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Mander Männer<br />
Manderleit Männer<br />
Mandl kleiner Mann<br />
Mannets Mann, Mannsbild<br />
mårchn kennzeichnen<br />
Früher wurden in geschlagene Stämme ein „Holzmarch“ eingehackt und in<br />
Stiele von Handwerkzeug das „Marchzeichen“ mit dem Brenneisen<br />
eingebrannt.<br />
måtzig beulig<br />
mauselen nach Mäusen riechen<br />
Wenn im Winter die letzten Getreidegarben in der Tenne gedroschen<br />
wurden, stieg ein beizender Geruch nach Mäuse-Urin in die Nase.<br />
Mäschte Mast<br />
mäschtn mästen<br />
Meahlpåpp Kleber aus Roggenmehl und Wasser<br />
meahrauget mehräugig<br />
Measl kleine Meise<br />
meggscht möchtest<br />
melchn melken<br />
Miehlroud Mühlrad<br />
mirb mürb<br />
Mischtbege Mistschubkarren<br />
Mischtloudn dickes Brett, um mit der „Mischtbege“ auf den Misthaufen zu fahren<br />
mischtn düngen<br />
Mischtstatt Misthaufen, Mistplatz, Miststätte<br />
Moschbeertatscher Schwarzbeer (= Heidelbeer-, Moosbeer-) Omelett<br />
Moschbeerzette Moosbeerstaude<br />
Moude Mode<br />
moudisch modisch<br />
Moutscherle kleines, pausbäckiges, herziges Kind<br />
Mueser 1. Kochlöffel zum Rühren, Schaben<br />
2. Schimpfwort für einen langsamen Menschen<br />
muesn aufreizend langsam arbeiten<br />
mugln liebkosen<br />
Munerle Gänseblümchen, vgl auch „Schweizerle“<br />
mutteln sich angeschlagen verhalten<br />
muttelt angeschlagen, nicht fit<br />
N<br />
Någgler Ruck<br />
z.B. „Er måcht koan Någgler, er bleib stiehn.“<br />
Neinerspitz Neunerspitze<br />
z.B. „I bin schun oft afn Neinerspitz gwesn.“<br />
Neschthocker jüngstes Kind<br />
netzn befeuchten, nass machen<br />
niedergegrattlt niedergefahren<br />
niedergrattln niederfahren<br />
z.B. „Långsåm sollscht fåhrn und koan niedergrattln!“<br />
Niederleïger tief gelegene Alm<br />
Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />
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