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Hohenasperg - Haus der Geschichte Baden-Württemberg

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6<br />

LESERAUM<br />

Am Ende <strong>der</strong> Ausstellung im Arsenalbau befindet sich ein Leseraum für zusätzliche<br />

Recherchen. Die Schülerinnen und Schüler vertiefen hier das in <strong>der</strong> Ausstellung Gesehene.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Binnendifferenzierung können leistungsstarke, schnelle<br />

Schüler hier ergänzend Aufgaben bearbeiten (siehe Arbeitsblätter für die Sekundarstufe<br />

I).<br />

Im Raum befinden sich Aktenordner zu den in <strong>der</strong> Ausstellung vorgestellten Häftlingen,<br />

die zusätzliche autobiographische Quellenmaterialien enthalten. In einem<br />

<strong>der</strong> Ordner sind Quellentexte zu weiteren Gefangenen gesammelt, die nicht in den<br />

Haupträumen des Museums enthalten sind. Ergänzt wird die Recherchewand des<br />

Raumes durch einschlägige Werke <strong>der</strong> Sekundärliteratur sowie mehrere Exemplare<br />

des Ausstellungskatalogs.<br />

In diesem Raum können die Schülerinnen und Schüler nicht nur visuell den Ausstellungsthemen<br />

nachgehen, son<strong>der</strong>n mit allen Sinnen: Vier Hörstationen lassen Musikstücke<br />

(darunter „Die Forelle“ in einer Vertonung von Schubart) und Interviews<br />

erklingen. Selbst <strong>der</strong> Geruchsinn wird im Leseraum angesprochen. Der 1946 internierte<br />

Journalist Klaus Mehnert berichtete über seinen Transport auf den <strong>Hohenasperg</strong>,<br />

dass er den Ludwigsburger Bahnhof an dem Geruch gerösteter Zichorie<br />

erkannte. Diese Empfindung können die Schüler mit Hilfe einer ausgestellten<br />

Zichorienprobe nachvollziehen.<br />

An zwei Computerarbeitsplätzen besteht die Möglichkeit anhand von Orten, Namen<br />

o<strong>der</strong> Haftgründen in einer Datenbank nach den ca. 15.000 namentlich bekannten<br />

Gefangenen zu suchen, die zwischen 1800 und 1945 auf dem <strong>Hohenasperg</strong> inhaftiert<br />

waren. Auf diese Weise ist eine lokalgeschichtliche o<strong>der</strong> gar familienhistorische Vertiefung<br />

möglich. Schülerinnen und Schüler stoßen hier u.a. auf religiöse Separatisten,<br />

eine radikal-pietistische Gruppe, o<strong>der</strong> auch auf die Information, dass insgesamt<br />

zehn Frauen auf dem <strong>Hohenasperg</strong> einsaßen.<br />

Möbliert mit Sitzhockern und Sitzstufen bietet <strong>der</strong> Raum zudem die Möglichkeit zu<br />

Gruppengesprächen, Workshop-Programmen o<strong>der</strong> Filmvorführungen.

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