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Hoangårscht Gespräch<br />
Hoangårschtbankl Bank vor dem Haus<br />
Hoemet 1. Heimat<br />
2. Elternhaus<br />
Houblbånk Hobelbank<br />
houglbuechen derb, grobschlächtig, unempfindsam<br />
z.B. „I kunn den houglbuechenen Klachl nit leidn.“<br />
Housenheïber Hosenträger<br />
Housenlupf Rangglerei<br />
Huhnfeïder Hahnenfeder<br />
huntelen nach einem Hund riechend<br />
I<br />
ibergiehn übergehen<br />
iberschwåppn übergehen, über einen Rand fließen<br />
K<br />
Kathrein(i) Tag der hl. Katharina, 25. November<br />
Das Datum wurde in früheren Verträgen gerne mit dem Namen der<br />
Tagesheiligen verbunden.<br />
z.B. „Oan Toug voar Kathrein isch er kemmen.“<br />
Kålchgruebe Kalkgrube<br />
Bei früheren Bauten (zumindest bis ca 1960) wurde als vorbereitende Arbeit<br />
eine Kalkgrube in Baunähe ausgehoben. An die Grube stellte man eine<br />
hölzerne Kalkpfanne (1,5 m im Quadrat, ca 25 cm hoch) mit einem Schuber<br />
oberhalb der Grube.<br />
Kalksteine, die aus dem Brennofen stammten, brachte der Frächter. Man<br />
schüttete gebrannte Kalksteine in die Pfanne und goss Wasser darauf. Die<br />
Steine knackten, zerfielen und kochten auf. Die Kalkspritzer waren sehr<br />
gefährlich, weil der gelöschte Kalk wie siedendes Wasser bis an die 100<br />
Grad erreichte. War der Kalk gelöscht, öffnete man den Schuber und ließ<br />
den Kalk in die Grube fließen.<br />
Mörtel mit gelöschtem Kalk erreichte eine sehr hohe Qualität. Auch zum<br />
Weißen wurde „ouglåssner Kålch“ aus der Grube verwendet.<br />
katzelen nach einer Katze riechend<br />
Kelle Kochlöffel<br />
kentn heizen<br />
kesslun aus, vorbei, am Ende sein<br />
Kiëchl Mehlspeise, die in heißem Fett herausgebacken wird<br />
kiël kühl<br />
kiëhler kühler<br />
Kietl Kittel<br />
Kietlschmecker Frauenheld<br />
kilbe tagen, es wird hell<br />
Kindsin Kindsmagd<br />
Kinigtoug Dreikönigstag (6.1.)<br />
Kinschtler Künstler<br />
Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />
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