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Hohenasperg - Haus der Geschichte Baden-Württemberg

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EINLEITENDE GEDANKEN UND BILDUNGSPLANBEZUG<br />

Raum 5 und 6<br />

Raum 6<br />

Raum 7<br />

16<br />

Die Haftbedingungen weisen darauf hin, wie die Staatsmacht die Inhaftierten behandelt.<br />

Doch es gibt ebenso Zeugnisse über die Perspektive einer interessierten Öffentlichkeit,<br />

die sich um die Inhaftierten kümmert, weil sie mit ihnen sympathisieren.<br />

Die Perspektive <strong>der</strong> Häftlinge und wie sie mit ihrer Haft umgehen wird ebenfalls thematisiert.<br />

Die Aktivitäten verdeutlichen, wie Handlungsspielräume erkannt und genutzt<br />

werden.<br />

Die Zusammenfassungen in Aufgaben 10 und 11 unterstützen die Reflexion und Diskussion<br />

<strong>der</strong> Schülerarbeiten und helfen ein Fazit zu erstellen, eine Methode, die auf<br />

an<strong>der</strong>e Themengebiete ebenfalls angewandt werden kann.<br />

Raum 5 und 6: Hier wird klar, dass die unterschiedlichen Haftbedingungen im<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t von <strong>der</strong> Herkunft und Schichtzugehörigkeit <strong>der</strong> Inhaftierten ebenso<br />

abhingen wie von <strong>der</strong> „Schwere <strong>der</strong> Tat“ aus Sicht <strong>der</strong> Staatsmacht.<br />

Die Bildarbeit steht im Mittelpunkt <strong>der</strong> Aktivitäten, denn Bil<strong>der</strong> werden anhand von<br />

Texten und mit Interpretationshilfen analysiert. Schwer zu lesende Texte in <strong>der</strong> Ausstellung<br />

sind im Anhang des Arbeitsblatts transkribiert und können den Schülern mitgegeben<br />

werden. Die Schülerinnen und Schüler machen sich mit Bil<strong>der</strong>n und Texten<br />

Gedanken über die Haftbedingungen und bewerten so die Sichtweise <strong>der</strong> Staatsmacht<br />

auf die Inhaftierten.<br />

Raum 6: Der Fokus liegt auf zwei vollkommen unterschiedlichen Individuen: einem<br />

psychisch Kranken und einem politischen Häftling.<br />

Die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie sich die Häftlinge im Gefängnis bewegen<br />

konnten, wie unterschiedlich streng die Bewachung war, bzw. wie die Menschen außerhalb<br />

des Gefängnisses insbeson<strong>der</strong>e die politischen Häftlinge unterstützten. Für<br />

die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den beiden Einzelschicksalen ist eine weitere Recherche<br />

im Leseraum gewinnbringend, vor allem mit Blick auf das Schicksal <strong>der</strong> beiden Häftlinge<br />

unter dem NS-Regime.<br />

Raum 7: Dieser Raum gibt Aufschluss darüber, wie die Nationalsozialisten mit ihren<br />

Gegnern umgingen und wie sie ihre Rassentheorien umsetzten. Durch den Vergleich<br />

von zwei Quellen zum selben Ereignis wird die Instrumentalisierung <strong>der</strong> Medien<br />

durch die NS-Machthaber deutlich.<br />

Die Berichte <strong>der</strong> Tochter von Hermann Weiß geben ein Indiz dafür, dass die Opfer<br />

<strong>der</strong> NS-Herrschaft oft doppelt gedemütigt wurden: einmal in <strong>der</strong> NS-Zeit und danach<br />

erneut, weil sie den Tätern wie<strong>der</strong> begegneten, dieses Mal als Vertreter <strong>der</strong> neuen<br />

Bundesrepublik, o<strong>der</strong> weil den Opfern wenig Verständnis entgegengebracht wurde.<br />

Aufgabe 6 dient dazu, den Schülerinnen und Schülern Argumentationshilfen an die<br />

Hand zu geben, für den unsäglichen Satz „Davon haben wir nichts gewusst.“

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