Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Labeck. — 1444 Apr. 19. 55 langen, dass Lüneburg, nachdeme wii juwe stad in deme vrede hebben be- grepen unde dat hebben belevet, nnde ok de vorscreven van Holland etc. juw in groter clage holden gelyk uns, den Tag ebenfalls besende, wente wor des nicht en beschege, des wy uns yo nicht en verhopen, so bevruchte wii uns, dat wii stede in der vorscreven besendinge mochten werden gelettet, dar den steden unde dem gemenen copmanne van der Dutschen henze grot vorderflyk schade unde anval van enstan mochte. — [14J44 (midweken na quasimodogeniti) Apr. 22. iSi^l Lüneburg Or. Perg. m. Retten d Secrets. In dorso bemerkt: Responsum, quod propter absenciam aliquorum ’de consulatu pro ista vice non valerent eis responsum facile scribere; cum autem tales reversi fuerint, vellent de materia ista tractare et eis super isto intencionem eorum transschribere (!) Junghans. 115. Lüneburg an Lübeck und die daselbst versammelten Rsn. von Hamburg, Stralsund und Wismar: erwiedert auf n. 114, dass es den kopenhagcr Vertrag nie angenommen, sunder de, also wy myt densulven Hollanderen etc. nene veyde en wösten, dorch hern Hartwige Schomaker, unses rades kumpan, dar- sulves to Kopenhaven wedderspreken, unde ok dorch andere unses rades sendeboden bynnen Lubeke unde ok in anderen steden, dar me desse sake vorhandelde, uns alleweghe hebben uthgetögen1, und heft uns jemend uppe jenyghen anderen dachvarden efte bestanden myt jw begrepen, dat is sunder unse wetend unde vulbord gheschen; ist jedoch, auch abgesehen davon, nicht im Stande, den hamper Tag zu besenden, weil es sowohl vor wie nach Pfingsten mit seinem Herrn zu verhandeln habe und bei der Wichtigkeit der Verhandlungsgegenstände (unse stad unde dat land grot andrepende) van nöden by eynander bleiben müsse; ersucht die Absage freundlich aufzunehmen und erklärt sich bereit, vor seinem Herrn zu Recht zu stehen, falls die Holländer uns hir boven jergen umme schuldighen. — [14]44 (am daghe s. Johannis ante portam Latinam) Mai 6. StA Hamburg, Cl. V I n. l a , vol. 1 fase. 5, [lübische] Abschrift. B. Anhang. 116. Lübeck an Eg. Erich (und Wisby): sendet die Abschrift eines Briefes, den es im Okt. (ummetrent Symonis et Jude) an den Kg. gerichtet *, weil es vernommen hat, dass das Schiff, welches das Schreiben mitnahm, bei Oeland under gegangen ist; hat inzwischen mit H. Barnim verhandeln lassen, jedoch nichts erfahren können, dar men juwen gnaden wes entlikes van scriven möge. — [14]44 (vigilia palmarum) Apr. 4. StA Lübeck, A . Dan. 2, zwei m. m. gleichlautende Concepte, überschrieben: Erico regi Dade und Consulibus Wysbu Gotlandie. 117. Danzig an Lübeck', ist von Kg. Erich ersucht worden, Lübeck aufzufordemt ihm eine Antwort in Betreff seines Zwistes mit Kg. Christoph zukommen zu lassen; bittet, dass Lübeck mit seinen Nachbarstädien auf eine Ausgleichung des Streites hinarbeite. — [ 14]44 (feria 6 an[te] Marci ewangeliste alias feria 2 post misericordia!) Apr. 24 (27). S tA Danzig, Missive 4 f. 118. ‘) Vgl. HR. 2 n. 488 § 36, oben n. 94. *) Vgl. n. .3.3, 94 § 10. Digitized by L j O O O L e

56 Versammlung za Wolgast. — 1444 Mai 8. 118. H. Barnim d. J. von Stettin an Lübeck: hat von Kg. Erich Abschriften einiger Briefe von Lübeck erhalten, welche über die Sendung der lübischen Rsn. an Kg. Erich und Christoph handeln und in Betreff der Zusammenkunft beider Kg. angeben, dat de vorsumenisse der dage bii uns is unde nicht bii juw; erklärt dem gegenüber, dass er mit seinem Vetter Hg. Wartislaf und Stralsund sich eu der vereinbarten Tagfahrt in Rostock eingestellt habe, dar gii do nicht vurder quemen men beth to der Wismer, so dat wii do nene werve van der weghen tosamende vorhandeilen konden, men jodoch wii unse werve leten bii den van Rostke, de juw screven under ereme inghesegel1, darvan wii noch nen antwerde ai kreghen hebben, nocha de vamme Sunde, den wii sulven vraghet hebben, de nen antwerde van juw kreghen hebben, zo wii vurder vynden an juwer overscrifft, also dat de vorsumenisse nicht bii uns is men [bii] juw, alse gii uns overscryven, dar wii menen, gii uns to kort ane don. — Stralsund, 1444 (mitwekens vor pinxsten) Mai 27. StA Lübeck, A . Dan. 2, Chr. m. Resten d. Secrets. 119. Kg. Erich von Dänemark an Danzig: berichtet, dass er mit den Gesandten seines Schwestersohnes [Kg. Christoph] , den Rittern Albrecht Maraher und Magnus Green und dem Prior von Stockholm, einen Waffenstillstand bis Johannis und eine Zusammenkunft am 25. Juli (Jacobi) verabredet habe, die Gesandten zurückgegangen seien, um Bericht zu erstatten, und an dem Zustandekommen des Tages nicht zu zweifeln sei; ersucht Danzig, einige Räthc zu den Verhandlungen zu deputiren; hat Lübeck, Wismar, Rostock und Stralsund ebenfalls darum gebeten. — Wisborg, 1444 (sabbato trinitatis) Juh. 6. Rex per se. S tA Danzigt Schbl. X I I I n. 62 2, (Jr. m. Spuren d, Secrets. Versammlung zu Wolgast. — 1444 Mai 3. Anwesend waren nach n. 124 Rsn. von Lübeck, Stralsund, Rostock*, Stettin, Greifswald und Vertreter der preussischen Städte. Veranlasst war die Tagfahrt durch die Ersatzansprüche dorniger Kaufleute, welche während des dänischen Krieges, namentlich in den Jahren 1427 ff. durch die Auslieger der wendischen Städte beschädigt worden waren3, vgl. HR. 2. n. 456. Eine Einigung wurde nach n. 124 nicht erzielt, weil Rostock Gegenansprüche erhob, über welche die Preussen nicht verhandeln wollten, vgl. n. 154 § 2 * . a) und« noch Or. *) Vgl. n. 31. *) Her Wymann, her Othbrechtes to Wolgast in s. Wolbrechtes dage. Reehn. d. roat. Wetteherren 144415. (R A Rostock). *) Vgl. das H R. 1 n. 543 abgedruckte Schadensverzeichniss. StA Lübeck (A. Dan. 2 ) befinden sich ausserdem zwei Abschriften einer danziger Urk. vom 25. Jan. 1443, worin laut eidlicher Aussage die erlittenen Verluste einzeln aufgefährt werden. E in anderes Verzeichniss der Beschädigten befindet sich im S A Königsberg, Schbl. X X X IV n. 81, und scheint 1446 zusammengestellt zu sein. Alle drei weichen mannigfach von einaruler ab, das eingehendste ist das gedruckte. *) Die n. 122—125 ilatiren zeitlich nach n. 154, sind jedoch des Zusammenhanges wegen hierher gezogen. Digitized by ooQle

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Versammlung za Wolgast. — 1444 Mai 8.<br />

118. H. Barnim d. J. von Stettin an Lübeck: hat von Kg. Erich Abschriften<br />

einiger Briefe von Lübeck erhalten, welche über die Sendung der lübischen<br />

Rsn. an Kg. Erich und Christoph handeln und in Betreff der Zusammenkunft<br />

beider Kg. angeben, dat de vorsumenisse der dage bii uns is unde nicht bii<br />

juw; erklärt dem gegenüber, dass er mit seinem Vetter Hg. Wartislaf und<br />

Stralsund sich eu der vereinbarten Tagfahrt in Rostock eingestellt habe, dar<br />

gii do nicht vurder quemen men beth to der Wismer, so dat wii do nene<br />

werve van der weghen tosamende vorhandeilen konden, men jodoch wii unse<br />

werve leten bii den van Rostke, de juw screven under ereme inghesegel1,<br />

darvan wii noch nen antwerde ai kreghen hebben, nocha de vamme Sunde,<br />

den wii sulven vraghet hebben, de nen antwerde van juw kreghen hebben,<br />

zo wii vurder vynden an juwer overscrifft, also dat de vorsumenisse nicht<br />

bii uns is men [bii] juw, alse gii uns overscryven, dar wii menen, gii uns<br />

to kort ane don. — Stralsund, 1444 (mitwekens vor pinxsten) Mai 27.<br />

StA Lübeck, A . Dan. 2, Chr. m. Resten d. Secrets.<br />

119. Kg. Erich von Dänemark an Danzig: berichtet, dass er mit den Gesandten<br />

seines Schwestersohnes [Kg. Christoph] , den Rittern Albrecht Maraher und<br />

Magnus Green und dem Prior von Stockholm, einen Waffenstillstand bis<br />

Johannis und eine Zusammenkunft am 25. Juli (Jacobi) verabredet habe, die<br />

Gesandten zurückgegangen seien, um Bericht zu erstatten, und an dem Zustandekommen<br />

des Tages nicht zu zweifeln sei; ersucht Danzig, einige Räthc<br />

zu den Verhandlungen zu deputiren; hat Lübeck, Wismar, Rostock und Stralsund<br />

ebenfalls darum gebeten. — Wisborg, 1444 (sabbato trinitatis) Juh. 6.<br />

Rex per se.<br />

S tA Danzigt Schbl. X I I I n. 62 2, (Jr. m. Spuren d, Secrets.<br />

Versammlung zu Wolgast. — 1444 Mai 3.<br />

Anwesend waren nach n. 124 Rsn. von Lübeck, Stralsund, Rostock*, Stettin,<br />

Greifswald und Vertreter der preussischen Städte.<br />

Veranlasst war die Tagfahrt durch die Ersatzansprüche dorniger Kaufleute,<br />

welche während des dänischen Krieges, namentlich in den Jahren 1427 ff. durch<br />

die Auslieger der wendischen Städte beschädigt worden waren3, vgl. HR. 2.<br />

n. 456. Eine Einigung wurde nach n. 124 nicht erzielt, weil Rostock Gegenansprüche<br />

erhob, über welche die Preussen nicht verhandeln wollten, vgl. n. 154 § 2 * .<br />

a) und« noch Or.<br />

*) Vgl. n. 31. *) Her Wymann, her Othbrechtes to Wolgast in s. Wolbrechtes<br />

dage. Reehn. d. roat. Wetteherren 144415. (R A Rostock). *) Vgl. das H R. 1<br />

n. 543 abgedruckte Schadensverzeichniss. StA Lübeck (A. Dan. 2 ) befinden sich ausserdem<br />

zwei Abschriften einer danziger Urk. vom 25. Jan. 1443, worin laut eidlicher Aussage die<br />

erlittenen Verluste einzeln aufgefährt werden. E in anderes Verzeichniss der Beschädigten<br />

befindet sich im S A Königsberg, Schbl. X X X IV n. 81, und scheint 1446 zusammengestellt zu<br />

sein. Alle drei weichen mannigfach von einaruler ab, das eingehendste ist das gedruckte.<br />

*) Die n. 122—125 ilatiren zeitlich nach n. 154, sind jedoch des Zusammenhanges wegen<br />

hierher gezogen.<br />

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