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hott „rechts“ in der Fuhrmannssprache<br />

Houber Hafer<br />

Houfn Hafen, Topf<br />

Hågmoar stärkster Bursche im Dorf<br />

Houselstaude Haselnuss-Staude<br />

Huder grobes Tuch zum Putzen<br />

Huderer schlampiger Mensch ohne Bedacht auf sein Äußeres<br />

hudern schlampig arbeiten<br />

huiër, huire heuer<br />

z.B. „Huiër tue i nix mehr hoaml.“ - „„n huirigen Summer miessn mier ins<br />

merkn“<br />

Hundling Schimpfwort: Mensch, der sich hündisch verhält<br />

I<br />

Inkreisch Innereien (Lunge, Leber, Milz usw.)<br />

J<br />

Jahrling ein Jahr altes Kalb<br />

Jangger Jacke, Joppe<br />

Jauch Flächenmaß, ca 1/3 ha, genau 0,36 ha = 3600 m2<br />

Jesses Ausruf für „Jesus“, Verballhornung von „o je!“<br />

K<br />

Kåchl 1. Ofenfliese<br />

2. Nachttopf<br />

Kålzig Tasche im Rock der Frauen<br />

Kampl 1. Kamm<br />

2. schneidiger, kecker Bursche<br />

Kanepee Diwan<br />

Kåndl Blechdose, Kanne<br />

Karacho Schwung, Geschwindigkeit<br />

Karmenatl faschiertes Laibchen (norddeutsch: Frikadelle oder Fleischklößchen,<br />

französisch: Bulette)<br />

Karsetl Bäuerinnentracht<br />

kaselen nach Käse riechen<br />

z.B. „Sei so guat und wechsel die kaseleten Fuaßfetzn!“<br />

Kaspappele Malve<br />

kaut gerissen, verschlagen, mit allen Wassern gewaschen<br />

z.B. „Er isch a g‟hauter Handler.“<br />

Kälberkuah Mutterrind vor, beim und nach dem Abkalben<br />

kälbern Kuh bringt ein Kalb zur Welt<br />

keart gehört<br />

keisch keusch<br />

Kendl kleine Quelle, kleines Rinnsal<br />

Früher wurde es auch versucht, kleine Fließgewässer ans Haus oder<br />

zwischen zwei Höfen an die Grundgrenze zu leiten. Das Wasser der<br />

„Kendl“ diente zum Gartengießen, zum Reinigen von Werkzeug und<br />

Schuhen, zum Auffüllen des Ententeiches, aber eher nicht als Trinkwasser.<br />

Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />

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