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bewertung für ein Konzept zur papierlosen Archivierung am ... - UMIT

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Zus<strong>am</strong>menfassung<br />

Mit dem Einsatz hoch entwickelter Informations- und Kommunikationstechnik in<br />

der Medizin entstehen zunehmend mehr Daten zu <strong>ein</strong>em Patienten, die es zu s<strong>am</strong>-<br />

meln und zu erschließen gilt. Durch die gesetzliche Vorgabe, diese dokumentierten<br />

Daten in Patientenakten bis zu 30 Jahre aufzubewahren, entstehen <strong>für</strong> das Landes-<br />

krankenhaus Hall Engpässe in der papierbasierten <strong>Archivierung</strong>. Eine elektronische<br />

Patientenakte (ePA) würde dieses Problem lösen. Um jedoch <strong>ein</strong>e umfassende ePA<br />

zu erhalten, müssen die verbleibenden papierbasierten Restakten durch Scannen di-<br />

gitalisiert werden.<br />

Ziel dieser Arbeit ist, das Subinformationssystem “Patientenaktenarchiv“ in <strong>ein</strong>er<br />

Systemanalyse zu untersuchen und zu bewerten, um <strong>ein</strong> <strong>Konzept</strong> <strong>zur</strong> <strong>papierlosen</strong><br />

<strong>Archivierung</strong> durch ersetzendes Scannen der Restakten <strong>für</strong> das Landeskrankenhaus<br />

Hall zu erstellen.<br />

In <strong>ein</strong>er quantitativen Sekundäranalyse werden Datenbankabfragen des digitalen Ar-<br />

chivsystems durchgeführt. Darauf folgt <strong>ein</strong>e quantitative Primäranalyse, in der 802<br />

Dokumente aus 51 Akten von sechs Fachabteilungen erhoben werden. Die Doku-<br />

mente der Akten werden als elektronisch, gescannt, papierbasiert, ausgedruckt und<br />

ersetzend gescannt klassifiziert und den jeweiligen Dokumententypen zugeordnet.<br />

In <strong>ein</strong>er qualitativen Analyse durch Beobachtung und Befragung werden die Archi-<br />

vierungsprozesse ausgewählter Stationen untersucht und modelliert. Aufbauend auf<br />

diese Systemanalyse erfolgen die Bewertung und das <strong>Konzept</strong>.<br />

Die Ergebnisse der Aktenanalyse zeigen, dass 36% der Dokumente in den Restakten<br />

redundant sind, d.h. ausgedruckt oder gescannt wurden. Eine Akte enthält durch-<br />

schnittlich 7,2 papierbasierte Dokumente, die künftig digitalisiert werden müssen.<br />

Die Ergebnisse der qualitativen Analyse zeigen, dass die Fachabteilungen unter-<br />

schiedlich archivieren. Es konnten neun Schwachstellen in der <strong>Archivierung</strong> erkannt<br />

werden. Das <strong>Konzept</strong> sieht vor, dass die verbleibenden Restakten (ca. 23.000 jähr-<br />

lich) nach Entlassung des Patienten zentral durch Massenscanning digitalisiert und<br />

anschließend vernichtet werden. Da<strong>für</strong> sind zwei Planstellen und zwei Hochleistungs-<br />

scanner vorgesehen. Die gescannten Akten werden elektronisch in der ePA abrufbar<br />

s<strong>ein</strong>.<br />

Mit der Umsetzung dieser Planung sind Änderungen der gewohnten Arbeitsabläufe<br />

zu erwarten, weshalb die Einbeziehung der Mitarbeiter in das Projekt “papierlo-<br />

se <strong>Archivierung</strong>“ erforderlich ist. Mittelfristiges Ziel ist es, den Anteil an Papier<br />

durch originär elektronische Dokumente (z.B. elektronische Fieberkurve) zu redu-<br />

zieren, um den klinischen Mitarbeitern <strong>ein</strong>e medienbrucharme Arbeitsumgebung zu<br />

ermöglichen.

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