(2,37 MB) - .PDF - Sistrans
(2,37 MB) - .PDF - Sistrans
(2,37 MB) - .PDF - Sistrans
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2. bemühen z.B. „scher di nit!“<br />
Schierhangl Feuerhaken<br />
Schirpe 1. Scherbe<br />
2. hagere Frauensperson<br />
Schlapper Sandalen<br />
schlenzn in die Kurve schleudern, rutschen<br />
schlerpn lecken, abschlecken<br />
z.B. „Koa Muëter schimpft, wenn a Kindl Henig schlerpet.“<br />
schludern flott, aber oberflächlich arbeiten<br />
Schlutz Schleim<br />
z.B. „An Krotnlaich håt der Fåckeler ungriffn, nåcher wårn seine Finger<br />
voller Schlutz.“<br />
Schmårrn 1. Mehlspeise<br />
z.B. „I mecht gearn an Schmårrn mit Grantn.“<br />
2. Blödsinn, Unsinn<br />
z.B. „Red nit so an Schmårrn!“<br />
Schmatz ein dicker Kuss<br />
Schmatzl ein kleiner Kuss<br />
Schmirbe Schmiere, Salbe<br />
schnålln 1. anbinden, befestigen<br />
2. bemerken, entdecken, draufkommen<br />
z.B. „Er braucht sovl lång, um eppes z‟schnålln.“<br />
schnåppn kippen<br />
Schnaufer Atemzug<br />
Schneller Leimkraut<br />
Ein beliebtes Kinderspiel: Man nimmt das Ende der Blütenblätter zwischen<br />
die Finger und klopft die kugelige Blüte auf den Handrücken. Das Platzen<br />
des kleinen Blütenballons ergibt einen Knall.<br />
Schnoatlbånk Holzbock mit Klemmvorrichtung zum Arbeiten mit dem „Reasmesser“<br />
(= großes Schnitzmesser mit zwei Handgriffen)<br />
Über eine Hebelvorrichtung, die mit den Beinen bzw. Füßen betätigt wurde,<br />
konnte man ein Holzstück fast wie ein Schraubstock einklemmen und zum<br />
Bearbeiten festhalten.<br />
schnoubln widerreden, widersprechen<br />
z.B. „I will vun dir koa Schnoubln!“<br />
schnufeln 1. neugierig sein, suchen<br />
2. das Nasentröpfchen „aufziehen“<br />
Schoate Hobelspan<br />
z.B. „Bring mier Schoaten fiers Unfuirn!“<br />
Schoppaus ausgegrenzter Mensch<br />
z.B. „Koaner will a Schoppaus sein.“<br />
Schouder Schotter<br />
Schoulenstoan Schalenstein<br />
Diese magischen Vertiefungen in großen Steinen auf exponierten Stellen<br />
verbergen noch immer ihren wahren Ursprung. Dass sie von Menschenhand<br />
stammen, ist so gut wie sicher. Wozu sie letztlich dienten, ist ungewiss. Man<br />
darf jedoch kultische Handlungen annehmen.<br />
Auf <strong>Sistrans</strong>er Gemeindegebiet gibt es zwei Stellen mit Schalenstein-<br />
Vertiefungen, und zwar bei den „Ranser Bamlen“ und auf der Isse.<br />
Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />
Seite 143