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Schoutn Schatten<br />

schprozn glotzen, geistesabwesend blicken<br />

Schprozer Augen, Glotzaugen<br />

Schprozerle Kleinkind mit Kulleraugen<br />

z.B. „A niëds Poppele håt nette Schprozerlen.“<br />

Schrågn 1. Holzbock zum Arbeiten<br />

2. Schimpfwort für eine ungelenke, grobschlächtige Frauensperson<br />

z.B. Da sagte Prof. Leitgeb zum Studenten, der ein Mädchen gezeichnet<br />

hatte: „Wås, des soll a Weibets sein? Heiratescht du den Schrågn?<br />

schrepfn bremsen<br />

Schreibe Schreibgerät<br />

Schroufn rauer Felsen<br />

Schuëch Schuhe<br />

z.B. „I moan, di druckt meahrer als der Schuech.“<br />

schuëchn gehen<br />

Schuëchplattler Schuhplattler<br />

Schuëlmoaschter Schulmeister, Oberlehrer, Schulleiter<br />

schuëln schulen, üben<br />

Schuëschter Schuster<br />

Schuëschternagele Frühlings-Enzian<br />

Schupfnudel Kartoffelteignudel<br />

Schussler ein nervöser, zappeliger Mensch<br />

schwachelen schwächer werden, matt werden, dahinsiechen<br />

schwåppn ein (fast) volles Gefäß wird bewegt und droht überzulaufen<br />

Schwartl Speckschwarte<br />

schwärzn schmuggeln<br />

Schwårzplentn schwarzer Buchweizen<br />

schwåtteln schwerfällig gehen, denn Gewicht und Leibesfülle sind hinderlich<br />

Schweinnigl körperlich oder charakterlich „schmutziger“ Mensch<br />

Schweizerle Gänseblümchen<br />

vgl. auch „Purzegansele“<br />

Schwerbl Wirbel, Haarwirbel, widerspenstige Haarlage<br />

z.B. „Er isch nit zun derkampeln, er håt glei drei Schwerbl.“<br />

Schwietz Schweiß<br />

z.B. „Ganz roët isch er woarn und an Schwietz hat‟s `n außer triebn.“<br />

Schwingmues Schwingmus<br />

Diese sehr üppige Kost wurde wegen der vorhandenen Zutaten gerne auf<br />

Almen gekocht:<br />

In einer Eisenpfanne wurde Butter geschmolzen. In die braune Butter kam<br />

Rahm, der mit Mehl etwas verdickt und gezuckert worden war. Die Pfanne<br />

wurde in kleinen Kreisen bewegt, sodass ein Anbrennen nicht möglich<br />

wurde. Vielmehr bildete sich eine feine, weiche Kruste - eine „Prinze“, die<br />

den rahmigen und etwas verdickten Inhalt wie eine sanfte Haut umschloss.<br />

Nur ganz kleine Mengen reichten, um den größten Hunger zu stillen.<br />

schwitzelen nach Schweiß riechen, nach Körperausdünstung übel riechen<br />

Schwoaf Schweif<br />

Schwoafleitnånt Schlussleutnant bei einer Schützenkompanie<br />

schwummrig benommen, schwindlig, angst und bange sein<br />

z.B. „Båld der Inspekter kimmt, weard nit nur in die Kinder schwummrig.“<br />

Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />

Seite 144

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