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Spuër Spur<br />
spuërn spuren<br />
Spundes Respekt<br />
Sud 1. Aufgekochtes<br />
2. schwerer Rausch<br />
Summerfrische Sommerferien, Sommerurlaub<br />
Bis zum Ausbruch des II. Weltkrieges kamen viele Innsbrucker Familien<br />
alljährlich nach <strong>Sistrans</strong>, um die Sommerferien in ihren Sommerhäusern<br />
oder in gemieteten Wohnungen zu verbringen.<br />
Summerfrischler Sommerurlauber<br />
Summerwind kühlender Wind aus Richtung Osten im Hochsommer, der ab „Marende“<br />
bläst und weiterhin schönes Wetter ankündigt<br />
vgl. „Unterer Wind“<br />
Sumperdudl Trödler<br />
sunnelen sich sonnen<br />
z.B. „Zviel sunnelen isch a nit guet.“<br />
Sunneler teilweise grünlich gefärbte und nicht essbare Kartoffeln, die von der Erde zu<br />
wenig bedeckt sind<br />
z.B. „Klaub die Sunneler au, mier brauchn sie für die Fackeln!“<br />
Sunnenstrouhl Sonnenstrahl<br />
z.B. „Es isch schiën, gschmorgets die erschtn Sunnenstrouhln z‟sechn.“<br />
Sunnseite Sonnenseite<br />
z.B. „Nit a niëder kunn af der Sunnseite hausen.“<br />
Surbratl Braten aus Fleisch, das in der Beize (= „Boaze oder Sure“) lag<br />
Die Beize, mit der das Fleisch eingerieben wurde, bestand aus Salz,<br />
Wacholderbeeren und Kräutern nach individuellem Geschmack, z.B.<br />
Lorbeer.<br />
Surfleisch gebeiztes Fleisch<br />
surn 1. Jauche ausführen, vgl. „raggeln“<br />
2. Speckseiten nach dem Schlachten in die „Boaze“ (Salz,<br />
Wacholderbeeren,<br />
Gewürze nach familiärer Überlieferung) legen, bevor sie in der „Selche“<br />
geräuchert werden<br />
Surmtåler lärmender Mensch<br />
Surtschåpfn Schöpfer aus Holz an einer Stange, um Jauche auszubringen<br />
Der hölzerne Schöpfer war zylindrisch gebaut und an einer bis zu 2 Meter<br />
langen Stange befestigt.<br />
„s Wichtigschte das Wichtigste<br />
Sch<br />
Schaltuëch Umhängetuch<br />
Schapeser alkoholfreies Kindergetränk mit Kohlensäure, vgl. „Kracherle“<br />
z.B. „Bein Stark oben håt‟s frieger Schapeser z‟kaffn gebn.“<br />
Scharminzl spitz gedrehter Papiersack<br />
Scharschi großer Brocken<br />
scharwenzln herumstreifen<br />
z.B. „Er will ungearn årbetn, ‟s Scharwenzln umso liëber.“<br />
schattnen Schatten werfen<br />
schern 1. schneiden, scheren z.B. „a Schafl schern“<br />
Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />
Seite 142