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untengg brauchbar, nicht übel
z.B. „Sei Voarschloug isch gor nit untengg.“
Unterer Wind Wind in der Sommerzeit aus dem Osten, der ab dem halben Nachmittag
(„Marende“) bis zum frühen Abend als Lüftl bläst und weiterhin schönes
Wetter ankündigt
vgl. „Summerwind“
Dieser „Untere“ ist bei allen Bauern beliebt. Zum ersten kühlt er bei der
Feldarbeit und macht die Hitze des Sommertages erträglicher, zum zweiten
kündigt er weiter Schönwetter an.
Unterpfoad Unterhemd
z.B. „Sei Unterpfoad isch gånz derschwitzt.“
Untersatzl Untertasse, Untersatz für ein Blumengeschirr
unterschie nach unten
Unterweisung kirchliche Fortbildung für eine Altersgruppe
Bis ca 1960 wurden diese Predigten für den Jungfrauen- und Junggesellenbund
im Anschluss an den sonntäglichen Rosenkranz um 13.00 Uhr in der
Kirche durchgeführt. Die Mädchen traf es zu Gertraudi (= 17.3.), die
Burschen zu Stefani (= 26.12.).
untippln anzeigen
untoan 1. antun
z.B. „I will dir gwiss nix untoan, i måg di sovl gearn.“
2. ausbreiten
z.B.„Er muëss no „n Mischt untoan.“
untrenzn sich aus dem Mund nass machen, sich beschmutzen, sich voll machen
Unverstånd Unverstand, Unwissenheit, Beschränktheit
unverwoaß unbeachtet, plötzlich
z.B. „Gånz unverwoaß kimmt er hoam.“
unwailn auf etwas Lust bekommen
Unwålt Anwalt
unwinschn jemandem im Zorn etwas Ungutes wünschen
unzapfn anzapfen
unziegln etwas Ungeschicktes anfangen
unzintn anzünden
überhaps ungefähr, über den Daumen
z.B. „Der Viech-Handler kafft nië nåch Gwicht, er kafft gearn überhaps.“
überfragt ratlos
übernachtig unausgeschlafen
überschie nach oben
übervoarschtln betrügen
z.B. „Er kimmt nit drau, er isch schun wieder übervoarschtlt woarn.“
V
verfressn zu viel Essen verbrauchen
vergåggln etwas ungeschickt vertun, sich ungeschickt irren, vergessen
verglanggern verschlampen
verguntn vergönnen
verheïbn verhalten, zurückhalten
verhuert unsittlich
verhupfn außer sich geraten
Chronik der Gemeinde Sistrans: Sischtigerisch g‟red‟
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