Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Verhandlungen zu Utrecht. — 1451 Mai — Juni.
sundir zo Lubeke von des raethes aldar underwysunge und raeth bleben. Folgt
n. 710.
7. Ouch ist zo wissen, doe des herren homeisters und syner stede Prassen
sendeboten von der tagfart zo Utrecht gehalden widder ken Lubeke qwomen unde
de sendeboten von Liiffland noch aldae funden, doe sproechen sy myt en, be-
gerende zo wissen, woramme sy nicht gekomen woren zo der tagfart ken Utrecht,
und was ir raeth, gutdunken, will und beveel were uff de vorleegunge des kouf-
mannes zo Brugge. Hiruff was der uys Liifland antwort, das sy gerne zo der
tagfart ken Utrecht gekomen weren, sundir ere reyse hette sich etwas vorczogen,
also das sy sich besorgten zo spaede ze komen zo der tagfart, und alsus durch
raeth und underwysunge der von Lubeke, als das sy zo spaede komen wurden
und auch nicht groisse macht an leege, ap sy nicht zo der tagfart quemen, so
man bynnen kurtz eyne tagfart zo Lubeke halden wurde, alsus so weren sy zo
Lubeke bleben, und das nemandis schoult en were denne der von Lubeke. Ouch
so were en von keynen sachen geschreben noch zo wissen getaen, woraff sy zo
sulcher tagfart ken Utrecht komen adir senden sulden, sunder siecht und mit dem
kurtzten geschreben were, sulche tagfart ken Utrecht zo besenden, also das sy
von der vorlegunge des koufmans myt nychte gehoirt noch gewust hatten denne
also viil en in geheyme zo Danczke vom raethe gemeldet wart Ouch so weren
sy verboet und vorschreben geweest zo der lester tagfart zo Lubeke gehalden,
sundir in sulcher kurtzer und ungelegener cziit, das sy mit nichte zo sulcher tagfart
uff sulche cziit, als en geschreben was, senden noch komen künden. Ouch
so was ir raeth, gutdunken und beveel von der stede in Liifland wegen, das der
koufman mit nichte von Brugge noch zer ziit rümen sulde sundir noch aldae
bliiben und gedulden umb viil sachen und reede will, de des herren homeisters
und syner stede Prassen bewegungen und sachen auch geliich woren und obir-
eyndrogen. Und deselbige sendeboten uys Liifland woren auch der vorleegunge
des koufmans von Brugge gansz zo unfreden und vorwunderden sich sere, das die
von Lubeke eyn suiches sich dursten onderwynden und thun aen anderer stede
raeth und wissen, dae auch de groiste macht an lege etc.a.
D. Verträge.
712. TJebereinkunft zwischen den Gesandten des Kg. von England, des Hm. und
der Hansestädte. — Utrecht, 1451 Jun. 12.
K aus der Recesshs. 2 zu Köln f. 118—1191.
Kg S-4 Königsberg, 1) Schbl. 87 n. 32, Or. Perggrösstentheils von Mäusen zer~
fressen; 2) daselbst IIs. von n. 709 f. 14—i7, deutsche Uebersetzung.
K l—3 StA Kölnf 1) kölner Hs. von n. 709 (Kt) f. 10 — 11b; Eingang weggelassen,
beginnt mit Cum in dieta u. s. u\; 2) Recesshs. 1 f. 168—171; 3) Jte-
cesshs. 3 f. 100—102) Abschriften von K.
D 1 — 3 StA Danzig, 1) Schbl. XXVI n. 40, Doppelbl.; 2) Hs. von n. 709 f. 12 b%
enthält nur den Eingang; 3) Schbl. X V n. 59, 2 Doppelbl., deutsche Uebersetzung.
Df SA Düsseldorf, weseler Hs. von n. 709 f . 10, beginnt wie K l.
L Public Record Office zu London, Abschrift, stark beschädigt '• Junghans.
In nomine domini, amen. Anno a nativitate ejusdem millesimo quadringen-
a) Folgt m der Hs. n. 709.
l) Am 8 Jul. 1451 lieferte Thomas Kent in thesaurario regis 9 scripta de treugfa ac de
prorogatione treugarum capta inter dictum dominum regem et Philippum ducem Burgundie et
alios. Am 2 Aug. Hess der Kg. sich diese und andere Akten nach Canterbury liefern. /Vo-
ceedings of the privy council 6 S. 111.
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