PÄDAGOGIK

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<strong>PÄDAGOGIK</strong><br />

Irene Kamarakis


ZIELSETZUNG ?<br />

Bewusstsein für bestimmte päd.<br />

Prozesse schaffen<br />

Anregungen für das eigene Trainer-<br />

Dasein<br />

Austausch von Ideen/ Erfahrungen


Was ist <strong>PÄDAGOGIK</strong>?<br />

„[Pädagogik] [Pädagogik] bezeichnet die Lehre,<br />

Theorie und die Wissenschaft von<br />

der Erziehung und Bildung [von<br />

Kindern und Erwachsenen] in<br />

unterschiedlichen pädagogischen<br />

Feldern wie Familie, Schule, Freizeit<br />

und Beruf.“<br />

(LENZEN 2005)


PRAXISFELDER<br />

Allgemeine/ Systematische Pädagogik: Anthropologie,<br />

Philosophie der Erziehung<br />

Sozialpädagogik: Einzelfallhilfe, soziale Randgruppen<br />

Berufs- u. Wirtschaftspädagogik: Aus- und Weiterbildung<br />

Historische Pädagogik: Geschichte, geschichtlicher<br />

Wandel<br />

Vergleichende Pädagogik: unterschiedliche Länder und<br />

Kulturkreise im Vergleich<br />

Schulpädagogik/ Unterrichtswissenschaft: Didaktik,<br />

Curricula<br />

Erwachsenenpädagogik: Weiterbildung, berufliche<br />

Rehabilitation<br />

Sonderpädagogik: Behinderung, Entwicklungs- u.<br />

Verhaltensstörungen<br />

Psychoanalytische Pädagogik: seelische Vorgänge,<br />

neurotische Störungen<br />

Sportpädagogik


SPORTPÄDAGOGISCH…<br />

„Die „ Die Zuwendung eines Menschen zu einem<br />

anderen im Sport, sei sie absichtlich oder auch<br />

unabsichtlich, mit dem Ziel der Beratung,<br />

Betreuung, Belehrung, Hilfe, des Unterrichtens<br />

und Lehrens.“<br />

Erzieherische Wirkungen der Mannschaft und<br />

des Vereins.<br />

„Strukturen“ Strukturen“ innerhalb des Sports, Vereins, etc.<br />

die „bestimmte Verhaltensweisen begünstigen<br />

und unterstützen und bestimmte<br />

Handlungsmuster nahe liegen.“<br />

(zitiert nach GRUPE/ KRÜGER 1997, S. 65)


MYTHOS: PUBERTÄT<br />

Einteilung (vgl. OERTER 2002):<br />

frühe Adoleszenz (11- 14J.)<br />

mittlere Adoleszenz (15- 17J.)<br />

späte Adoleszenz (18- 21J.)


PUBERTÄT:<br />

Zeit der Unsicherheit und Krisen<br />

Körperliche Veränderungen: emotionales<br />

vs. biologisches Alter<br />

Emotionales Durcheinander<br />

Wer bin ich? Identitätsfindung<br />

Neue Anforderungen der Umwelt:<br />

Entwicklungsaufgaben nach<br />

HAVINGHURST


ENTWICKLUNGSAUFGABEN<br />

(HAVINGHURST)<br />

Neue und reife Beziehungen zu Altersgenossen<br />

beiderlei Geschlechts aufbauen.<br />

Übernahme der männlichen/ weiblichen<br />

Geschlechtsrolle.<br />

Akzeptieren der eigenen körperlichen Erscheinung<br />

und effektive Nutzung des Körpers *<br />

Emotionale Unabhängigkeit von den Eltern und<br />

anderen Erwachsenen<br />

Vorbereitung auf Ehe und Familienleben<br />

Vorbereitung auf eine berufliche Karriere *<br />

Werte und ein ethisches System erlangen, dass als<br />

Leitfaden für Verhalten dient – Entwicklung einer<br />

eigenen Weltanschauung*<br />

Sozial verantwortliches Verhalten erstreben und<br />

erreichen.<br />

erreichen


JUGENDMANNSCHAFTEN<br />

Gleichgewicht zwischen Sport, Schule und<br />

Beruf finden<br />

Kooperation zwischen Trainer(n) – Eltern –<br />

Ausbildung<br />

Training mit Gleichaltrigen: sozialer<br />

Austausch<br />

Außersportliche Kontakte pflegen<br />

(Eigen) Verantwortung übernehmen


Bei Kinder- und Jugendmannschaften<br />

sollte der Sport nicht den gleichen<br />

Stellenwert einnehmen wie bei<br />

Erwachsenen. Die Entwicklung der<br />

Persönlichkeit, die Entfaltung der<br />

motorischen Fähigkeiten und vor allem der<br />

soziale Austausch zwischen den<br />

Gleichaltrigen sollten im Vordergrund<br />

stehen.<br />

BAUMANN 2006


JUGENDMANNSCHAFTEN<br />

Bei Jugendmannschaften ist laut LINZ<br />

(2004) zu beachten, dass<br />

das Jugendalter ein Zwiespalt zwischen<br />

Kindheit und Erwachsensein ist und dies<br />

auch oft dazu führt, dass das Verhalten<br />

der Jugendlichen zwiespältig ist.<br />

Jugendliche brauchen Menschen an<br />

denen sie sich orientieren können.<br />

Regeln sind wichtig, aber „flexibler“<br />

gestalten<br />

Verantwortung geben


Kinder, die mit dem Vertrauen in den<br />

Wettkampf gehen, dass sie nicht nur<br />

wegen ihrer Leistungsfähigkeit,<br />

sondern um ihrer Selbstwillen von<br />

Trainern und Betreuern geschätzt<br />

werden, entwickeln<br />

Selbstbewusstsein und<br />

Selbstsicherheit. (BAUMANN 2006)<br />

Talente können jederzeit scheitern!


TRAINER


Welche sozialen/<br />

pädagogischen<br />

Kompetenzen sollte ein<br />

Jugendtrainer haben?


FÜHRUNGSSTILE<br />

Autoritär Autoritär<br />

Demokratisch<br />

Demokratisch<br />

Laisser-faire<br />

Laisser-faire<br />

Kurt LEWIN (Experimente 1937-40)


AUTORITÄRER<br />

FÜHRUNGSSTIL (NOWOTNY, 1979)<br />

Führer: setzt allein Ziele, ordnet an und<br />

kontrolliert, nur nötige Informationen,<br />

keine Diskussion<br />

Gruppe: unzufrieden, Aggressionen,<br />

quantitativ gute Leistungen bei niedriger<br />

Motivation und Arbeitsmoral


DEMOKRATISCHER<br />

FÜHRUNGSSTIL (NOWOTNY, 1979)<br />

Führer: fördert Zusammenarbeit<br />

und Selbstständigkeit sowie<br />

Problemdiskussionen; Führung als<br />

Koordination und Förderung<br />

Gruppe: hohe Arbeitsmotivation,<br />

Abbau von Aggressionen, qualitativ<br />

gute Leistungen


VOR- UND<br />

NACHTEILE?<br />

Autoritär Autoritär<br />

Demokratisch<br />

Demokratisch


TRAINERKOMPETENZEN<br />

VS.<br />

FÜHRUNGSSTILE


12 GOLDENE REGELN FÜR<br />

COACHES (STEPPICH)<br />

1. Sei deinen Spielern in allem ein Vorbild und stelle keine Ansprüche,<br />

die du nicht auch selbst erfüllst<br />

2. Sei immer pünktlich, zuverlässig und gut vorbereitet<br />

3. Beschimpfe oder beleidige deine Spieler niemals<br />

4. behandle alle Spieler gleich fair und gerecht<br />

5. begegne Gegnern und Schiedsrichtern mit Respekt*<br />

6. strebe immer nach Perfektion, auch wenn du sie nicht erreichen<br />

kannst


12 GOLDENE REGELN FÜR<br />

COACHES (STEPPICH)<br />

7. gib deinen Spielern Rückhalt und Selbstvertrauen<br />

8. bewahre bei Niederlagen Haltung und stehe hinter deinem Team<br />

9. sei nach Siegen nicht selbstgefällig oder arrogant<br />

10. bringe Kritik sachlich und konstruktiv vor.<br />

11. Sei konsequent in allem was du tust<br />

12. sei dir bewusst, dass auch Coaches Fehler machen!


Verantwortung geben?<br />

Festlegung von Team- bzw. persönlichen<br />

Zielen: was kann ich beitragen?<br />

Unit Captains: Verantwortung über Einheit<br />

(siehe auch Camp)<br />

Miteinbeziehung der Spieler in<br />

Trainingsgestaltung (Aufwärmen)<br />

Buddy System: Betreuung von Rookies/<br />

Jungspielern<br />

Verhalten am und abseits des Spielfelds/<br />

Gestaltung einer Vereins-identität


TRAINER VON KINDER- UND<br />

JUGENDMANNSCHAFTEN<br />

Kenntnisse über Lebensumstände seiner<br />

Spieler haben<br />

Beobachten und Gespräche führen<br />

Eigene Erfahrungen weitergeben<br />

Austausch zwischen Trainern suchen<br />

(BAUMANN ‘02)<br />

Betreuer und Trainer haben die Aufgabe,<br />

Verhaltensweisen von Kindern bzw.<br />

Jugendlichen zu interpretieren und<br />

gegebenenfalls die wahren Hintergründe<br />

abweichenden oder auffälligen Verhaltens<br />

herauszufinden. (BAUMANN BAUMANN 2006)


TRAINERTEAM<br />

TRAININGS-VORBEREITUNG!!!!<br />

TRAININGS-VORBEREITUNG!!!!<br />

Als Als Coaches-Team diverse Regeln,<br />

Disziplin, etc. absprechen<br />

Kommunikation Kommunikation zwischen neuen und<br />

erfahrenen Trainern<br />

Ev. Ev. Mediation/ Supervision durch<br />

Pädagogen


PSYCHOLOGIE<br />

&<br />

TEAMBUILDING


GRUPPENBILDUNG<br />

Je größer die Gruppe wird, desto wichtiger wird die<br />

Führungsfunktion ausgewählter Mitglieder. Je<br />

kleiner die Gruppe, desto kooperativer können<br />

gemeinsame Erwartungen realisiert werden.<br />

(1) Formierungsphase<br />

(2) Phase des „Aufbäumens“<br />

(3) Phase der Normierung<br />

(4) Phase des Auftretens<br />

(5) Ev. Auflösung der Gruppe


GEMEINSCHAFTSGEIST<br />

der Zeit die die Spieler miteinander verbringen<br />

dem Grad der Wertschätzung zwischen den<br />

Spielern<br />

davon ob die Spieler eine persönliche Belohnung<br />

innerhalb der Mannschaft bekommen<br />

der Führungsqualität des Trainers, der Akzeptanz<br />

und die gegenseitige Ermutigung der Spieler<br />

vertiefen kann.


TEAMBUILDING AUßERHALB DES<br />

SPIELFELDS<br />

MICHELS und VAN LINGEN nennen folgende Punkte:<br />

Harmonie: positive Arbeitsatmosphäre schaffen<br />

Spiel- und Verhaltensregeln: Disziplin<br />

Hierarchie innerhalb der Gruppe: klar festlegen;<br />

darauf achten, dass keiner auf der Strecke bleibt<br />

Der gemeinsame Gegner: schweißt zusammen<br />

Glaubwürdigkeit des Trainers: „echt“ bleiben,<br />

Kompetenz ausstrahlen<br />

Kommunikation<br />

außersportliche Teamaktivitäten<br />

Klare Ziele festlegen


KLARE ZIELE<br />

Ziele sollten SMART sein:<br />

Specific pecific<br />

Measureable easureable<br />

Achievable chievable<br />

Realistic ealistic<br />

Time-based ime-based


GRUPPENDYNAMIK<br />

Die Dynamik der Gruppe entsteht durch die<br />

gegenseitige Abhängigkeit zwischen den<br />

Teilen, das heißt durch die in der Gruppe<br />

interagierenden Individuen. (RIBAR 1995)<br />

Gegenseitige Abhängigkeit und Individualität<br />

hervorheben: es lebe die O-Line!<br />

Spiele, Spiele, Spiele


Aufgabe: überlegt euch<br />

eine teamförderliche<br />

Maßnahme!<br />

(1) Was ist das Ziel?<br />

(2) Wie führt ihr diese Maßnahme<br />

durch?


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