, die man ihnen vor dem Almauftrieb aufs Fell<br />
gestrichen hat.<br />
Schölfeler Kartoffel in der Schale, Pellkartoffel, „Erdäpfl in Montur“<br />
Schreibnumen Familienname<br />
schreïg schräg<br />
Schuelrånzn Schultasche<br />
Schwårggler Mensch mit unsicherem Gang<br />
Schweaf Schwänze<br />
Schweinnigl schmutziger Mensch, sowohl äußerlich als auch charakterlich gemeint<br />
schweinnigln unflätig reden, sexistisch reden<br />
Schwegl einfache Querflöte aus Holz<br />
St<br />
stallelen nach Stall riechen<br />
stangget sehr schlank, hochgewachsen<br />
Stårzn 1. dicker, harter Stiel bei manchen Gemüsearten, der nicht gegessen wird<br />
z.B. „Tue bei die Krautköpf ålle Stårzn außer, nåcher hobl ‟s Kraut!“<br />
2. kleiner, aber stämmiger Mensch<br />
z.B. „Sein tuët der Friedl nuër a Stårzn, åber er isch sovl zach.“<br />
Stämpfl 1. Vorrichtung zum Stampfen<br />
2. dicke Beine<br />
stearnhåglvoll volltrunken, stockbesoffen<br />
Steckl Stöckel<br />
Stecklschuech Schuh mit hohem Absatz<br />
Stefflståg Stefanstag (am 26.12.)<br />
Vgl. „Buemerfescht“ und „Unterweisung“<br />
steirn – stuirn die Steuern bezahlen, Abgaben leisten<br />
Stessl Stößel<br />
Stiergnagg Stiernacken, kräftiges Genick<br />
Stierseckl Stierhoden<br />
Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />
Seite 179