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Tipftler Pedant<br />

z.B. „I kenn ihn als unguetn Tipftler und rechthåberischn Menschn.“<br />

tirmisch benommen, schwindlig<br />

Tirrgenkolm Maiskolben, Türkenkolben<br />

Toad Tod<br />

toadearnscht todernst<br />

toadellet todelend<br />

Toal Teil<br />

vgl. auch den Hinweis bei „Auslåss“.<br />

toaln teilen<br />

toan tun, handeln<br />

toaschet ungeschickt, unbeholfen, dumm<br />

Toas Lärm, Krawall, Störung, dauernde Wiederholung<br />

z.B. „Her au mit `n Toas!“<br />

toasn lästig sein<br />

toat tot<br />

Toatenbouhre Totenbahre<br />

Toatenkapelle Totenkapelle, Aufbahrungskapelle<br />

In <strong>Sistrans</strong> bauten 1714 der Maurermeister Peter Krapf und der<br />

Zimmermeister Hanns Starck die quadratische Totenkapelle in die südliche<br />

Friedhofsmauer.<br />

Toatntruche Sarg<br />

Toatnvougel Totenvogel<br />

In vielen Gebieten des Landes ist es der Zwergkauz, der wegen seines Rufes<br />

und seiner Nachtaktivität zur zweifelhaften Ehre kommt, so genannt zu<br />

werden.<br />

Toater Toter<br />

Toggl Filzpatschen<br />

Torfmiehle Torfmühle, Mühle zum Zerkleinern der getrockneten Torfstücke<br />

Toubl Tobel, markanter Geländeeinschnitt mit Wasserlauf<br />

z.B. „A kloans Wasserle in Toubl weard bein Wetter zun Wildbåch.“<br />

Tougwerch 1. Tagwerk<br />

2. Arbeit, die an einem Tag erledigt werden kann<br />

Tougwercher Arbeiter, der sich für eine Tagesarbeit verpflichten lässt<br />

Tölderer Seitentalbewohner, Hinterwäldler<br />

Trankl Getränk, Medizin<br />

z.B. „Der Bader hat iehm an args Trankl verschrieben. Trucknete Umessn, a<br />

dürrs augkriebens Heberdechsl, Kaspappelen, a bissl Schnupftabag, viel<br />

Arnika, griener Pfeffer und Viechsålz wårn dabei. Es isch nit z‟glabn,<br />

er hat „s gsoffn, und `s hat gholfn.“<br />

triëb trüb<br />

z.B. „Heit isch`s triëb und kålt, i bleib in der Stuwe.“<br />

trischaggn grob behandeln, hart angehen<br />

z.B. „Er håt nit lång gfrågt, er håt „n glei hertrischagget.“<br />

Trougbouhre Tragbahre<br />

Eigentlich handelt es sich bei diesem Wort um eine Wortverdoppelung,<br />

denn im Althochdeutschen (vor 800 n.Chr.) hieß „barjan“ tragen. Eine<br />

Tragbahre ist also eine „Trage-Trage“.<br />

fruchtbar = fruchttragend<br />

Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />

Seite 113

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