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und Betriebsmittelsteuerung Optimale Material-

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Die Gr<strong>und</strong>idee sieht vor, jedes<br />

beliebige Objekt – ob Artikel,<br />

logistische Einheit oder<br />

Ladungsträger – mittels eines<br />

einfachen Transponders <strong>und</strong><br />

einem darauf hinterlegten EPC<br />

unverwechselbar zu identifizieren.<br />

Dies erfolgt beispielsweise<br />

durch die Kombination von<br />

EAN plus Seriennummer oder<br />

NVE. Damit erreicht der EPC-<br />

Ansatz die Erfassung eines<br />

jeden Einzelobjektes <strong>und</strong> stellt<br />

zugleich eine Nutzenerweiterung<br />

des traditionellen EAN-<br />

Systems dar.<br />

Langfristig sieht das EPCglobal-Kommunikationskonzept<br />

folgendes Vorgehen<br />

vor: Anwender werden über<br />

den EPC <strong>und</strong> die darin enthaltenen<br />

EAN-Identnummern<br />

als Zugriffsschlüssel auf im<br />

Internet dezentral vorgehaltene<br />

Daten zugreifen <strong>und</strong> diese<br />

online abrufen können. Dieses<br />

Szenario wird auch als „Internet<br />

der Dinge“ bezeichnet,<br />

mittels dessen vollständige<br />

Transparenz über den Zustand<br />

<strong>und</strong> Verbleib von beliebigen<br />

Objekten herrscht. Die hier-<br />

zu erforderliche Technologie<br />

ist teilweise schon entwickelt<br />

<strong>und</strong> im Test. Bis zur vollständigen<br />

Umsetzung werden aber<br />

sicherlich noch einige Jahre<br />

vergehen. Denn ihren gesamten<br />

Nutzen kann diese Anwendung<br />

erst entfalten, wenn tatsächlich<br />

das Gros aller Produkte<br />

mit Tags versehen ist;<br />

eine Anforderung, die heute<br />

angesichts der relativ hohen<br />

Kosten pro Tageinheit (ca. 40<br />

Cent) noch nicht gelebt wird.<br />

Aktuell findet die RFID/EPC-<br />

Umsetzung auf Ebene der<br />

logistischen Einheiten statt,<br />

denn hier lassen sich bereits<br />

heute beachtliche Rationalisierungspotenzialerealisieren.<br />

Pilotprojekte belegen Einsparpotenziale<br />

von bis zu 13<br />

% bei Be- <strong>und</strong> Entladezeiten,<br />

bis zu 20 % bei den Handlingskosten<br />

an der Rampe sowie<br />

bis zu 70 % Reduzierung des<br />

administrativen Aufwandes<br />

beim Wareneingang. Darüber<br />

hinaus ergeben sich positive<br />

Auswirkungen auf Durchlaufzeiten,<br />

Traceability, Bestandskontrollen<br />

<strong>und</strong> Schw<strong>und</strong>.<br />

GS1 Germany arbeitet bereits<br />

seit einigen Jahren aktiv am<br />

Thema RFID. Schon zu CCG-<br />

Zeiten konnten in Arbeitskreisen<br />

drängende RFID-Fragestellungen,<br />

z. B. Anforderungsprofil<br />

der Anwender an<br />

die Technik, gelöst <strong>und</strong> so<br />

die Standardisierungsarbeit<br />

vorangetrieben werden. Mit<br />

Gründung von EPCglobal war<br />

schnell klar, dass die nationalen<br />

EAN-Gesellschaften die<br />

EPCglobal-Repräsentanz im<br />

jeweiligen Land übernehmen,<br />

d. h. damals die CCG für<br />

Deutschland. Gerade hierzulande<br />

erweist sich dies als<br />

logische Konsequenz, stellt<br />

es doch quasi eine Ergänzung<br />

zu den bis dato durchgeführten<br />

umfangreichen RFID-<br />

Aktivitäten dar. Diese werden<br />

unter dem Dach von GS1<br />

Germany selbstverständlich<br />

fortgeführt <strong>und</strong> im Rahmen<br />

des deutschen RFID/EPC-<br />

Umsetzungsnetzwerkes, in<br />

dem Unternehmen in Form<br />

einer informatorischen oder<br />

vollen Mitgliedschaft mitwirken<br />

können, ausgeweitet.<br />

Als weit anerkanntes Forum<br />

dient dieses Netzwerk<br />

Anwendern, Forschungsinstituten<br />

<strong>und</strong> Lösungsanbietern<br />

als Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsplattform<br />

zu allen<br />

Fragen r<strong>und</strong> um RFID/EPC.<br />

Gleichzeitig engagiert sich<br />

GS 1 Germany in internationalen<br />

Foren, den so genannten<br />

Business Action Groups<br />

(BAGs) unter der Federführung<br />

von EPCglobal Inc.<br />

Unternehmen aus allen Ländern<br />

<strong>und</strong> Branchen nehmen<br />

ebenfalls aktiv an den BAGs<br />

teil <strong>und</strong> bringen darüber ihre<br />

Anforderungen in die RFID/<br />

EPC-Entwicklungsarbeit ein.<br />

Eine Frage, die in den letzten<br />

Wochen häufig gestellt wur-<br />

de, betrifft die Umbenennung<br />

der CCG in GS1 Germany.<br />

Hintergr<strong>und</strong> ist die Fusion der<br />

Standardisierungsorganisationen<br />

EAN International <strong>und</strong><br />

UCC (Uniform Code Council),<br />

die mit der Namensänderung<br />

ihren Führungsanspruch<br />

im Entwickeln <strong>und</strong> Durchsetzen<br />

globaler Standards für<br />

Technik <strong>und</strong> Geschäftsprozesse<br />

weltweit unterstreichen.<br />

GS1 steht für „Global<br />

Standards 1“ <strong>und</strong> wird von<br />

allen EAN-Länderorganisationen<br />

übernommen <strong>und</strong> um<br />

den entsprechenden Ländernamen<br />

ergänzt.<br />

So ist GS1 Germany also<br />

nicht nur der neue Name der<br />

CCG, sondern gleichermaßen<br />

Ausdruck einer konsequenten<br />

globalen Ausrichtung, die<br />

inhaltlich schon seit Jahren<br />

umgesetzt wird. Non-Profit-Charakter<br />

<strong>und</strong> Neutralität<br />

werden dabei genauso fortbestehen<br />

wie der Anspruch,<br />

für Unternehmen jeder Größe<br />

<strong>und</strong> Herkunft Ansprechpartner<br />

r<strong>und</strong> um Standardisierungsfragen<br />

zu bleiben.<br />

K<strong>und</strong>enfokussierung, -zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> -zufriedenheit<br />

sind die wichtigsten Akzente<br />

bei der künftigen Strategie<br />

von GS1 Germany.<br />

säurebeständig<br />

standards 35<br />

ETIKETTEN<br />

lösungmittelbeständig<br />

ident<br />

temperaturbeständig<br />

bis +350° C<br />

Kennzeichnung, die haftet.<br />

ROBOS GmbH & Co. KG Etikettenfabrik<br />

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Fax (07154) 82 25 22 • Tel. (07154) 82 25-0<br />

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