Cortal Consors Magazin - Ausgabe 4/2010 (Investor)
Cortal Consors Magazin - Ausgabe 4/2010 (Investor) Cortal Consors Magazin - Ausgabe 4/2010 (Investor)
_coRtal conSoRS maGazin hoch hinauS Mexiko, China, Südafrika: Wachstumschancen in den Emerging Markets 4 | Dezember 2010 | 78579 3,00 € | Für cortal consors kunden kostenfrei _mobile technik Welche branchen zu den Gewinnern zählen _anleGen mit SubStanz Rüdiger von Rosen über aktien als inflationsschutz _neue WeGe zuR tan mehr ab Seite 30
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_coRtal conSoRS maGazin<br />
hoch hinauS<br />
Mexiko, China, Südafrika: Wachstumschancen<br />
in den Emerging Markets<br />
4 | Dezember <strong>2010</strong> | 78579 3,00 € | Für cortal consors kunden kostenfrei<br />
_mobile technik<br />
Welche branchen zu den<br />
Gewinnern zählen<br />
_anleGen mit SubStanz<br />
Rüdiger von Rosen über<br />
aktien als inflationsschutz<br />
_neue WeGe zuR tan<br />
mehr ab Seite 30
Fussballer wechseln<br />
den Verein, uM Mehr Geld<br />
zu bekoMMen. ich Mein<br />
depot.<br />
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Mein Geld. Meine Freiheit.
_EDITORIAL<br />
_GUTER RAT IST<br />
TRANSPARENT<br />
Stellen Sie sich vor, jemand fragt Sie nach<br />
dem schnellsten Weg in die Stadt: Würden<br />
Sie die S-Bahn empfehlen, wenn Ihnen ein<br />
Taxi-Unternehmen für jeden Kunden eine<br />
Prämie zahlt? Das schaffen nur die wenigsten,<br />
wie DAS SZENARIO zeigte: In dem<br />
Online-Experiment von <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong><br />
mussten Zwillingsbrüder gleiche Aufgaben erfüllen. Der eine entschied selbst, der<br />
andere folgte fremden Vorgaben. Der Haken: Seine Ratgeber lockten Prämien, so -<br />
dass der Rat nicht objektiv war – und er häufig schlechter dastand als sein selbstbestimmter<br />
Bruder. Die gleiche Gefahr droht auch bei der Finanzberatung: Solange<br />
Provisionen nicht offen besprochen werden, können Anleger nie sicher sein, wirklich<br />
NEUTRALEN RAT zu erhalten. In diese Falle tappen Sie bei <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong><br />
nicht – egal, ob Sie die klassische Anlageberatung oder unsere Honorarberatung<br />
wählen. Wir setzen konsequent auf transparente, INNOVATIVE LEISTUNGEN.<br />
Übrigens: <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> hat jüngst den Innovationspreis Retail Banking <strong>2010</strong> in<br />
der Kategorie Web 2.0 und Mobile Banking gewonnen. Ein Erfolg, der anspornt,<br />
denn auch in Zukunft wollen wir Pioniere in Service und Innovation bleiben.<br />
Herzlichst,<br />
Ihr<br />
Kai Friedrich,<br />
Deputy CEO <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> S.A.,<br />
Zweigniederlassung Deutschland<br />
CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong> 3
_INHALT<br />
TOP THEMA<br />
6 _HOCH HINAUS<br />
Mit ihrem dynamischen Wirtschaftswachstum rücken die<br />
Emerging Markets in der Weltwirtschaft immer weiter vor. Das<br />
gibt Aktien- wie Anleihemärkten viele Impulse. Eine Alternative<br />
zu gezielten Einzelinvestments sind dabei Fonds, deren breite<br />
Aufstellung Risiken abfedert. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 6.<br />
6<br />
CHANCEN<br />
>> Wer hohe Wachstumsraten<br />
sucht, kommt an den Emerging<br />
Markets kaum vorbei.
20<br />
GELD WISSEN MEINE BANK<br />
18 _TIPPS<br />
Notebooks: Mobile Computer<br />
helfen beim Stromsparen.<br />
20 _INFLATION<br />
Rüdiger von Rosen über<br />
Aktien als Inflationsschutz.<br />
22 _FUNDSACHEN<br />
Bei speziellen Auktionen<br />
findet Verlorenes neue Besitzer.<br />
_MITMACHEN UND GEWINNEN:<br />
Wie finden Sie das <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />
Unter den Teilnehmern<br />
unserer Umfrage verlosen<br />
wir 3 Espressomaschinen<br />
A MODO MIO<br />
von Lavazza.<br />
Mehr auf Seite 13<br />
26<br />
24 _LEXIKON<br />
Mobile TAN und Swaps:<br />
Stichworte aus diesem Heft kurz<br />
und bündig erläutert.<br />
26 _ANLEIHERATINGS<br />
Was die Bonitätsnoten der<br />
großen Agenturen für Anleger<br />
bedeuten.<br />
Titelfotos: Corbis; dpa<br />
28 _NEWS<br />
Auszeichnung: <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong><br />
gewinnt Innovationspreis im<br />
Rahmen der Euro Finance Week.<br />
30 _NEUE WEGE ZUR TAN<br />
Gleich umsteigen: Die alten<br />
TAN-Listen haben bald endgültig<br />
ausgedient.<br />
32 _7 FRAGEN AN …<br />
… Liane Krause,<br />
Teamleiterin im Transaction<br />
Trading & Clearing.<br />
3 _EDITORIAL<br />
11 _BULL’S EYE<br />
19 _LESEZEICHEN<br />
29 _TRADER’S CORNER<br />
33 _IMPRESSUM/DISCLAIMER<br />
34 _BÖRSENWETTER<br />
CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong> 5<br />
30
TOP THEMA<br />
EMERGING MARKETS<br />
_HOCH HINAUS<br />
Mit ihren hohen Wachstumsraten schieben sich die Emerging<br />
Markets in der Liga der Volkswirtschaften immer weiter vor – ein<br />
dynamischer Wandel, an dem Anleger teilhaben können.<br />
Die Nachricht ließ aufhorchen: Im<br />
zweiten Quartal <strong>2010</strong> rückte China<br />
gemessen am Bruttoinlandsprodukt<br />
(BIP) auf den zweiten Rang der weltweit<br />
größten Volkswirtschaften vor –<br />
gleich hinter die Vereinigten Staaten.<br />
Nach vorläufigen Berechnungen war<br />
das BIP in diesem Zeitraum mit umgerechnet<br />
1,33 Billionen US-Dollar größer<br />
als das des Rivalen Japan. „Die<br />
Rollen in der Weltwirtschaft werden<br />
neu verteilt“, stellt Michael Leis fest,<br />
Produktspezialist bei <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong>.<br />
„Wer dynamisches Wirtschaftswachstum<br />
sucht, findet es immer seltener in entwickelten<br />
Industrieländern und<br />
dafür umso häufiger in aufstrebenden<br />
Schwellenländern.“<br />
Diesen Trend belegen<br />
auch Zahlen des Inter -<br />
nationalen Währungsfonds<br />
(IWF)<br />
vom Okober<br />
<strong>2010</strong>: Während zum Beispiel die<br />
Schwellenländer in Asien im Jahr 2009<br />
ein Wirtschaftswachstum von 6,9 Prozent<br />
verbuchten, mussten die etablierten<br />
Industrienationen ein Minus von<br />
3,2 Prozent hinnehmen. Für <strong>2010</strong> erwartet<br />
der IWF in den entwickelten<br />
Ländern zwar wieder ein Plus von<br />
2,7 Prozent. Doch gleichzeitig prognostizieren<br />
die Experten für die asiatischen<br />
Emerging Markets ein Wachstum von<br />
9,4 Prozent.<br />
ZUGPFERD ASIEN<br />
„Selbst wenn das Wirtschaftswachstum<br />
in den USA stark abflauen sollte, beeinflusst<br />
das langfristig das strukturelle<br />
Wachstum Asiens nur wenig“, ist<br />
Joseph Tse überzeugt, der den Fidelity<br />
Asian Special Situations Fund verwaltet.<br />
„Die Verschiebung der Wirtschaftskraft<br />
von West nach Ost bleibt intakt“,<br />
meint auch Graham French, Fondsmanager<br />
des M&G Global Basics. Denn<br />
mit hohen Wachstumsraten geht eine<br />
Steigerung des Wohlstands einher:<br />
„Bis zum Jahr 2030“, so French, „wird<br />
die Zahl der Weltbevölkerung mit einem<br />
Pro-Kopf-Einkommen von 4.000<br />
bis 17.000 US-Dollar auf 1,2 Milliarden<br />
ansteigen.“ Zum Vergleich: 2005 waren<br />
es erst 400 Millionen Menschen, die<br />
über ein Einkommen in dieser Höhe<br />
verfügten.<br />
Zu den Vorzeigestaaten in Asien gehört<br />
dabei Südkorea. Das Pro-Kopf-Einkommen<br />
liegt bei umgerechnet rund 20.000<br />
US-Dollar pro Jahr. Anfang der 70er
Fotos: laif; J. Graf<br />
>> Wer hohe Wachstumsraten<br />
sucht, kommt an den Emerging<br />
Markets kaum vorbei.
TOP THEMA<br />
8 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
EMERGING MARKETS<br />
das Image des verlorenen Kontinents<br />
abzulegen und sich einen Platz in der<br />
Weltwirtschaft zu suchen“, heißt es von<br />
der Berenberg Bank und dem Hamburger<br />
Weltwirtschaftsinstitut in einer gemeinsamen<br />
Studie. So hat zum Beispiel<br />
Südafrikas Finanzminister im Oktober<br />
<strong>2010</strong> verkündet, einen Schwerpunkt auf<br />
die <strong>Ausgabe</strong>n für die öffentliche Infrastruktur<br />
zu legen und damit die Binnenwirtschaft<br />
ankurbeln zu wollen.<br />
MEHR STABILITÄT<br />
Gerade die großen Emerging Markets<br />
zeigen nicht nur hohe Wachstumsraten,<br />
sondern stellen zunehmend auch ihre<br />
Stabilität unter Beweis. Dabei sorgen<br />
unter anderem hohe Devisenreserven<br />
für ein Polster, durch das externe<br />
Schocks wie die jüngste Finanzkrise<br />
weitaus besser verkraftet werden kön-<br />
PARVEST STEP 80 WORLD<br />
EMERGING EUR<br />
Auflegung 17.09.<strong>2010</strong><br />
WKN A1C41Y<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Discount 100%<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Preis 0%<br />
Anlagekategorie: Wertsicherungsfonds<br />
Emerging Markets global<br />
Partizipationsrate am Aktienmarkt<br />
31%<br />
69%<br />
■ indirekte Aktieninvestments<br />
■ Anleihen und Geldmarkt<br />
Quelle: <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong>, BNP Paribas Asset<br />
Management Stand: 31.10.<strong>2010</strong><br />
nen als noch vor einigen Jahren. „So hat<br />
kein Land der Welt größere Devisenreserven<br />
als China mit über 2,6 Billionen<br />
US-Dollar“, stellt Mark Mobius von<br />
Franklin Templeton Investments fest.<br />
Russland halte mehr als 400 Milliarden<br />
US-Dollar, Indien und Brasilien jeweils<br />
über 200 Milliarden US-Dollar.<br />
„Die Bonität vieler Emerging Markets<br />
hat sich insgesamt stark verbessert“,<br />
beobachtet Produktspezialist Leis. Die<br />
Staatsfinanzen vieler Schwellenländer<br />
sind derzeit in besserer Verfassung als<br />
die von manchem Industrieland. So<br />
liegt die Staatsverschuldung der Emerging<br />
Markets gemessen am Anteil des<br />
Bruttoinlandsprodukts im Schnitt weit<br />
unter dem Schuldenstand der Industriestaaten.<br />
„Während in den Industrienationen<br />
<strong>2010</strong> die Schulden im Durchschnitt<br />
auf deutlich mehr als 100 Prozent<br />
des Bruttoinlandsprodukts steigen<br />
dürften, bleiben sie in den Schwellenländern<br />
relativ konstant bei 40 bis<br />
50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts“,<br />
zeigt Uta Fehm auf, Portfo -<br />
liomanagerin bei UBS Global Asset<br />
Management.<br />
In vielen Emerging Markets erscheint<br />
die Börsenbewertung zudem verheißungsvoll.<br />
In China beispielsweise lag<br />
das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) Ende<br />
September <strong>2010</strong> auf Basis der Gewinnprognosen<br />
für das Jahr 2011 bei<br />
rund 12. Noch ein Jahr zuvor hatte es<br />
bei knapp 20 notiert. Doch auch wenn<br />
vor dem Hintergrund hoher Wachstumsraten<br />
immer wieder einmal vergleichsweise<br />
günstige Bewertungen locken:<br />
Wer als Anleger an der Dynamik<br />
der Emerging Markets teilhaben will,<br />
sollte ein paar Besonderheiten beachten.<br />
„Wer in Schwellenmärkten investiert,<br />
muss zusätzliche Risiken auf sich<br />
nehmen“, betont Daniel Bernecker, der<br />
ABERDEEN GLOBAL<br />
EMERGING MARKETS EQUITY<br />
Auflegung 15.08.2001<br />
WKN 769088<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Discount 25%<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Preis<br />
Anlagekategorie:<br />
3,19%<br />
Aktien Emerging Markets global<br />
Aberdeen Global Emerging Markets<br />
Equity und MSCI World von Oktober<br />
2005 bis Oktober <strong>2010</strong> in %<br />
200<br />
175<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Aberdeen Global Emerging Markets Equity<br />
MSCI World<br />
Quelle: <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Stand: 05.10.<strong>2010</strong><br />
den Informationsdienst „Der Aktionärsbrief“<br />
herausgibt. Dazu zählt der Börsenexperte<br />
neben politischen Unwägbarkeiten<br />
die noch geringe Transparenz<br />
vieler Unternehmen sowie die hohe<br />
Schwankungsbreite der Kurse. Zudem<br />
ist es für ausländische <strong>Investor</strong>en<br />
nicht selten schwierig, an die lokalen<br />
Wertpapiere zu gelangen. Eine Alternative<br />
zu gezielten Einzelinvestments sind
Foto: iStockphoto<br />
FIDELITY ASIAN SPECIAL<br />
SITUATIONS FUND<br />
Auflegung 03.10.1994<br />
WKN 974005<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Discount 50%<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Preis 2,63%<br />
Anlagekategorie:<br />
Aktien Asien (ohne Japan)<br />
Fidelity Asian Special Situations<br />
Fund und MSCI World von Oktober<br />
2005 bis Oktober <strong>2010</strong> in %<br />
200<br />
175<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Fidelity Asian Special Situations Fund<br />
MSCI World<br />
Quelle: <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Stand: 05.10.<strong>2010</strong><br />
deshalb Fonds, die ihren Schwerpunkt<br />
auf die Emerging Markets legen.<br />
FONDS FÜR JEDES PROFIL<br />
„Mit breit aufgestellten Fonds können<br />
Anleger an den Chancen der Schwellenländer<br />
partizipieren, ohne sich dabei<br />
zu stark den spezifischen Risiken einzelner<br />
Länder oder Unternehmen auszusetzen“,<br />
unterstreicht Produktspezia-<br />
M&G GLOBAL BASICS FUND<br />
Auflegung 17.11.2000<br />
WKN 797735<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Discount 50%<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Preis<br />
Anlagekategorie:<br />
Aktien global<br />
2,63%<br />
M&G Global Basics Fund und<br />
MSCI World von Oktober 2005 bis<br />
Oktober <strong>2010</strong> in %<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
M&G Global Basics Fund<br />
MSCI World<br />
Quelle: <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Stand: 05.10.<strong>2010</strong><br />
list Leis. Das gilt für <strong>Investor</strong>en, die Aktienanlagen<br />
favorisieren, genauso wie<br />
für solche, die sich eher an den Anleihemärkten<br />
engagieren wollen. „Für jedes<br />
Anlegerprofil findet sich ein Fonds,<br />
mit dem sich am Wachstum der Emerging<br />
Markets teilhaben lässt“, ist Leis<br />
überzeugt. „So nutzen Anleger dann<br />
das Know-how von Profis.“ ■<br />
> www.cortalconsors.de/fonds<br />
TEMPLETON EMERGING<br />
MARKETS BOND FUND<br />
Auflegung 05.07.1991<br />
WKN 971666<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Discount 50%<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Preis<br />
Anlagekategorie:<br />
1,55%<br />
Anleihen Emerging Markets global<br />
Templeton Emerging Markets Bond<br />
Fund und REX von Oktober 2005 bis<br />
Oktober <strong>2010</strong> in %<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Templeton Emerging Markets Bond Fund<br />
REX<br />
Quelle: <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Stand: 05.10.<strong>2010</strong><br />
Disclaimer:<br />
Dieser Artikel dient lediglich Ihrer Information<br />
und der Unterstützung Ihrer<br />
selbstständigen Anlageentscheidung.<br />
Die Informationen stellen keine konkrete<br />
Anlageempfehlung dar. Wenn Sie weitere<br />
Informationen zu Finanzpro dukten wünschen,<br />
setzen Sie sich mit einem Bera ter<br />
von <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> in Verbindung.<br />
CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong> 9
_CHANCEN<br />
_EXPORTE<br />
DIE BILLIONEN-MARKE<br />
IM VISIER<br />
TRENDS<br />
_KONJUNKTUR<br />
DEUTSCHLAND VORN<br />
Der Internationale Währungsfonds geht davon aus, dass<br />
die deutsche Wirtschaft Ende <strong>2010</strong> im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 3,3 Prozent gewachsen sein wird. Das ist die<br />
stärkste Wachstumsrate unter etablierten Industrienationen,<br />
den so genannten G7-Staaten. Für die USA erwarten<br />
die Experten ein Plus von 2,6 Prozent. > www.imf.org<br />
_ONLINE-HANDEL<br />
SHOPPINGMEILE INTERNET<br />
Deutschlands Export-Wirtschaft brummt: eine<br />
Immer mehr Verbraucher in Deutschland erledigen Einkäufe<br />
bequem per Mausklick – zum Vorteil von Handelsunternehmen<br />
mit starkem Online-Geschäft und digita-<br />
Chance unter anderem für Logistiker wie auch<br />
len Marktplätzen wie Amazon. Der Handelsverband HDE<br />
für Betreiber von Häfen und Flughäfen. Der<br />
schätzt die im Jahr <strong>2010</strong> erzielten Online-Umsätze mit<br />
Bundesverband Großhandel, Außenhandel,<br />
Dienstleistungen (BGA) erwartet bei der Aus-<br />
Endkunden auf rund 23,7 Milliarden Euro. > www.hde.de<br />
fuhr <strong>2010</strong> ein Wachstum von 16 Prozent auf<br />
BOOM IM ONLINE-HANDEL<br />
937 Milliarden Euro und 2011 ein Plus von<br />
7 Prozent auf knapp über 1 Billion Euro. „Der<br />
Umsatz im Online-Handel mit Endverbrauchern<br />
in Deutschland in Mrd. €<br />
26,1<br />
deutsche Außenhandel boomt weiter“, betont<br />
BGA-Präsident Anton Börner, der auch für die<br />
16,3<br />
18,3<br />
20,0<br />
21,9<br />
23,7<br />
folgenden Jahre mit anhaltendem Schwung<br />
rechnet. Wichtige Impulse kommen dabei aus<br />
Emerging Markets wie China und Indien. Ob<br />
der Ausbau der Infrastruktur oder wachsende<br />
14,5<br />
Mittelschichten: Produkte und Dienstleistun-<br />
2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> 2011<br />
gen „made in Germany“ sind gefragt.<br />
> www.bga-online.de<br />
Quelle: HDE, Stand: September <strong>2010</strong><br />
NEUES VOM MARKT<br />
HAUSINVEST VERSCHMOLZEN<br />
Die Commerz Real hat ihre offenen Immobilienfonds hausInvest<br />
europa und hausInvest global per 30. September <strong>2010</strong> im<br />
hausInvest (WKN: 980701) verschmolzen. Zur Begründung hieß<br />
es, mit der Zusammenführung werde eine deutlich breitere<br />
Aufstellung erreicht. Mit einem Volumen von insgesamt rund<br />
10,5 Milliarden Euro ist der Fonds einer der größten offenen<br />
Immobilienfonds Europas. Übrigens: Als Sparplan ist der<br />
hausInvest bei <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> besonders günstig zu haben, nämlich<br />
mit 100 Prozent Discount auf die <strong>Ausgabe</strong>gebühr.<br />
Fotos: mediaserver.hamburg.de; plainpicture; MEV; A. Griesch; Illustration: flysolo
_NACHHALTIGKEIT<br />
INVESTMENTS VERDOPPELT<br />
Das Volumen nachhaltiger Investments in Europa<br />
ist gewaltig gewachsen: von 2,7 Billionen Euro<br />
Ende 2007 auf 5 Billionen Euro Ende 2009. Das<br />
geht aus einer im Oktober <strong>2010</strong> veröffentlichten<br />
Studie des European Sustainable Investment Forum<br />
(Eurosif) hervor. Mit einem Anteil von 53 Prozent<br />
sind Anleihen demzufolge die wichtigste Anlageklasse<br />
im nachhaltigen Segment. Der Anteil<br />
an Aktien ist dagegen auf 33 Prozent zurückgegangen.<br />
Eurosif stützt sich bei seiner Analyse ver -<br />
antwortungsbewusster Investments auf einen<br />
breiten Begriff von Nachhaltigkeit, bei dem in der<br />
Auswahl der Anlagen nicht nur finanzielle Kriterien<br />
eine Rolle spielen, sondern auch Aspekte wie<br />
der Umweltschutz oder die gesellschaftliche<br />
Verantwortung.<br />
> www.eurosif.org<br />
GOLD OHNE WÄHRUNGSRISIKO<br />
Schon seit Monaten setzt Gold immer wieder zu Höhenflügen an.<br />
Allerdings: Das Edelmetall wird in US-Dollar gehandelt. Deshalb<br />
sind Anleger aus der Eurozone bei einem direkten Investment<br />
Währungsrisiken ausgesetzt. Eine Alternative, um an der Goldpreisentwicklung<br />
zu partizipieren, bietet jetzt ein ETC (Exchange<br />
Traded Commodity) der Deutschen Bank: Der db Physical Gold<br />
Euro Hedged ETC (WKN: A1EK0G) sichert Währungsrisiken ab,<br />
bietet durch die Börsennotierung eine hohe Liquidität und<br />
ist zudem durch eine physische Hinterlegung mit Gold besichert.<br />
_BULL’S EYE<br />
ANLEIHEN ODER AKTIEN?<br />
Die Zahlen sind sehr klein geworden: Für Tagesgeld bei<br />
einer Bank mit umfangreicher deutscher Einlagensicherung<br />
gibt es gerade noch so um die 2 Prozent Zinsen. Und<br />
auch Bundesanleihen bringen nicht mehr. Fünfjährige<br />
Staatspapiere aus Deutschland werfen zurzeit nur<br />
1,6 Prozent Rendite ab. Sollten Anleger deshalb auf Zins -<br />
papiere verzichten und allein auf Aktien setzen?<br />
Die deutschen Aktien profitieren von der guten Konjunk-<br />
turentwicklung und eine Reihe von Gesellschaften bieten<br />
derzeit hohe Dividendenrenditen von 5 Prozent und mehr.<br />
Vor allem Telefongesellschaften und Energieunternehmen<br />
zahlen deutlich mehr, als derzeit an Anleihezinsen zu holen<br />
ist. Mit diesen Dividendenpapieren lassen sich ähnliche<br />
Effekte wie mit Anleihen erreichen. Ihre Kurse schwanken<br />
nur geringfügig und die Erträge sind stabil. Doch das<br />
gilt nur für wenige Aktien.<br />
Deshalb sollte das Depot nicht vollständig aus Dividen-<br />
denpapieren bestehen. Anleihen bieten immer noch eine<br />
größere Berechenbarkeit. Allerdings ist eine Anleihe längst<br />
nicht mehr gleich Anleihe. Schon Staatsanleihen unterscheiden<br />
sich stark voneinander. Während die Bundespapiere<br />
nur noch Minizinsen abwerfen, lassen sich mit Regierungsbonds<br />
aus Schwellenländern ansehnliche Renditen<br />
erzielen. Allerdings müssen sie genauso häufig analysiert<br />
werden wie Aktien. Das ist die eigentliche Veränderung:<br />
Anleihen kaufen und liegen lassen funktioniert nicht mehr.<br />
Stefanie Burgmaier,<br />
Chefredakteurin Börse Online<br />
EXTREM BREIT AUFGESTELLT<br />
Eine besonders starke Diversifizierung hat sich der neue<br />
BSF European Diversified Equity Absolute Return Fund<br />
(WKN: A1C19R) von BlackRock auf die Fahne geschrieben. Der<br />
Fonds investiert üblicherweise in 1.500 bis 2.000 Positionen<br />
europäischer Small- und Largecap-Unternehmen. Das Fondsmanagement<br />
verfolgt eine Long/Short-Strategie, also das Ziel,<br />
bei steigenden wie sinkenden Börsenkursen positive Erträge zu<br />
erzielen. Damit soll ein möglichst hoher absoluter Ertrag mit<br />
geringer Korrelation zu anderen Anlageklassen erreicht werden.<br />
CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong> 11
CHANCEN<br />
INDEXFONDS<br />
Ob auf Anleihen oder Rohstoffe, auf Aktien aus bestimmten Branchen<br />
oder aus Emerging Markets: Immer mehr ETFs buhlen um Anleger.<br />
Wenn die Zahl der Möglichkeiten<br />
steigt, lässt sich das positiv oder negativ<br />
deuten: Mehr Optionen bieten eine<br />
größere Freiheit. Aber die Vielfalt erschwert<br />
auch die Auswahl und den<br />
Überblick.<br />
Das gilt auch für ETFs (Exchange Traded<br />
Funds). Nach Daten von BlackRock<br />
standen zum Ende des dritten Quartals<br />
<strong>2010</strong> in Europa insgesamt 1.030 ETFs<br />
zur Wahl – und damit mehr als im Mutterland<br />
der börsengehandelten Indexfonds,<br />
den USA, in dem zum gleichen<br />
Zeitpunkt „nur“ 890 ETFs verfügbar<br />
waren. Ob auf Rohstoffmärkte oder Anleihen,<br />
auf steigende oder fallende Aktienkurse:<br />
Die Welt der ETFs wird immer<br />
weiter und bunter.<br />
12 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
Dabei war die Ausgangslage für den<br />
Erfolg der ETFs in Europa alles andere<br />
als ideal: Die ersten beiden ETFs<br />
erschienen vor gut zehn Jahren, am<br />
11. April 2000, auf dem Kurszettel der<br />
Deutschen Börse. Damals erschütterte<br />
gerade die Krise der New Economy<br />
das Vertrauen der Anleger.<br />
Doch das Produktkonzept, in den<br />
USA schon seit dem Jahr 1993 am<br />
Markt, setzte sich auch in Europa<br />
durch. Laut BlackRock lag das in<br />
ETFs verwaltete Vermögen zum Ende<br />
des dritten Quartals <strong>2010</strong> weltweit<br />
immerhin bei rund 1,2 Billionen US-<br />
Dollar, davon rund 256 Milliarden in<br />
Europa.<br />
Eines der Geheimnisse ihres Erfolgs<br />
ist das einfache Prinzip, dem ETFs folgen:<br />
Ihre Performance orientiert sich<br />
idealerweise eins zu eins an einem zu<br />
Grunde liegenden Index – nach oben<br />
wie nach unten. „Anders als bei aktiv<br />
verwalteten Fonds geht es bei ETFs<br />
nicht darum, die Wertentwicklung eines<br />
Markts zu übertreffen“, erläutert<br />
Raphael Starkmann, Produktmanager<br />
bei <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong>. „Dafür sind ETFs<br />
vergleichsweise günstig und flexibel<br />
über die Börse handelbar.“<br />
Anderson<br />
Doch mit wachsender Vielfalt steigt<br />
auch die Komplexität der Produkte. So Chuck<br />
gibt es bei der Methode, wie die ETFs<br />
die Performance eines Index nachbilden,<br />
grundsätzlich zwei verschiedene Illustration:
herangehensweisen. „Bei der sogenannten<br />
Vollreplikation liegen im<br />
prinzip genau die Werte oder Finanzinstrumente<br />
im portfolio, die auch im<br />
Index enthalten sind“, erklärt produktexperte<br />
Starkmann. „Anders sind<br />
ETFs aufgebaut, die auf einem Swap<br />
basieren.“ Bei diesen tausche der<br />
ETF-Emittent mit einem Vertragspartner<br />
die Wertentwicklung seines ETFportfolios<br />
gegen die performance des<br />
Index, dem der ETF folgen soll.<br />
„ETFs zu Rohstoffen oder manch anderen,<br />
beispielsweise besonders großen<br />
Indizes lassen sich kaum anders<br />
als über Swaps konstruieren“, stellt<br />
Josef Altmann fest, ETF-Spezialist bei<br />
Bnp paribas, der Muttergesellschaft<br />
von EasyETF. „Sonst würden die Kosten<br />
für die Indexnachbildung immens<br />
steigen.“ Zudem mache der Swap bei<br />
EasyETF in der regel nur 6 bis 8 prozent<br />
des portfolios aus. „Unsere<br />
Swappartner werden von unserem<br />
risikomanagement genauestens unter<br />
die Lupe genommen und müssen<br />
100 prozent des Swapwerts als Sicherheit<br />
hinterlegen.“<br />
„Durch die breite Streuung sowie<br />
den Status als Sondervermögen bieten<br />
ETFs Sicherheitsvorteile“, betont<br />
Altmann. So sei bei diesen das Kapital<br />
bis auf den Swapanteil geschützt,<br />
wenn der Emittent in wirtschaftliche<br />
Schwierigkeiten gerät. „Bei EasyETF<br />
wird die vom Swappartner hinterlegte<br />
Sicherheit außerdem wiederum in<br />
Sondervermögen angelegt.“<br />
Weil ETFs einem Index aber in alle<br />
richtungen folgen, scheint es ratsam,<br />
diesen im Blick zu behalten. „ETF-Anleger<br />
sollten eine eigene Meinung<br />
zum Markt haben“, ist produktexperte<br />
Starkmann überzeugt. „Das gilt besonders<br />
für Short-Strategien, die sich<br />
ebenfalls mit ETFs verfolgen lassen.“<br />
Ein Beispiel dafür sind etwa produkte,<br />
denen der ShortDAX zu Grunde liegt.<br />
Dieser Index der Deutschen Börse bewegt<br />
sich gegenläufig zum DAX. Verliert<br />
also der DAX 2 prozent, steigt der<br />
ShortDAX idealerweise in gleicher<br />
höhe. Allerdings: Dieser Zusammenhang<br />
gilt nur auf kurze Sicht. „Wer in<br />
solche produkte investiert, sollte die<br />
Kurse deshalb täglich beobachten“,<br />
meint Starkmann. Das gilt auch für<br />
Anleger, die auf sinkende Anleihekurse<br />
setzen wollen. Denn auch für solche<br />
Strategien lassen sich inzwischen<br />
ETFs finden.<br />
Besser aktiv oder passiv anlegen?<br />
„Die beiden Fondsarten schließen<br />
sich nicht gegenseitig aus“, unterstreicht<br />
produktspezialist Starkmann.<br />
„Denn in einem breit aufgestellten<br />
Depot können sich aktiv verwaltete<br />
Investmentfonds und passive ETFs<br />
bestens ergänzen.“ ■<br />
> www.cortalconsors.de/fonds<br />
Disclaimer:<br />
Dieser Artikel dient lediglich Ihrer Information<br />
und der Unterstützung Ihrer<br />
selbstständigen Anlageentscheidung.<br />
Die Informationen stellen keine konkrete<br />
Anlageempfehlung dar. Wenn<br />
Sie weitere Informationen zu Finanz pro -<br />
dukten wünschen, setzen Sie sich<br />
mit einem Bera ter von <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong><br />
in Verbindung.<br />
_JETZT<br />
MIT MAChEn<br />
UnD<br />
GEWInnEn!<br />
Wie finden Sie das<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig.<br />
Daher unsere Bitte: Beantworten<br />
Sie kurz 6 Fragen auf<br />
> www.cortalconsors-magazin.de<br />
Unter allen Teilnehmern, die sich<br />
bis zum 15. Januar 2011 an der<br />
Umfrage beteiligen, verlosen wir<br />
ein kleines Dankeschön:<br />
3 ESprESSoMASChInEn<br />
A MoDo MIo<br />
Von LAVAZZA<br />
IM WErT Von JE 159,50 €<br />
Mehr zum neuen Caffè-Genuss<br />
auf der nächsten Doppelseite …<br />
Teilnahmebedingungen: Mitarbeiter der<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> S.A., der Bnp paribas S.A. oder der<br />
wdv ohG sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen.<br />
Der rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine<br />
Barauszahlung ist nicht möglich. Durch Ihre Teilnahme<br />
erklären Sie sich damit einverstanden, dass<br />
Ihre personenbezogenen Daten zum Zwecke der<br />
Verlosung gespeichert werden. Wir beachten die<br />
Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes.
CHANCEN<br />
KOMMUNIKATION<br />
_TECHNIK MACHT MOBIL<br />
Ein Leben ohne drahtlose Kommunikation ist nahezu undenkbar<br />
geworden. So ist ein Milliardenmarkt entstanden, an dem<br />
viele partizipieren: Welche Branchen zu den Gewinnern gehören.<br />
Mobile Kommunikation hat einen<br />
neuen Namen: 4G, die vierte Ge -<br />
neration der Funktechnologie. Bei so<br />
manchem Anleger dürfte das Kürzel ein<br />
Déjà-vu hervorrufen. Denn in vielen<br />
Köpfen steckt noch der Milliardenpoker<br />
um die so genannten 3G-Lizenzen vor<br />
rund zehn Jahren.<br />
Die Versprechen und Visionen der<br />
Bieter für UMTS-Frequenzen waren<br />
riesig, die Kosten mit 50 Milliarden<br />
Euro allerdings auch. Entsprechend<br />
groß fiel nach anfänglicher Euphorie<br />
auch die Ernüchterung an der Börse<br />
aus. In den jüngsten Auktionen für<br />
4G-Lizenzen in Deutschland behielten<br />
die Teilnehmer nun einen kühlen Kopf.<br />
Insgesamt rund 4,4 Milliarden Euro<br />
14 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
legten Deutsche Telekom, Vodafone,<br />
O2 und E-Plus bei der Versteigerung<br />
von 41 Frequenzblöcken für den<br />
drahtlosen Netzzugang auf den Tisch.<br />
VON 3G ZU 4G<br />
„Wir befinden uns heute in einer an -<br />
deren Situation. Wir verfügen über<br />
jede Menge Geräte wie Smartphones,<br />
Tablet-PCs, USB-Sticks und Notebooks,<br />
mit denen mobiles Internet in<br />
größerer Anzahl genutzt werden<br />
kann“, zeigt Nicholas McQuire auf,<br />
Research-Direktor beim Marktforschungsunternehmen<br />
IDC. Für die Te -<br />
le komunternehmen könnte es deshalb<br />
diesmal lohnender werden: „Die<br />
Kosten pro Megabyte liegen bei nur<br />
einem Sechstel derer von UMTS“,<br />
rechnet Jacques Abramowicz vor,<br />
Telekom-Analyst bei der Investmentbank<br />
Silvia Quandt & Cie.<br />
Hartmut Paulus, Partner im Bereich Advisory<br />
bei der Unternehmensberatung<br />
KPMG, identifiziert die Gewinner des<br />
„M-Booms“, der Entwicklung zur mobil<br />
kommunizierenden Gesellschaft: „Im<br />
Kern sind es die Unternehmen der Telekommunikationsbranche<br />
selbst, also<br />
die Netzwerkbetreiber sowie die Hersteller<br />
von Netzwerktechnologie und<br />
Mobiltelefonen.“ Die steigende Zahl an<br />
Mobilfunkverträgen untermauert diese<br />
Aussage. Waren es im Jahr 2000 weltweit<br />
rund 720 Millionen, sind es aktuell<br />
bereits rund 5 Milliarden.<br />
Fotos: Colourbox; Strandperle; veer; PR/Infineon, Merck
Ob neue Anwendungen,<br />
die Produktion von Halb leitern<br />
und Kristallen für Displays<br />
oder der Ausbau der<br />
Funk netze: Der „M-Boom“<br />
liefert vielen Branchen<br />
Wachstumsimpulse.<br />
Impulse für den Absatz liefert das<br />
wachsende Angebot an Inhalten und<br />
Anwendungen. „Wir haben zuletzt eine<br />
Explosion von Content und Applikationen<br />
beim mobilen Internet erlebt“, betont<br />
Marktforscher McQuire. Im Zuge<br />
dessen sind leistungsfähigere Netze<br />
vonnöten. Der amerikanische Netzwerkproduzent<br />
Cisco Systems prognostiziert,<br />
dass sich der mobile Datenverkehr<br />
bis zum Jahr 2013 mehr als verzehnfachen<br />
wird.<br />
4G kommt somit gerade rechtzeitig<br />
und eröffnet einen neuen Milliardenmarkt.<br />
„Das Mobiltelefon wird den PC<br />
als Hauptzugangsmedium zum Internet<br />
ablösen und in diesem Zusammenhang<br />
werden sich ganz neue Anwendungs-<br />
felder entwickeln“, sagt Telekommunikationsexperte<br />
Paulus voraus.<br />
Doch bevor sich die Früchte ernten lassen,<br />
bedarf es massiver Investitionen.<br />
Denn ohne eine entsprechende Infrastruktur<br />
herrscht Funkstille. So plant<br />
beispielsweise die Deutsche Telekom,<br />
in den kommenden drei Jahren rund 10<br />
Milliarden Euro in den Netzwerkausbau<br />
und in moderne Informationstechnologie<br />
zu investieren.<br />
STARKES WACHSTUM<br />
Der technologische Wandel zieht dabei<br />
schon jetzt die verschiedensten Sektoren<br />
in seinen Bann. Neben den Mobilfunkanbietern<br />
und Telekomausrüstern<br />
sind etwa die Smartphone-Herstel-<br />
><br />
Advertorial<br />
LAVAZZA<br />
A MODO MIO:<br />
ORIGINAL ITALIENISCHER<br />
CAFFÈ-GENUSS<br />
La Dolce Vita – italienisches Lebensgefühl lässt<br />
sich mit dem neuen Espresso-Kapselsystem<br />
Lavazza A MODO MIO auch zu Hause erleben.<br />
Denn mit der kompakten Maschine werden<br />
Caffè-Klassiker wie Espresso, Cappuccino oder<br />
Latte Macchiato einfach und lecker zubereitet.<br />
Ganz, wie es gefällt, eben „A Modo Mio“. Das<br />
Geheimnis von Lavazza A MODO MIO liegt im<br />
Extraktionsverfahren der Kapsel: Die optimale<br />
Menge Caffè-Pulver wurde, wie aus Barista-<br />
Hand, mit Druck in die Kapsel gepresst und<br />
sorgt so für einen Caffè wie in einer italie -<br />
nischen Bar – perfekte Crema inklusive. Einzig -<br />
artig ist auch die Maschine selbst: Für jeden<br />
Formfanatiker ein absolutes Muss und ein Hin -<br />
gucker für die private Caffè-Bar.<br />
„A MODO MIO ist die liebevolle Beziehung zu<br />
unserer Tasse Espresso, zu diesem erfreulichen<br />
Moment, in dem wir die Gedanken unterbrechen<br />
und einen authentischen Espresso genießen“, so<br />
Giuseppe Lavazza. Holen Sie sich Ihr „Italien“<br />
nach Hause unter www.lavazzamodomio.de.<br />
Übrigens: Wer „pronto“ seine Maschine bestellt<br />
und eine Mail mit seiner Maschinen-Nummer an<br />
info-amodomio@lavazza.de mit dem Stichwort<br />
„<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong>“ schreibt, erhält von Lavazza 2<br />
Design-Espressolöffel als Willkommensgeschenk.
CHANCEN<br />
KOMMUNIKATION<br />
ler direkt am Boom beteiligt. Die Marktforscher<br />
von Frost & Sullivan rechnen<br />
damit, dass in vier Jahren weltweit<br />
mehr als eine halbe Milliarde Geräte<br />
verkauft werden. Zum Vergleich: 2008<br />
wanderten erst rund 130 Millionen<br />
Smartphones über die Ladentheke.<br />
Ob Chemieindustrie oder Halbleiterhersteller:<br />
An der Produktion der modernen<br />
Geräte sind zahlreiche Branchen<br />
beteiligt. Wegen der wachsenden<br />
Bedeutung von Lifestyle und Entertainment<br />
spielen zum Beispiel die Displays<br />
eine immer wichtigere Rolle. So sagt<br />
Jvan Gaffuri, Analyst bei der Investmentgesellschaft<br />
SAM, den Herstellern<br />
von LED-Technologien eine strahlende<br />
Zukunft voraus: „Leuchtdioden werden<br />
hauptsächlich als Hintergrundbeleuchtung<br />
in Handy-Displays, Laptop- oder<br />
Fernsehmonitoren verwendet.“<br />
Nicht zu vergessen sind darüber hinaus<br />
die Flüssigkristalle, die in den Displays<br />
WELTWEITES WACHSTUM<br />
Zahl der Laufzeitverträge und Prepaid-Nutzer<br />
in Mrd.<br />
UMTS-Anteil<br />
3,30<br />
0,26<br />
3,92<br />
0,41<br />
4,51<br />
0,57<br />
Quelle: EITO, IDATE; Stand: August <strong>2010</strong><br />
verarbeitet werden. Bei deren Produktion<br />
ist das Chemieunternehmen Merck<br />
ein Pionier und weltweit führend. So<br />
kommen die Flüssigkristalle „made in<br />
Germany“ unter anderem auch in vielen<br />
Smartphones zum Einsatz.<br />
Für Telekom-Fachmann Abramowicz<br />
zählt natürlich die Softwarebranche zu<br />
den Gewinnern. Eng verbunden mit<br />
diesem Sektor: die Halbleiterindustrie.<br />
Denn ohne leistungsfähige Chips ist kei-<br />
16 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
5,07<br />
0,79<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong> 2011<br />
ne effektive Kommunikation möglich.<br />
Mit im Rennen ist dabei Infineon. In<br />
dem hart umkämpften Markt läuft aber<br />
bereits eine Konsolidierung. So hat sich<br />
Intel jüngst die Wireless-Sparte des<br />
DAX-Unternehmens einverleibt. Damit<br />
nicht genug: Der weltgrößte Chip-Konzern<br />
startete kürzlich einen eigenen<br />
App-Store. Ein Geschäftsfeld, dem<br />
KPMG-Experte Paulus viel Potential zutraut:<br />
„Es bestehen erhebliche Chancen<br />
für Unternehmen, die ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen auf Basis mobiler Datendienste<br />
anbieten.“<br />
BOOM BEI APPS<br />
Für solche Angebote sind die kurz<br />
Apps genannten Applikationen das<br />
ideale Instrument. Über diese lassen<br />
sich Smartphones mit jeder Menge individueller<br />
Funktionen, Spielen und<br />
praktischen Anwendungen ausstatten.<br />
Der Markt wächst rasant. So rechnet<br />
der Hightech-Verband Bitkom<br />
damit, dass die deut-<br />
schen Handy-Nutzer <strong>2010</strong><br />
voraussichtlich 755 Millionen<br />
Apps auf ihre Mobil -<br />
5,57<br />
telefone laden – ein Anstieg<br />
um 78 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr. „Der Boom<br />
1,05 der Smartphones beflügelt<br />
die Entwicklung neuer mo -<br />
biler Applikationen“, unterstreichtBitkom-Präsidiumsmitglied<br />
René Schuster.<br />
Der Umsatz mit Apps lag in der ersten<br />
Jahreshälfte <strong>2010</strong> weltweit bei rund 1,7<br />
Milliarden Euro. Das sind bereits 400<br />
Millionen Euro mehr als im gesamten<br />
Jahr 2009. Und nicht nur deren Verkauf<br />
selbst sorgt für Umsatz. Denn mit<br />
Werbung innerhalb der Anwendungen<br />
können die Anbieter für zusätzliche<br />
Erträge sorgen.<br />
Neben den Branchen, die direkt am<br />
mobilen Boom partizipieren, gibt es<br />
aber auch indirekte Gewinner. Dazu<br />
zählt unter anderem die Gesundheitsbranche.<br />
So steigt beispielsweise die<br />
Bedeutung der drahtlosen Übermittlung<br />
von Patientendaten. Schon vor<br />
mehr als fünf Jahren hat die deutsche<br />
Vitaphone gemeinsam mit Vodafone<br />
die Übertragung von EKG-Daten möglich<br />
gemacht.<br />
Auch Wirtschaftszweige wie der Handel<br />
oder Finanzdienstleister profitieren<br />
vom „M-Boom“. So zeigen Analysen<br />
von Gartner, einem amerikanischen<br />
Marktforschungsunternehmen, dass ge -<br />
rade in Asien immer mehr Mobilfunknutzer<br />
ihr Handy als virtuelle Geldbörse<br />
verwenden. Gartner prognostiziert für<br />
das Jahr 2012 weltweit bereits 190 Millionen<br />
M-Payment-Kunden. Im Jahr<br />
2009 waren es gerade einmal 70 Millionen.<br />
Für Softwarehersteller sind die<br />
mobile Zahlungsabwicklung und der<br />
Verkauf passender Sicherheitsprogramme<br />
ein zusätzliches Geschäftsfeld.<br />
Der deutsche Softwareproduzent SAP<br />
brachte sich <strong>2010</strong> mit der milliardenschweren<br />
Übernahme des auf mobile<br />
Datendienste spezialisierten Unternehmens<br />
Sybase in diesem Sektor bereits<br />
in Stellung.<br />
CHANCEN AN DER BÖRSE<br />
So liefert der Boom rund um die mobile<br />
Kommunikation einer Vielzahl von<br />
Wirtschaftszweigen Wachstumsimpulse<br />
– und damit auch Chancen am Aktienmarkt.<br />
Allerdings: Viele Unternehmen<br />
sind nicht ausschließlich im Zukunftsmarkt<br />
der mobilen Kommunikation,<br />
sondern auch in anderen Geschäftsfeldern<br />
aktiv. Zudem birgt ein Direktinvestment<br />
das Risiko, auf dem falschen<br />
Fuß erwischt zu werden. Eine Alternative<br />
zum Engagement in Einzelwerten<br />
sind Investmentfonds. Denn sie bieten<br />
gegenüber der Direktanlage eine wesentlich<br />
breitere Streuung. ■
Der neue Bond ist da:<br />
PIMCO GIS Unconstrained Bond Fund 1<br />
Die Finanzmärkte haben sich stark verändert. Die Renditen am Geld- und Anleihenmarkt sind niedrig, die Industrienationen<br />
erholen sich nur langsam und Wachstumsimpulse kommen eher aus den Schwellenländern. Daher werden<br />
flexible Produktkonzepte benötigt, die diesem herausfordernden Kapitalmarktumfeld gewachsen sind.<br />
Der PIMCO GIS Unconstrained Bond Fund bietet hierfür eine attraktive Lösung. Durch aktiv gemanagte Strategien<br />
kann er flexibel auf Marktveränderungen reagieren und unabhängig von einer Benchmark viele Möglichkeiten am<br />
Anleihenmarkt nutzen. Die Wertschwankung des Fondsanteilwerts kann dabei bei nicht gegen EUR abgesicherten<br />
Anteilklassen erhöht sein. Freuen Sie sich auf den neuen Blockbuster!<br />
ISIN IE00B5B5L056, WKN (E- EUR hedged) A0YELX<br />
Deutschlands globaler Fondsmanager.<br />
Deutschlands globaler Fondsmanager.<br />
1 Verwaltungsgesellschaft: PIMCO Global Advisors (Ireland) Limited, eine Gesellschaft von Allianz Global <strong>Investor</strong>s. Verkaufsprospekte und weitere Informationen<br />
erhältlich bei Allianz Global <strong>Investor</strong>s Kapitalanlagegesellschaft mbH, Mainzer Landstraße 11–13, 60329 Frankfurt am Main.
_GELD<br />
_STROMVERBRAUCH<br />
NOTEBOOK HILFT, KOSTEN<br />
ZU SPAREN<br />
Notebooks bieten flexiblere Einsatzmöglichkeiten als<br />
herkömmliche Stand-PCs. Deshalb greifen mehr<br />
und mehr Verbraucher zu mobilen Computern. Doch<br />
Flexibilität ist<br />
nicht das einzige<br />
Argument, das<br />
für Notebooks<br />
spricht: Nach Berechnungen<br />
der<br />
„Initiative Energie-<br />
Effizienz“, eines<br />
Ablegers der Deutschen<br />
Energie-<br />
Agentur (dena),<br />
verursacht ein Notebook mit durchschnittlichen Komponenten<br />
gegenüber einem vergleichbaren Stand-PC<br />
rund 70 Prozent weniger Stromkosten. Um Verbraucher<br />
bei der Auswahl energieeffizienter Computer zu<br />
unterstützen, bietet die dena im Internet eine kosten -<br />
lose Datenbank mit besonders energieeffizienten Computern.<br />
Wer über den Kauf eines neuen Rechners<br />
nachdenkt, kann hier Stromverbrauch und -kosten von<br />
mehr als 500 Geräten miteinander vergleichen. Die<br />
Datenbank findet sich unter: > www.office-topten.de<br />
18 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
TIPPS<br />
RECHT & STEUERN<br />
_SKI UND SNOWBOARD<br />
HELME IM HÄRTETEST<br />
Pünktlich zur Wintersaison hat der ADAC Helme für<br />
Ski- und Snowboardfahrer unter die Lupe genommen: Von<br />
16 getesteten Helmen in der Preisspanne von 49 bis<br />
169 Euro schnitten immerhin 13 mit der Note „gut“ und<br />
3 mit „befriedigend“ ab. Die Übersicht findet sich<br />
im Internet in der Rubrik „Tests“ unter: > www.adac.de<br />
_EIGENHEIM<br />
ZINSNIVEAU LOCKT KÄUFER<br />
Noch ist das Zinsniveau auf historisch niedrigem Niveau,<br />
was viele Mieter über ein Eigenheim nachdenken lässt.<br />
Denn Verbraucher orientieren sich beim Immobilienkauf<br />
vor allem an Konditionen wie den Zinsen. Das zeigt eine<br />
im Oktober <strong>2010</strong> veröffentlichte Umfrage des Baufinanzierers<br />
Interhyp und des Internetportals ImmobilienScout24.<br />
WOVON HÄNGT DER IDEALE ZEITPUNKT<br />
ZUM IMMOBILIENERWERB AB?<br />
Zinsen und Immobilienpreise stimmen<br />
Wunsch-Immobilie gefunden<br />
23%<br />
Gehalt ist ausreichend<br />
18%<br />
wenn der richtige Partner gefunden wurde<br />
3,2%<br />
drohende Inflation<br />
2,4%<br />
Quelle: ImmobilienScout24, Interhyp; Stand: Oktober <strong>2010</strong><br />
ZUBRINGERFLUG AUSGEFALLEN<br />
39%<br />
Bei einer Entschädigung wegen eines annullierten Fluges müssen<br />
auch Anschlussflüge berücksichtigt werden: Das entschied<br />
nun der Bundesgerichtshof (BGH). Im zu Grunde liegenden Fall<br />
hatte ein Ehepaar bei der KLM Royal Dutch Airlines einen Flug<br />
von Berlin über Amsterdam nach Curaçao gebucht. Der Flug von<br />
Berlin nach Amsterdam war ausgefallen, sodass die Reisenden<br />
erst einen Tag später nach Curaçao fliegen konnten. Deshalb<br />
stehe den Reisenden ein Ausgleichsanspruch in Höhe von<br />
600 Euro pro Person zu, entschied der BGH (Az. Xa ZR 15/10).
Fotos: wdv/O. Rossi; colourbox; F1 ONLINE; Illustration: flysolo<br />
_GASPREISE<br />
UNTERSCHIEDE AUSNUTZEN<br />
Zum Ausklang des Jahres wird der Gasbezug in<br />
vielen Städten und Gemeinden wieder einmal teurer.<br />
Doch so mancher Anbieter senkt auch seine<br />
Preise. Das ist das Ergebnis von Erhebungen des<br />
Internetportals toptarif.de vom Oktober <strong>2010</strong>.<br />
Profitieren können Gaskunden von dieser gegenläufigen<br />
Entwicklung, wenn sie einen Anbieterwechsel<br />
erwägen. Nach Berechnungen der Experten<br />
von toptarif.de lagen die Kosten im günstigsten<br />
Angebot der lokalen Grundversorger bei einem<br />
Jahresverbrauch von 20.000 kWh Gas im Schnitt<br />
bei 1.235 Euro. Bei preiswerten Wettbewerbern<br />
dagegen wurden bei gleichem Verbrauch selbst<br />
beim Verzicht auf Vorauskasse-Modelle lediglich<br />
rund 960 Euro fällig. Vergleichen lassen sich die<br />
Preise unter: > www.toptarif.de<br />
VORSICHT, SCHLAGLOCH!<br />
Autofahrer müssen nicht jedes Schlagloch hinnehmen. Das geht<br />
aus einem Urteil des Landgerichts Zwickau hervor. Zwar ist<br />
auf Straßen, die in einem schlechten Zustand sind, besondere<br />
Vorsicht geboten. Sind aber Größe und Tiefe eines Schlaglochs<br />
„nicht mehr hinnehmbar“, so hat die Kommune gegebenenfalls<br />
Schadenersatz zu leisten. Im konkreten Fall erhielt der Fahrer<br />
eines beschädigten Pkw 2.600 Euro. Alledings wurde ihm ein Mit -<br />
verschulden angerechnet, weil er noch vorsichtiger hätte fahren<br />
müssen (Az. 2 O 936/09).<br />
_LESEZEICHEN<br />
STEUERN, MAL GANZ ANDERS<br />
Wenn es um das Thema Steuern geht, ist Humor<br />
äußerst selten. Kaum ein Thema wird so ernst und leidenschaftlich<br />
diskutiert. Warum zahlen wir eigentlich Steuern?<br />
Können Steuern gerecht sein? Und was erwartet den<br />
deutschen Steuerzahler in den kommenden Jahren?<br />
Wer Antworten auf diese Fragen sucht, dabei aber auch<br />
einmal schmunzeln will, wird in dem Buch „Zahlungsbefehl“<br />
fündig. „Wir wollen ohne Fachjargon und Gesetzeskauderwelsch<br />
jedem Bürger helfen, der Steuern zahlt<br />
und endlich verstehen will, was der Staat ihm jeden Tag<br />
abverlangt.“ Das ist der Anspruch der beiden Autoren<br />
Hanno Beck, Professor für Volkswirtschaft an der Hochschule<br />
Pforzheim, und Aloys Prinz, Professor für Finanzwissenschaft<br />
an der Universität Münster.<br />
Mit süffisant erzählten Details und Geschichten beleuch -<br />
ten die Autoren das Thema Steuern auf unterhaltsame<br />
Weise. Zum Beispiel im Fall von<br />
Verbrauchssteuern in der Gastronomie:<br />
„Warum werden 19 Prozent<br />
Mehrwertsteuer fällig, wenn man<br />
den Burger vor Ort verzehrt, während<br />
nur 7 Prozent fällig werden,<br />
wenn man ihn mit nach Hause<br />
nimmt?“ Hier gehe es nicht um Lo-<br />
„Zahlungsbefehl“,<br />
gik, sind die Autoren überzeugt.<br />
von Hanno Beck<br />
Und erläutern den Lesern, warum.<br />
und Aloys Prinz,<br />
So hilft „Zahlungsbefehl“ zwar<br />
262 Seiten,<br />
nicht bei der Steuererklärung –<br />
14,90 Euro, ISBN:<br />
aber dabei, Prinzipien der Besteue-<br />
978-3-446-42343-5<br />
rung besser zu begreifen.<br />
WASCHANLAGE MUSS GEWARTET SEIN<br />
Kommt ein Pkw aus einer automatischen Waschanlage verkratzt<br />
heraus, so hat der Betreiber Ersatz zu leisten: In einem Fall vor<br />
dem Landgericht Duisburg erhielt ein Autobesitzer einen Schadenersatz<br />
von 800 Euro, denn sein Mercedes-Stern war in der<br />
Waschanlage abgerissen worden. Eine Waschanlage müsse so<br />
betrieben, gewartet und kontrolliert werden, wie dies nach dem<br />
Stand der Technik möglich und zumutbar ist, argumentierte<br />
das Gericht. Im konkreten Fall hatte der Betreiber die Anlage erst<br />
nach dem Schadenfall umfassend warten lassen (Az. 11 S 98/09).<br />
CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong> 19
GELD<br />
INFLATIONSSCHUTZ<br />
_HERR VON ROSEN,<br />
WARUM KAUFT NIEMAND<br />
MEHR AKTIEN?<br />
Die Deutschen haben Angst vor Inflation – doch Aktien lassen sie links liegen. Dabei sind<br />
Dividendentitel ein idealer Schutz vor Geldentwertung, meint Prof. Dr. Rüdiger von Rosen.<br />
Herr von Rosen, die Zahl der Aktionäre<br />
sinkt hierzulande seit Jahren.<br />
Warum kauft niemand mehr Aktien?<br />
Wir haben es in Deutschland nicht<br />
geschafft, eine nachhaltige Akzeptanz<br />
der Aktie zu erreichen. Das gilt für<br />
private wie auch für professionelle <strong>Investor</strong>en,<br />
deren Aktienbestände zu -<br />
sehends schmelzen. Dafür sind zum<br />
Teil internationale Bilanzierungs -<br />
20 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
richtlinien verantwortlich, die institutio -<br />
nelle Anleger nach Kursverlusten zu<br />
starken Wertberichtigungen zwingen.<br />
Auch private Anleger lassen sich<br />
von Kursverlusten schrecken …<br />
… die aber doch selbst bei europäischen<br />
Staatsanleihen möglich sind.<br />
Mit Aktien stecke ich mein Geld dagegen<br />
nicht in Fremdkapital, sondern<br />
in Eigenkapital. Ich erwerbe also Substanz,<br />
und das dauerhaft.<br />
Aber will ich als Sparer nicht<br />
möglichst flexibel bleiben?<br />
Deshalb ist die Aktie ja so ein reizvolles<br />
Anlageinstrument: Im Bedarfsfall<br />
kann ich schnell und zu transparenten<br />
Preisen Kasse machen, im Idealfall<br />
aber profitiere ich jahrzehntelang vom<br />
Fotos: wdv/A. Schwander
Vermögenszuwachs durch Kursanstieg<br />
und Dividenden.<br />
Wer investiert denn sein Geld<br />
heute noch auf Sicht von Jahren?<br />
Jeder, der sich ernsthaft mit dem<br />
Thema Inflation befasst: Die Deutschen<br />
machen einen Riesenfehler,<br />
wenn Sie nicht einen Gutteil ihres Kapitals<br />
nachhaltig wertstabil anlegen.<br />
Das geht am Aktienmarkt, wo übrigens<br />
das Einstiegsniveau derzeit äußerst<br />
attraktiv ist: Vergleichen Sie<br />
nur einmal die Dividendenrendite der<br />
DAX-Werte mit dem, was Sie für<br />
Spareinlagen und Bundesanleihen<br />
erhalten!<br />
Kann man noch Kostolanys Rat<br />
folgen: kaufen und liegen lassen?<br />
Nein, obwohl ein dauerndes Umschichten<br />
nicht erforderlich ist, muss<br />
ein Aktienkäufer den Markt doch zumindest<br />
regelmäßig beobachten. Da<br />
ein umfassendes Beurteilen der Börse<br />
für Privatanleger allerdings unge -<br />
heuer schwierig ist, empfiehlt sich ein<br />
professioneller Sparringspartner.<br />
RÜDIGER VON ROSEN<br />
Seit 1995 leitet Prof. Dr. Rüdiger<br />
Freiherr von Rosen als Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied das Deutsche Aktieninstitut<br />
e. V. (DAI) in Frankfurt. Geboren<br />
1943 in Grocholin, arbeitete der<br />
gelernte Bankkaufmann lange Jahre bei<br />
der Deutschen Bundesbank und wurde<br />
später Mitglied und Sprecher des Vorstands<br />
der Deutschen Börse. Der begeisterte<br />
Bergsteiger, der sich auch für<br />
Kunst und Musik engagiert, ist<br />
Honorarprofessor der Goethe-Univer -<br />
sität Frankfurt am Main.<br />
Hand aufs Herz: Was müsste Ihrer<br />
Ansicht nach passieren, damit wir<br />
Deutsche die Aktie wieder richtig<br />
lieben lernen?<br />
Meine Wunschvorstellung ist es seit<br />
langem, dass die Politiker ihre Altersvorsorge<br />
selbst in die Hand nehmen<br />
müssen. Ich glaube, dann würden<br />
sie die Not vieler Anleger besser<br />
verstehen und große Hindernisse,<br />
wie etwa die Doppelbelastung<br />
von Gewinnen durch Körperschaftund<br />
Abgeltungsteuer, rascher aus<br />
dem Weg räumen.<br />
Disclaimer: Die vertretenen Standpunkte spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung von <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> und stellen keine<br />
Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Bitte beachten Sie auch unseren Disclaimer auf Seite 33.
GELD<br />
FUNDSACHEN<br />
_AUF DER JAGD NACH<br />
VERLORENEN SCHÄTZEN<br />
Was immer andere Menschen verlieren oder liegen lassen, findet<br />
neue Besitzer – bei einer Fundsachenauktion.<br />
Ein ehemals weißes Plüschschaf, inzwischen<br />
schmutzig-grau, geliebt<br />
von Kinderhänden. Ein neuer E-Book-<br />
Reader, auf dem Weltliteratur ein vergessenes<br />
Dasein führt. Laptop, Markensonnenbrille,<br />
Mobiltelefon: Für alle<br />
diese in Zügen oder Bahnhöfen verlo -<br />
renen Gegenstände ist Endstation in<br />
Wuppertal, dem zentralen Fundbüro<br />
der Deutschen Bahn. Hier kommt jeden<br />
Donnerstag unter den Hammer, was ins -<br />
gesamt mindestens drei Monate lang<br />
aufbewahrt wurde.<br />
„13, 14, 15 Euro, 20 hier vorne. Niemand<br />
mehr? Zum ersten, zweiten, dritten.“<br />
In der Fundsachenauktion auf<br />
dem Bahnhofsgelände saust drei Stunden<br />
lang unablässig der Hammer des<br />
Auktionators nieder. Bezahlt wird bar<br />
und sofort. Ersteigert werden an diesem<br />
Nachmittag zum Beispiel drei Gehhilfen,<br />
ein Paar Nordic-Walking-Stöcke<br />
oder auch ein Koffer voller Kinder-Fußballtrikots.<br />
Im Publikum hofft ein junges<br />
Pärchen auf Schnäppchen für die<br />
Haushaltseinrichtung, kommt aber<br />
nicht recht zum Zuge. Der Renner des<br />
Tages ist ein goldenes Armband mit nur<br />
9,8 Gramm Gewicht. Es wechselt für<br />
160 Euro den Besitzer.<br />
„Viele machen jede Woche mit“, berichtet<br />
Dirk Anger, Projektleiter Fundbüro<br />
der Deutschen Bahn. „Das sind<br />
Profis, die auf Flohmärkten oder über<br />
das Internet weiterverkaufen.“ Mitbie-<br />
22 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
ten darf jeder. Die Hauptsache ist, nicht<br />
zu lange zu zögern. Für langes Überlegen<br />
ist keine Zeit, denn zwei Teams mit<br />
jeweils drei Mitabeitern der Bahn bringen<br />
bei jeder der dreistündigen Auktionen<br />
im Eiltempo rund 125 Gegenstände<br />
unter den Hammer.<br />
„Im Jahr werden fast 250.000 Gegenstände<br />
in der Bahn und den Bahnhöfen<br />
verloren“, erläutert Anger. Rund 60<br />
Prozent gehen an den ursprünglichen<br />
Besitzer zurück. Der Rest wird zunächst<br />
gelagert. Koffer, Rucksäcke, Jacken,<br />
aber auch Brillen, Geldbeutel, Telefone,<br />
Bildschirme, Fernseher und Elektrogeräte<br />
aller Art: Es gibt kaum etwas, was<br />
nicht verloren geht. Vor der Versteigerung<br />
sortiert und untersucht ein Team<br />
von 14 Mitarbeitern jeden Gegenstand.<br />
„Von allen elektronischen Medien löschen<br />
wir die Daten, bevor sie den Besitzer<br />
wechseln“, versichert Projektleiter<br />
Anger.<br />
Der Wert eines verlorenen Handys?<br />
Eine kurze Internetrecherche hilft, die<br />
Frage zu beantworten. Ein Fundbüromitarbeiter<br />
schätzt den Wert und füllt<br />
einen Begleitschein aus, der später bei<br />
der Auktion verlesen wird. Darauf finden<br />
sich Angaben zur Marke, Besonderheiten<br />
oder auch das Mindestgebot.<br />
Dann kommen die Interessenten nach<br />
vorne zur Begutachtung. Und keine Minute<br />
später hat das Mobiltelefon einen<br />
neuen Besitzer.<br />
Nicht nur in der Bahn, auch im Flugzeug<br />
geht so manches verloren. Und<br />
das kommt dann gleichfalls bei öffentlichen<br />
Versteigerungen unter den Hammer.<br />
So führen Heinz Dieter Wendt, öffentlich<br />
bestellter und vereidigter Auktionator,<br />
seine Frau und die beiden<br />
Töchter Maren Wendt und Meike Nahli<br />
beispielsweise im Auftrag der Lufthansa<br />
bundesweit Auktionen durch. Zu<br />
rund 25 Terminen pro Jahr und immer<br />
vor Hunderten von Zuschauern werden<br />
bei Familie Wendt von Berlin bis Ulm<br />
in jeweils fünf bis sechs Stunden 400<br />
bis 500 Gepäckstücke und Fundsachen<br />
versteigert.<br />
Manche reisen den Wendts von Auktion<br />
zu Auktion hinterher, immer auf der<br />
Jagd nach dem einen, dem besonderen<br />
„Schatz“. Auktionatorin Maren Wendt<br />
warnt aber vor allzu hochgesteckten Erwartungen:<br />
„In den meisten Koffern,<br />
Taschen oder Rucksäcken ist einfach<br />
ganz normales Reisegepäck.“ Dazu gehören<br />
allerdings auch Trikots für ganze<br />
Foto: GalleryStock
Basketballmannschaften, Fechtausrüstungen,<br />
Satteldecken oder Kuscheltiere.<br />
Nur keine Waffen, Lebensmittel<br />
oder nasse Kleidung. Und schon gar<br />
kein Bargeld, jedenfalls nicht lose im<br />
Gepäckstück oder in einem Geldbeutel.<br />
Denn die Fluggesellschaft und der Zoll<br />
öffnen und kontrollieren vorab die Gepäckstücke,<br />
welche die Wendts im rasenden<br />
Tempo an die Besucher ihrer<br />
Versteigerungen bringen.<br />
Bei besonders wertvollen Gegenständen,<br />
etwa hochwertigen technischen<br />
Geräten oder 80 Paar Schuhen, die offensichtlich<br />
zum Verkauf gedacht sind,<br />
erhebt der Zoll Gebühren. „Dass wir<br />
etwas nicht versteigern, das gibt es<br />
nicht“, sagt Maren Wendt voller Überzeugung.<br />
Dafür sorgt schon ihre Familie,<br />
die das Publikum auch nach Stunden<br />
immer noch gekonnt in Bietlaune<br />
bringt. Für jeden Koffer finden sich<br />
neue Besitzer – selbst wenn niemand<br />
im Publikum genau weiß, was eigentlich<br />
drin ist. „Das genau macht ja den<br />
Reiz und die Spannung aus“, unterstreicht<br />
Wendt. Erst wird bar bezahlt,<br />
übrigens mit Aufgeld von 18 Prozent<br />
für den Auktionator. Dann darf der<br />
neue Eigentümer in die „Wundertüte“<br />
hineinsehen. Und sich freuen, ärgern<br />
oder wundern. Denn der Umtausch ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Wer keine Überraschungen mag,<br />
wird möglicherweise bei den Web-<br />
Auktionen des Zolls fündig. Auf der Internetplattform<br />
> www.zoll-auktion.de<br />
versteigern Einrichtungen von Bund,<br />
Ländern und Gemeinden gepfändete,<br />
sichergestellte oder beschlagnahmte<br />
Gegenstände. Auch was bei Behörden<br />
ausgemustert wurde, kommt dort zum<br />
Verkauf. Von „B“ wie Bekleidung bis<br />
„W“ wie Wohnen wird alles Mögliche<br />
angeboten. Und so findet sich auch<br />
manches ungewöhnliche Liebhaberobjekt<br />
– wie beispielsweise ein ausgemustertes<br />
Streifenboot der Polizei aus<br />
dem Jahr 1983. ■<br />
AUKTIONEN<br />
DREI, ZWEI, EINS …<br />
Die Bahn versteigert Fundsachen don-<br />
nerstags in Wuppertal. Fahrradauk -<br />
tionen finden auch in anderen Städten<br />
statt. Weitere Informationen gibt<br />
es in der Rubrik „Fundservice“ unter:<br />
> www.bahn.de<br />
Das Auktionshaus Wendt veranstaltet<br />
bundesweit Versteigerungen im<br />
Auf trag der Lufthansa, der Deutschen<br />
Post und des Logistikunternehmens<br />
Hermes. Alle Termine unter:<br />
> www.wendt-auktion.de<br />
Die meisten Flughäfen haben eigene<br />
Fundstellen und führen zu besonderen<br />
Terminen eigene Auktionen durch.<br />
Informationen werden in der Regionalpresse<br />
oder auf den jeweiligen Internetseiten<br />
veröffentlicht.<br />
Fundsachenauktionen werden auch<br />
im Internet veranstaltet: So kommen<br />
beispielsweise unter > www.loprio.de<br />
Gegenstände aus verschiedenen deutschen<br />
Fundbüros unter den Hammer.<br />
Unter > www.zoll-auktion.de lassen<br />
sich gepfändete, sichergestellte oder<br />
auch von Behörden ausgemusterte Gegenstände<br />
ergattern.<br />
CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong> 23
_WISSEN<br />
24 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
LEXIKON<br />
_HÄTTEN SIE’S GEWUSST?<br />
WICHTIGE STICHWORTE RUND UMS GELD<br />
UND IHRE KAPITALANLAGE<br />
_ANLEIHERATINGS<br />
International bedeutsame<br />
Rating-Agenturen wie Moody’s,<br />
Standard & Poor’s und Fitch<br />
Ratings bewerten die Kreditwürdigkeit<br />
von Staaten sowie<br />
Unternehmen. Sie ermitteln<br />
kurz- und langfristig die Aus -<br />
fallwahrscheinlichkeit von<br />
Zins- sowie Tilgungszahlungen.<br />
Auch wenn die Bonitätsnoten<br />
keine Anlageempfeh -<br />
lungen darstellen, lässt sich<br />
mit ihrer Hilfe das Risiko einer<br />
Anleihe besser einschätzen.<br />
> siehe Seite 26<br />
_INDEXFONDS<br />
Börsennotierte Indexfonds,<br />
kurz auch ETFs (Exchange<br />
Traded Funds) genannt, orientieren<br />
sich in ihrer Performance<br />
an einem zu Grunde<br />
DYNAMISCHES WACHSTUM<br />
liegenden Index. Dessen Ent -<br />
wicklung zeichnen sie idealerweise<br />
eins zu eins nach. In<br />
der Art und Weise, wie ETFs<br />
konstruiert sind, gibt es<br />
grundsätzlich zwei verschiedene<br />
Herangehensweisen. Bei<br />
der Vollreplikation liegen<br />
genau die Werte oder Finanzinstrumente<br />
im Portfolio des<br />
ETFs, die auch im Index<br />
enthalten sind. Anders sind<br />
ETFs aufgebaut, die auf einem<br />
so genannten > Swap basieren.<br />
Der Emittent nimmt dabei<br />
andere Werte auf, als im<br />
jeweiligen Index gelistet sind.<br />
Diese Vorgehensweise ist<br />
unter anderem bei ETFs auf<br />
Rohstoffe oder besonders<br />
große Indizes zunehmend<br />
verbreitet.<br />
> siehe Seite 12<br />
Entwicklung des weltweit in ETFs verwalteten Vermö gens in<br />
Mrd. US-Dollar (❚) und Anzahl der Produkte (❚)<br />
1.200<br />
2.379<br />
2.500<br />
1.000<br />
2.000<br />
800<br />
600<br />
1.595<br />
1.500<br />
400<br />
714<br />
1.000<br />
200<br />
92<br />
280<br />
336<br />
500<br />
0<br />
0<br />
2000 2002 2004 2006 2008 <strong>2010</strong>*<br />
* Stand zum Ende des 3. Quartals <strong>2010</strong>; Quelle: BlackRock<br />
_INFLATION<br />
Sinkt der Geldwert beziehungsweise<br />
steigt das Preisniveau,<br />
spricht man von Inflation. Sie<br />
bedeutet also eine Veränderung<br />
im Austauschverhältnis<br />
zwischen Geld und Gütern<br />
oder Dienstleistungen. Die<br />
Messung der Inflation erfolgt<br />
in Deutschland mit Hilfe des<br />
Verbraucherpreisindex. Auch<br />
wenn dieser in der Finanzkrise<br />
zwischenzeitlich fiel, klettert<br />
inzwischen wieder die Teuerungsrate.<br />
So zogen die<br />
Ver braucherpreise im September<br />
<strong>2010</strong> nach Angaben des<br />
Statistischen Bundesamts<br />
gegenüber dem September des<br />
Vorjahres um 1,3 Prozent an.<br />
Die Auswirkungen der Inflation<br />
kann laut Experten durch ein<br />
Investment in Aktien mit realen<br />
Vermögenswerten in der Bilanz<br />
gemildert werden.<br />
> siehe Seite 20<br />
_MOBILE TAN<br />
Die mobile TAN ist eine elektronische<br />
Transaktionsnummer<br />
(TAN), die genau wie der<br />
TAN-Generator die Sicherheit<br />
im Online-Banking erhöht.<br />
Dabei erhält der Kunde vor einer<br />
Transaktion eine spezi -<br />
fische TAN per SMS zugewie-<br />
sen. Die mobile TAN verfällt<br />
nach 20 Minuten und ist danach<br />
nicht mehr verwendbar.<br />
Wegen der Sicherheits vor -<br />
teile werden bei <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong><br />
Verfahren wie die mobile<br />
TAN die herkömmlichen TAN-<br />
Listen Zug um Zug ersetzen.<br />
> siehe Seite 30<br />
_SWAP<br />
Ein Swap ist ein Tauschgeschäft<br />
für Zahlungsströme.<br />
Bei swapbasierten ETFs tauscht<br />
ein Fondsemittent mit einem<br />
Vertragspartner die Wertentwicklung<br />
eines ETF-Portfolios<br />
gegen die Performance des zu<br />
Grunde liegenden Index. Ein<br />
Vorteil ist unter anderem, dass<br />
dies die Kosten für die Ver -<br />
waltung des Fonds reduziert.<br />
_TAN-GENERATOR<br />
Ein TAN-Generator ist ein kleines<br />
Gerät im Scheckkartenformat,<br />
das spezifische Transak -<br />
tionsnummern (TAN) automatisch<br />
neu generiert, wenn sie<br />
benötigt werden. Genau wie<br />
die mobile TAN erhöht ihre<br />
Verwendung die Sicherheit im<br />
Online-Banking. Das Gerät<br />
ist beim persönlichen Betreuungsteam<br />
von <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong><br />
kostenlos zu haben.
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lieber, in welchen<br />
Märkten<br />
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WISSEN<br />
ANLEIHEN<br />
_GUTE RATINGS,<br />
SCHLECHTE RATINGS?<br />
Seit der Finanzkrise ist die Kreditwürdigkeit von<br />
Staaten und Unternehmen ein heikles Thema. Im Zentrum der<br />
Diskussion: die Noten der Rating-Agenturen.<br />
Gerade, als es zählte, kamen Zweifel<br />
auf: Während der Wirtschafts-<br />
lungen handelt. Vielmehr gäben die Ratings<br />
Meinungen zur Wahrscheinlichund<br />
Finanzkrise gerieten die Rating- keit eines Zahlungsausfalls zum Bei-<br />
Agenturen stark in die Kritik. Mal warf spiel bei Anleihen wieder. Um sich da-<br />
man ihnen vor, positive Ratings zum rüber ein Urteil zu bilden, nehmen die<br />
Beispiel für Kreditverbriefungen im Analysten der Rating-Agenturen ein<br />
US-Immobilienmarkt zu lange aufrecht - breit gefächertes Spektrum an Informa-<br />
erhalten zu haben. Mal hieß es, mit tionen unter die Lupe. Das reicht von<br />
drastischen Herabstufungen hätten sie branchen- oder länderspezifischen Kon -<br />
die schwierige Lage von Staaten wie junkturdaten über Unternehmensbilan-<br />
Griechenland zusätzlich verschärft. zen bis hin zu Aussagen des Manage-<br />
„Die oft hervorgehobene Bedeutung,<br />
die den Rating-Agenturen an der Krise<br />
beigemessen wird, ist stark übertrieben“,<br />
betont Jens Schmidt-Bürgel, Geschäftsführer<br />
von Fitch Ratings Deutsch -<br />
land. Zwar macht er keinen Hehl daraus,<br />
dass es zu Fehlurteilen gekommen ist.<br />
ments von Unternehmen.<br />
Doch Schmidt-Bürgel unterstreicht:<br />
„Fitch hat eine umfangreiche Überprüfung<br />
seiner Vorgehensweisen, Verhaltensregeln<br />
und Organisationsstrukturen<br />
durchgeführt und – wo nötig – Anpas -<br />
sun gen vorgenommen.“<br />
Fitch Ratings ist eine von nur drei in -<br />
ter national bedeutsamen Rating-Agenturen<br />
und gehört zur französischen<br />
Holding Fimalac. Dominiert wird der<br />
Markt von den beiden großen amerikanischen<br />
Rating-Anbietern Standard &<br />
Poor’s (S&P) und Moody’s. Wie Fitch<br />
werden auch die beiden anderen großen<br />
Rating-Agenturen nicht müde zu<br />
betonen, dass es sich bei den Bonitäts-<br />
26 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
Die Noten sind für Unternehmen, aber<br />
auch für Staaten durchaus von großer<br />
Bedeutung. Eine gute Bewertung der<br />
Rating-Agenturen hilft, Finanzierungskosten<br />
zu sparen. Je besser die Bonität<br />
eingeschätzt wird, desto tiefer fallen die<br />
Zinsen aus, die <strong>Investor</strong>en beispielsweise<br />
für Anleihen verlangen. Außerdem<br />
nehmen die Zeugnisse der Rating-Agenturen<br />
Einfluss auf die Anlagepolitik von<br />
Fonds oder Pensionskassen. „Häufig<br />
schreiben deren Investmentrichtlinien<br />
ein offizielles Rating vor“, erläutert Axel<br />
Potthof, Portfoliomanager bei der Invest -<br />
mentgesellschaft Pimco.<br />
Die Rating-Agenturen vergeben Noten<br />
sowohl kurz- als auch langfristig. Von<br />
zentraler Bedeutung ist dabei, ob eine<br />
Anleihe zur Investmentklasse oder zur<br />
Spekulationsklasse gehört (siehe Infokasten).<br />
Je nach ihrer Ausrichtung dürfen<br />
beispielsweise bestimmte Rentenfonds<br />
nur in solche Anleihen investie-<br />
kennziffern nicht um Anlageempfeh- Foto: wdv/J. Lauer
LANGFRIST-RATINGS IM ÜBERBLICK<br />
INVESTMENTKLASSE<br />
SPEKULATIONSKLASSE<br />
S&P Moody’s Fitch Tendenz der Aussage<br />
AAA<br />
AA+<br />
AA<br />
AA-<br />
A+<br />
A<br />
A-<br />
BBB+<br />
BBB<br />
BBB-<br />
BB+<br />
BB<br />
BB-<br />
B+<br />
B<br />
B-<br />
CCC+<br />
CCC<br />
CCC-<br />
CC<br />
C<br />
D<br />
Aaa<br />
Aa1<br />
Aa2<br />
Aa3<br />
A1<br />
A2<br />
A3<br />
Baa1<br />
Baa2<br />
Baa3<br />
Ba1<br />
Ba2<br />
Ba3<br />
B1<br />
B2<br />
B3<br />
Caa1<br />
Caa2<br />
Caa3<br />
Ca<br />
C<br />
AAA<br />
AA+<br />
AA<br />
AA-<br />
A+<br />
A<br />
A-<br />
BBB+<br />
BBB<br />
BBB-<br />
BB+<br />
BB<br />
BB-<br />
B+<br />
B<br />
B-<br />
CCC<br />
CC<br />
C<br />
RD<br />
D<br />
beste Qualität<br />
hohe Qualität, sehr gute Bonität<br />
mit nur geringem Risko<br />
gute Bonität, aber etwas anfälliger<br />
für etwaige negative Auswirkungen<br />
unerwarteter Ereignisse<br />
mittlere Qualität, schwächerer<br />
Schutz gegen Einflüsse negativer<br />
Wirtschaftsentwicklung<br />
spekulativ, bei Verschlechterung<br />
der Wirtschaftslage kann es zu<br />
Ausfällen kommen<br />
sehr spekulativ, bei negativer<br />
Wirtschaftsentwicklung<br />
sind Ausfälle wahrscheinlich<br />
besonders niedrige Qualität,<br />
in konkreter Gefahr des Zahlungsverzugs<br />
oder bereits in Verzug<br />
in Zahlungsverzug oder Insolvenz<br />
Quelle: Fitch Ratings, Moody’s, Standard & Poor’s, eigene Recherche des wdv<br />
ren, die über ein „Investment Grade“<br />
verfügen. Bei langfristigen Rating-Noten<br />
von BB+ (S&P/Fitch) beziehungsweise<br />
Ba1 (Moody’s) oder darunter<br />
gelten Anleihen als „Non-Investment-<br />
Grade“, gehören also zu den spekulativeren<br />
Wertpapieren.<br />
Untersuchungen der Rating-Agenturen<br />
zeigen, dass die Unterscheidung der Bonitätsklassen<br />
durchaus aussagekräftig<br />
ist. Laut einer Analyse von S&P lag die<br />
Ausfallrate bei Unternehmen der Investmentklasse<br />
im Jahr 2009 bei 0,32 Prozent.<br />
Die Ausfallrate in der Spekulationsklasse<br />
erreichte demgegenüber im gleichen<br />
Jahr mit 9,23 Prozent den höchsten<br />
Wert seit 2001. Trotz des höheren Risikos<br />
sind spekulativere Anleihen bei vielen<br />
<strong>Investor</strong>en dennoch heiß begehrt.<br />
Denn schließlich bieten solche Papiere<br />
in der Regel wesentlich höhere Zinsen.<br />
Deshalb werden sie auch als „High<br />
Yields“ bezeichnet. Und die Ausfallraten<br />
bei Unternehmen der Spekulationsklasse<br />
gehen zurück: Im August <strong>2010</strong> lagen<br />
sie nach Angaben der Rating-Agentur<br />
Moody’s mit Blick auf die vorangegangenen<br />
zwölf Monate bei 5 Prozent.<br />
Die Beliebtheit der „High Yields“<br />
steigt derzeit auch wegen des niedrigen<br />
Zinsniveaus. „<strong>Investor</strong>en finden im<br />
High-Yield-Bereich vergleichbare Erträge<br />
wie am Aktienmarkt, und das bei geringerem<br />
Risiko“, meint Anlagestratege<br />
Potthof, der sich dabei auf interne Berechnungen<br />
von Pimco stützt.<br />
Wer nicht alles auf eine Karte setzen<br />
will: Rentenfonds bieten für verschiedene<br />
Anlegerprofile Alternativen zum<br />
Direktinvestment. Der große Vorteil gegenüber<br />
der Anlage auf eigene Faust:<br />
Kontinuierlich nehmen Investmentspezialisten<br />
die Anleihen und Ratings unter<br />
die Lupe – und erkennen im Idealfall<br />
frühzeitig, wenn eine Rating-Änderung<br />
im Raum steht. ■<br />
CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong> 27
_MEINE BANK<br />
_AUSZEICHNUNG<br />
CORTAL CONSORS GEWINNT<br />
INNOVATIONSPREIS<br />
Gleich zwei Auszeichnungen erhielt<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> beim „Innovationspreis Retail<br />
Banking“ während der Euro Finance Week<br />
im November in Frankfurt. Den Ausschlag für<br />
die Ehrung in der Kategorie „Web 2.0“ gab<br />
die konsequente Nutzung von sozialen Netzwerken,<br />
insbesondere im Rahmen der Online-<br />
Community-Kooperation und des Sozialexperiments „Das<br />
Szenario“: Bei Letzterem mussten Zwillingsbrüder<br />
gleiche Aufgaben erfüllen. Dabei entschied einer der Brüder<br />
selbstständig, der andere folgte fremden Ratschlägen.<br />
Allerdings: Die Ratgeber erhielten Prämien, sodass der Rat<br />
nicht wirklich objektiv war – wodurch der fremdbestimmte<br />
Bruder häufig schlechter dastand. Das Ergebnis macht<br />
deutlich, wie wichtig eine neutrale und transparente Be -<br />
ratung ist, gerade bei der Geldanlage.<br />
Den Einstieg in die Welt der selbstbestimmten Geldanlage<br />
eröffnet <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> mit vielen seiner Produkte und<br />
Services. Dazu gehört auch die neue iPhone®-App. Mit<br />
dieser setzte <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> nach Auffassung der Jury<br />
des „Innovationspreises Retail Banking“ in der Kategorie<br />
„Mobile Banking“ neue Maßstäbe. Die Juroren lobten<br />
vor allem die Funktionsbereiche „Mobile Brokerage“ und<br />
„Mobile Finanzinformationen“, die leicht zu bedienen<br />
sind und so Transaktionen vereinfachen. Nützliche<br />
Innovationen für selbstbestimmte Anleger stehen bei<br />
NEWS<br />
ANGEKLICKT<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> schon lange im Fokus: Als erster Direktbroker<br />
in Europa bot <strong>Consors</strong> bereits 1995 die Möglichkeit,<br />
Aktien online zu handeln. Ein weiterer Meilenstein<br />
war unter anderem die Einführung des ActiveTrader im<br />
Jahr 2000: Die professionelle Trading-Software ist nach<br />
den Wünschen der Kunden konzipiert.<br />
Zu den jüngsten Innovationen zählt die Honorarberatung,<br />
mit der <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> Anfang <strong>2010</strong> ein im deutschen<br />
Bankenmarkt bisher kaum verbreitetes Beratungsmodell<br />
eingeführt hat. Die Bank verdient dabei nicht über eine<br />
Provision an jedem verkauften Produkt, sondern berechnet<br />
für die Beratung ein vom Depotvolumen abhängiges,<br />
pauschales Honorar. Zu den zukunftsweisenden Dienstleistungen<br />
gehört neben dem Training-Center aber auch<br />
der Genius-Service. Dieser erleichtert Neukunden über<br />
ein so genanntes Co-Browsing einen einfachen Start in<br />
die Welt des Online-Bankings und Wertpapierhandels.<br />
Weitere Details zu diesem wie zu allen anderen Services<br />
finden sich unter: > www.cortalconsors.de/Innovationen<br />
VORSPRUNG DURCH WISSEN<br />
Fundiertes Wissen zahlt sich aus – ganz besonders dann, wenn<br />
es um die Geldanlage geht. Und viel dazulernen lässt sich im<br />
Training-Center, der Informationsplattform von <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong>.<br />
Die Website ist nun noch übersichtlicher gestaltet: Gegliedert<br />
in die Rubriken Videos, Webinare und Seminare, bietet sie eine<br />
große Bandbreite an Themen rund um Geldanlage und Finanzen,<br />
aber auch zum Umgang mit der Website selbst. Dabei kann der<br />
Nutzer entscheiden, ob er sich lieber bequem von zuhause aus<br />
oder persönlich „vor Ort“ informiert: Unsere Seminare finden
Illustration: flysolo<br />
_INTERNET<br />
BESSERE ÜBERSICHT AUF<br />
CORTALCONSORS.DE<br />
In frischer Optik präsentiert sich die Startseite<br />
von <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> im Internet: Hier finden<br />
Kunden und alle, die es werden wollen, schnell,<br />
was für Online-Banking und Geldanlage nötig<br />
ist. Die regelmäßig aktualisierten Top-Angebote<br />
werden beispielsweise nun durch Video-Informationen<br />
ergänzt. Praktisch ist auch die neue<br />
Suchfunktion: Wertpapier- und Volltextsuche<br />
sind übersichtlich in einem Feld zusammengefasst.<br />
Darüber hinaus wurden viele weitere Details<br />
verbessert. So erleichtern in der Ergebnisdarstellung<br />
Mini-Snapshots, die beim Führen<br />
der PC-Maus über einen Wertpapiernamen erscheinen,<br />
die Suche. Wertpapiere können zudem<br />
jetzt vom Snapshot aus direkt in interaktive<br />
Charts übernommen werden. Mehrere Wertpapiere<br />
lassen sich zudem gleichzeitig in Watchlist<br />
und Finanztoolbar importieren. Am besten<br />
gleich einmal reinschauen und die neuen Funktionen<br />
ausprobieren.<br />
in verschiedenen deutschen Städten statt und sind<br />
für Kunden kostenlos. Webinare können im Internet<br />
live verfolgt werden: Das Spektrum der Themen<br />
reicht von „Mein erster Trade“ über den monatlichen<br />
„Expertentalk am Dienstag“ bis zu den Grundlagen<br />
des Optionshandels. Eine ausführliche Videothek gibt<br />
einen Einblick in Themen wie zum Beispiel<br />
das Money- und Risikomanagement oder auch den<br />
außerbörslichen Handel.<br />
> www.cortalconsors.de/Training-Center<br />
_TRADER’S CORNER<br />
NEUE GEBÜHRENSTRUKTUR<br />
FÜR EUREX-GESCHÄFTE<br />
Als Partner bei Eurex-Geschäften steht <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> den Kunden<br />
schon viele Jahre lang zur Seite. Die European Exchange, kurz Eurex,<br />
ist eine der weltweit größten Terminbörsen für Finanzderivate<br />
wie Futures und Optionen. Mit diesen lässt sich in Basiswerte wie<br />
etwa Aktien, Indizes, Agrar- sowie Zinsderivate investieren, wobei<br />
der Kapitaleinsatz geringer ist als bei einem Direktinvestment.<br />
Die Gebührenstruktur für Eurex-Geschäfte ist für Kunden von<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> seit September nun noch vorteilhafter: Denn bei allen<br />
Optionsgeschäften, die über das Eurex-Konto bei <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong><br />
abgewickelt werden, fällt die Grundgebühr von 12,25 Euro nur einmal<br />
pro Order an – auch bei Teilausführungen. Ein Beispiel: Eine Order<br />
mit drei Teilausführungen kostete vor der Änderung 36,75 Euro an<br />
Grundgebühren, jeweils zuzüglich Provision. Seit der Änderung<br />
sparen Kunden somit 24,50 Euro an Grundgebühren. Die Mindest -<br />
gebühr bleibt unverändert bei 19,50 Euro.<br />
Zum neuen Gebührenmodell gibt es allerdings auch Ausnahmen: Die<br />
Regelung gilt nicht für geänderte Orders. Auch Optionen in Fremd -<br />
währungen werden von der Änderung nicht erfasst. Darüber hinaus erzeugen<br />
Limitänderungen eine neue Ordernummer: Wird bei dem<br />
noch nicht abgewickelten Teil einer Order das Limit geändert, wird bei<br />
Ausführung die Gebühr also nochmals abgerechnet. Und wird ein<br />
Teil einer Order erst am nächsten Tag ausgeführt, wird ebenfalls eine<br />
neue Ordergebühr fällig.<br />
Bei Fragen zum neuen Preismodell oder zu Eurex-Geschäften hilft<br />
das persönliche Betreuungsteam bei <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> gerne weiter.<br />
Weitere Informationen zur Bandbreite der Handelsmöglichkeiten sowie<br />
zu Chancen und Risiken gibt es auch online unter:<br />
> www.cortalconsors.de/eurex<br />
TERMINE<br />
Wie in jedem Jahr gelten zum Jahreswechsel<br />
besondere Handelszeiten.<br />
Am 30. Dezember <strong>2010</strong> wird an<br />
den Präsenzbörsen sowie auf Xetra<br />
und Scoach bis 14:00 Uhr gehandelt.<br />
Der nachbörsliche Handel endet auf<br />
Xetra um 15:00 Uhr. Über den Jahreswechsel<br />
werden alle inländischen<br />
Parkettorders, die am 30. Dezember<br />
<strong>2010</strong> um 14:00 Uhr noch offen sind,<br />
seitens der Börse gestrichen. Am 24.<br />
und 31. Dezember <strong>2010</strong> findet kein<br />
Börsenhandel statt, auch wenn diese<br />
als „Erfüllungstage“ bei Fristberechnungen<br />
zählen. In den USA und Kanada<br />
wird am 24. Dezember bis<br />
19:00 Uhr (MEZ) und am 31. Dezem -<br />
ber bis 22:00 Uhr (MEZ) gehandelt,<br />
sodass bereits vorliegende Orders<br />
dann ausgeführt werden können.<br />
CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong> 29
MEINE BANK<br />
30 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
NEUE WEGE ZUR TAN<br />
Die alte TAN-Liste hat endgültig ausgedient:<br />
Um das Online-Banking<br />
wesentlich sicherer zu machen, zieht<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> TAN-Listen Zug um Zug<br />
aus dem Verkehr. „Künftig werden bei<br />
uns nur noch mobiler TAN-Service und<br />
TAN-Generator Verwendung finden“,<br />
er läutert Wolfgang Schmidt aus dem<br />
Prozessmanagement bei <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong>.<br />
„Denn diese werden anlassbezogen genau<br />
dann erzeugt, wenn sie benötigt<br />
werden. Das beugt Missbrauch vor.“<br />
_JETZT UMSTEIGEN!<br />
Die TAN-Liste war gestern. Die Zukunft gehört dem<br />
mobilen TAN-Service und dem TAN-Generator. Die beiden<br />
Alternativen sind kostenlos. Und für beide gilt:<br />
Die mobile TAN ist eine der beiden<br />
praktischen und einfach nutzbaren<br />
Alternativen zur herkömmlichen TAN-<br />
Liste. Bei dieser Variante erhält der<br />
Kunde vor einer Transaktion per SMS<br />
eine TAN auf sein Handy geschickt –<br />
wahlweise auch auf das Festnetz,<br />
wobei eine Computerstimme die TAN<br />
dann vorliest. Die mobile TAN ist<br />
jeweils nur für eine einzelne Transaktion<br />
gültig. Eine weitere Option: der<br />
TAN-Generator, mit dem ebenfalls<br />
anlassbezogen neue Transaktionsnummern<br />
erstellt werden können.<br />
Dieser erzeugt auf Knopfdruck immer<br />
wieder eine neue TAN, die dann<br />
jeweils für kurze Zeit gilt. Im handlichen<br />
Scheckkartenformat lässt sich<br />
das Gerät ganz leicht überallhin<br />
mitnehmen.<br />
Die herkömmlichen TAN-Listen<br />
werden zum 1. Mai 2011 abgeschaltet.<br />
Dann lässt sich mit ihnen kein Auftrag
mehr durchführen. „Am besten ist, sich<br />
gleich für eine der beiden Wege zu entscheiden<br />
und deren Sicherheitsvorteile<br />
sofort zu nutzen“, rät Schmidt.<br />
Der Wechsel ist ganz leicht: Auf der<br />
Website von <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> einloggen.<br />
Dann im Bereich Online-Sicherheit den<br />
Navigationspunkt „TAN-Generator“ oder<br />
„mobile TAN“ anklicken und den Anweisungen<br />
folgen. Die Umstellung ist genau<br />
wie die Nutzung kostenlos. ■<br />
Foto: wdv/B. Rüttger; Illustration: usota.com<br />
Einfach und sicher:<br />
Beim mobilen<br />
TAN-Service erhalten<br />
Kunden jeweils eine<br />
neue TAN aufs Handy.<br />
Weitere Informationen<br />
gibt es unter:<br />
> www.cortalconsors.de<br />
oder telefonisch<br />
unter den Rufnummern:<br />
0911 / 369 - 30 00<br />
0180 3 / 25 25 01*<br />
montags bis freitags von 8:00 bis<br />
22:00 Uhr und samstags sowie<br />
sonntags von 9:00 bis 20:00 Uhr.<br />
*0,09 Euro/Minute Festnetzpreis;<br />
Mobilfunkhöchstpreis: 0,42 Euro/Minute<br />
CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong> 31
MEINE BANK<br />
… Liane Krause<br />
1<br />
2<br />
Wertpapiergeschäfte werden<br />
heutzutage meist automatisch<br />
abgewickelt: Wann treten Sie<br />
in Aktion?<br />
Der Kunde erwartet, dass seine<br />
Order auf Knopfdruck ausgeführt<br />
wird. In unserem Team Transaction<br />
Trading & Clearing sorgen<br />
wir dafür, dass diese Erwartung<br />
erfüllt wird – beziehungsweise<br />
dafür, dass Probleme schnell gelöst<br />
werden.<br />
Wie helfen Sie denn in solchen<br />
Fällen?<br />
Wir stehen nicht direkt mit den<br />
Kunden selbst in Verbindung,<br />
sondern arbeiten eng mit den<br />
Kundenbetreuungsteams zusammen.<br />
Zu diesen nehmen wir Kontakt<br />
auf, wenn ein Kunde beispielsweise<br />
eine falsche, unplausible<br />
oder aber unvollständige<br />
Angabe gemacht hat. Darüber hinaus<br />
rufen wir in Zweifelsfragen<br />
bei dem jeweiligen Handelspartner<br />
beziehungsweise dem Emittenten<br />
an.<br />
32 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
7FRAGEN AN …<br />
Teamleiterin im Transaction Trading & Clearing<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Greifen Sie nur ein, wenn es<br />
zu Problemen kommt?<br />
Nicht nur. Mit 20 Kollegen im<br />
Team Transaction Trading kümmern<br />
wir uns um alle börslichen<br />
und außerbörslichen Geschäfte<br />
sowie Eurex-Transaktionen. Dazu<br />
gehört unter anderem die Überwachung<br />
von Zahlungen und Lieferungen.<br />
Wir ordern auch individuell<br />
Wertpapiere für Kunden, etwa<br />
bei bestimmten Sparplänen.<br />
Läuft das nicht automatisch?<br />
Bei klassischen Fondssparplänen<br />
schon. Anders ist das bei Spar -<br />
plänen auf Aktien, ETFs oder Zertifikate:<br />
Die platzieren wir tele -<br />
fonisch bei der Tradegate Exchange<br />
beziehungsweise beim<br />
Emittenten.<br />
Gibt es bei Sparplänen Fragen,<br />
die immer wieder auftauchen?<br />
Probleme, die an unser Team weitergeleitet<br />
werden, sind hier sehr<br />
selten. Das liegt an der bedienerfreundlichen<br />
Sparplanmaske: In<br />
6<br />
7<br />
der Regel richtet der Kunde online<br />
selbstständig seinen Sparplan ein<br />
und kann ihn dort verwalten. Miss -<br />
verständnisse gibt es dafür manch -<br />
mal beim Thema Wiederanlage:<br />
Barausschüttungen von Fonds wer -<br />
den nur dann automatisch wieder<br />
angelegt, wenn ein entsprechender<br />
Sparplan eingerichtet ist – und<br />
nicht bei Kunden, die keinen Sparplan<br />
haben.<br />
Ein Argument für Sparpläne …<br />
… nur eines von vielen: Ein Sparplan<br />
kann den Grundstein für ein<br />
Vermögen legen, ob für sich selbst<br />
oder für Kinder und Enkel. Mit einem<br />
Sparplan nutzen <strong>Investor</strong>en<br />
durch automatische Wiederanlage<br />
und regelmäßige Einzahlungen<br />
den Zinseszins- sowie den Cost-<br />
Average-Effekt: Es werden weniger<br />
Anteile gekauft, wenn Wertpapiere<br />
teuer sind – und mehr, wenn<br />
die Kurse nachgeben. Das kann<br />
den Durchschnittspreis senken.<br />
Wo können Kunden sich über<br />
das Angebot informieren?<br />
Eine Übersicht sowie weitere Informationen<br />
gibt es online unter<br />
> www.cortalconsors.de/sparplan.<br />
Dort finden sich alleine über 350<br />
Fonds und ETFs, auf die sich<br />
ein Sparplan einrichten lässt: monatlich<br />
oder quartalsweise und<br />
schon ab 25 Euro.<br />
Fotos: J. Graf
Disclaimer<br />
Soweit <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> im<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> <strong>Magazin</strong> Börsen- oder<br />
Wirtschaftsinformationen, Kurse,<br />
Indizes, Preise, Nachrichten und<br />
allgemeine Marktdaten zur Verfügung<br />
stellt, dienen diese nur Ihrer Information<br />
und der Unterstützung Ihrer<br />
selbstständigen Anlageentscheidung.<br />
Sie stellen keine konkreten Empfehlungen<br />
zum Kaufen, Halten oder<br />
Verkaufen eines Finanzprodukts dar<br />
und begründen kein individuelles<br />
Beratungs- oder Auskunftsverhältnis.<br />
Sie sind ferner nicht als Rechts-,<br />
Steuer- oder sonstige Beratung<br />
gedacht. Die steuerliche Behandlung<br />
hängt vielmehr von den jeweiligen<br />
persönlichen Verhältnissen des<br />
Kunden ab und kann künftig Änderungen<br />
unterworfen sein.<br />
Bevor Sie Investmententscheidungen<br />
treffen, sollten Sie sich sorgfältig über<br />
die Chancen und Risiken des Investments<br />
informiert haben. Dies kann<br />
neben den finanziellen auch die steuerlichen<br />
und rechtlichen Aspekte<br />
betreffen. Bitte beachten Sie dabei<br />
insbesondere, dass aus der Wertentwicklung<br />
eines Finanzprodukts in der<br />
Vergangenheit nicht auf zukünftige<br />
Erträge geschlossen werden kann.<br />
Bitte beachten Sie auch die „Basisinformationen<br />
über Vermögensanlagen<br />
in Wertpapieren“, die Sie als Kunde<br />
von <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> erhalten haben.<br />
Die im <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> <strong>Magazin</strong> veröffentlichten<br />
Informationen enthalten<br />
möglicherweise nicht alle für Ihr<br />
Investment erforderlichen bzw. aktuellen<br />
Informationen. Neben Produkten<br />
und Dienstleistungen, über die<br />
Informationen im <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong><br />
<strong>Magazin</strong> zur Verfügung gestellt<br />
werden, gibt es gegebenenfalls andere<br />
Produkte und Dienstleistungen,<br />
die für das gewünschte Investment<br />
bzw. den verfolgten Zweck besser<br />
geeignet sind.<br />
Sofern im <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> <strong>Magazin</strong><br />
veröffentlichte Informationen von<br />
Emittenten oder sonstigen Dritten (so<br />
z. B. der Herausgebergemeinschaft<br />
WERTPAPIER-MITTEILUNGEN Keppler,<br />
Lehmann GmbH & Co. KG) zur<br />
Verfügung gestellt werden, stammen<br />
diese aus Quellen, die <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong><br />
für zuverlässig hält, für deren Richtigkeit,<br />
Vollständigkeit, Rechtzeitigkeit<br />
und Aktualität aber keine Gewähr<br />
übernommen wird. Gleiches gilt für<br />
die Angaben über die Handelbarkeit<br />
von Produkten. Für die Aktualisierung<br />
dieser Informationen ist<br />
<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> ebenfalls auf Angaben<br />
der Emittenten bzw. Dritten ange -<br />
wiesen. <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> macht sich<br />
diese Inhalte ausdrücklich nicht<br />
zu eigen; sie stellen nicht die Mei -<br />
nung der <strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> dar. Alle<br />
Kursangaben sind freibleibend.<br />
FRAGEN ODER ANREGUNGEN<br />
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Wir freuen uns auf Ihre Mail: > magazin@cortalconsors.de<br />
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<strong>Cortal</strong> <strong>Consors</strong> S.A.,<br />
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Klaus G. Loerke (Schlussredaktion)<br />
Tel. 069 / 98 19 04 46<br />
E-Mail: cm-redaktion@wdv.de<br />
Autoren<br />
Stefanie Burgmaier, Christian Euler, Wolfgang<br />
Hagl, Christian Ingerl, Gabriele Müller<br />
Layout<br />
Margarete Mazur, Stefanie von Elbwart<br />
Druck<br />
NEEF + STUMME premium printing,<br />
Wittingen<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische<br />
Verarbeitung nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des Verlags. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt<br />
die Redaktion keine Haftung.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
die Meinung der Autoren wieder. Diese muss<br />
nicht mit der Auffassung der Redaktion<br />
übereinstimmen. Alle Angaben im<br />
Heft dienen allein der Information<br />
und sind keine Aufforderung<br />
zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.<br />
CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong> 33
MEINE BANK<br />
BÖRSENWETTER<br />
_DIE SONNE LACHT<br />
Positive Aussichten für deutsche Aktien und Chancen bei Konsumwerten in Asien:<br />
Anlagestratege Stefan Maly prognostiziert die „Wetteraussichten“ an den Märkten<br />
für die kommenden Monate.<br />
Staatsanleihen USA<br />
Die Renditen für Staatsanlei -<br />
hen befinden sich teilweise<br />
auf historischen Tiefstständen.<br />
Nur im Umfeld einer<br />
anhaltenden Deflation wären<br />
noch niedrigere Werte vorstellbar.<br />
Bei einer dynamischen<br />
wirtschaftlichen Erholung<br />
ist zu erwarten, dass<br />
auch die Anleihenrenditen<br />
wieder steigen. Dies verhindern<br />
wohl auch 2011 zwei<br />
Faktoren: die schwache Erholung<br />
der Wirtschaft<br />
sowie die umfangreichen<br />
Anleihenkäufe der amerika<br />
nischen Zentralbank.<br />
Rohstoffaktien<br />
Das Wachstum in den<br />
Schwel lenländern wird voraussichtlich<br />
hoch bleiben<br />
und rund zwei Drittel des<br />
weltweiten Wirtschaftswachstums<br />
ausmachen. Der<br />
Rohstoffhunger für den<br />
Bau und die Industrieproduk -<br />
tion wird anhalten. Auf der<br />
anderen Seite kommen nur<br />
wenige neue Rohstofflagerstätten<br />
in die Produktion. Das<br />
Angebot bleibt knapp und so<br />
dürften die Preise weiter stei -<br />
gen. Übrigens: China wird<br />
<strong>2010</strong> erstmals mehr Geld in<br />
Rohstoffe und ausländische<br />
Unternehmen investieren als<br />
in US-Staatsanleihen.<br />
34 CORTAL CONSORS MAGAZIN 04 | <strong>2010</strong><br />
Dividendenstarke Aktien<br />
Nur selten in der Vergangenheit<br />
war der Abstand<br />
zwischen der Dividendenrendite<br />
von Aktien und der<br />
Rendite von deutschen<br />
oder US-amerikanischen<br />
Staatsanleihen so hoch wie<br />
heute. Meistens folgte in<br />
diesen Fällen ein starker<br />
Kursanstieg an den Aktienmärkten.<br />
Die vergleichs -<br />
weise hohe Dividendenrendite<br />
bietet einen gewissen<br />
Sicherheitspuffer gegenüber<br />
Kursschwankungen.<br />
Aktien Deutschland<br />
Die deutschen Unternehmen<br />
profitieren stark vom<br />
Wachstum in den Schwellenländern.<br />
Die Exportquote<br />
im DAX 30 liegt mittlerweile<br />
bei über 50 Prozent.<br />
Auch Mittelständler haben<br />
sich erfolgreich Nischen im<br />
Exportgeschäft gesichert.<br />
Durch die Lohnzurückhaltung<br />
in den Jahren nach<br />
2002 haben die Unternehmen<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
deutlich gesteigert.<br />
>> Die deutschen Unternehmen haben<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
deutlich gesteigert.
Regelmäßig frische Erträge:<br />
Dividendenausschüttungen.<br />
Der DWS Top Dividende –<br />
ausgezeichnet mit ★★★★★ Sternen von Morningstar.<br />
Gerade in Börsenphasen mit seitwärts tendierenden Märkten kann die Ausschüttung besonders wertvoll<br />
sein, denn die Dividende sorgt für laufende Ertragschancen. Doch Dividendentitel ist nicht gleich<br />
Dividendentitel. Das aktive Fondsmanagement des DWS Top Dividende setzt seinen Schwerpunkt auf<br />
Unternehmen, die neben einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite auch ein attraktives Dividendenwachstum<br />
sowie eine angemessene Ausschüttungsquote (Anteil der Dividendenausschüttung am<br />
Jahresüberschuss) erwarten lassen. Und das bisher mit Erfolg: bestätigt mit der Bestnote ★★★★★ Sterne<br />
von Morningstar TM .<br />
Setzen auch Sie auf einen der besten Fonds von Deutschlands Fondsgesellschaft Nr. 1 –<br />
den DWS Top Dividende.<br />
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*Die DWS/DB Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Publikumsfonds. Quelle: BVI, Stand: Ende September <strong>2010</strong>. Die Verkaufsprospekte<br />
mit Risiko hinweisen und weitere Informationen erhalten Sie in elektronischer oder gedruckter Form kostenlos bei der DWS Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main.<br />
Gesamtkostenquote p.a. (Stand 30. 09. 2009): DWS Top Dividende 1,450 % zzgl. 0,079 % erfolgsbez. Vergütung aus Wertpapierleihe-Erträgen. Das Sondervermögen weist aufgrund<br />
seiner Zusammensetzung/der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Volatilität auf, d.h., die Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren<br />
Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein. © (<strong>2010</strong>) Morningstar Inc. Stand: 31. Oktober <strong>2010</strong>. Alle Rechte vorbehalten. Die hierin enthaltenen Informationen<br />
1. sind für Morningstar und/oder ihre Inhalte-Anbieter urheberrechtlich geschützt; 2. dürfen nicht vervielfältigt oder verbreitet werden; und 3. deren Richtigkeit, Vollständigkeit<br />
oder Aktualität wird nicht garantiert. Weder Morningstar noch deren Inhalte-Anbieter sind verantwortlich für etwaige Schäden oder Verluste, die aus der Verwendung dieser<br />
Informa tionen entstehen. Die Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.
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