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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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534<br />

Verhandlungen zu Utrecht. — 1451 Mai — Juni.<br />

700. Lübeck an Utrecht: setzt voraus, dass Utrecht van geruchtes edder schryfften<br />

wegen von der Absicht des Kg. von England und der Hansestädte, 14 Tage<br />

nach Ostern in Utrecht eine Tag fahrt abzuhalten, unterrichtet worden ist; ersucht,<br />

dat jw sodanne en — wille wesen andancknameliken (!) wol to willen.<br />

— [14]51 Mrz. 11.<br />

StA Lübeck, App. ad A. Angl. 1, Entwurf.<br />

701. Daneig an Lübeck, Rostock, Wismar und Hamburg: warnt auf Befehl des<br />

Hm. vor der Verschiffung von Gütern nach Preussen, welche aus dem den<br />

englischen Gesandten von den lübischen Bergerfahrem genommenen und diesen<br />

von Kg. Christian wieder weggenommenen Schiffe stammen; erklärt, dass der<br />

Hm. die in Preussen weilenden Engländer nicht würde hindern können, derartige<br />

Waaren mit Beschlag zu belegen. — [14]51 (sonnavend na Gregory)<br />

Mrz. 13.<br />

SA Danzig, Missive 5 f. 167 b.<br />

702. Petrus Hinrici, clericus Magdeburgensis diocesis, publicus imperiali auctori-<br />

tate notarius, bezeugt notariell, dass am 17 Mrz. 1451 Joen Stöcker de<br />

Anglia, in civitate Lubicensi in captivitate detentus, bei dem Rathe von<br />

Lübeck, in theatro inferiori simul congregato, um die Erlaubniss nachsuchte,<br />

nt pro negociis suis expediendis accedere et de civitate Lubicensi recedere<br />

posset, und der Rath diesem Gesuche willfahrte unter der Bedingung, dass<br />

Stöcker sich zu der utrechter Tagfahrt einfinden und für den Fall, dass diese<br />

zu keinem freundschaftlichen Abkommen zwischen England und den Hansestädten<br />

führen würde, sich wieder als Gefangener in Lübeck einstellen soüte;<br />

Stöcker beschwor, obiges zu halten, während Thomas Kent, tune in prefato<br />

theatro inferiori personaliter constitutus, sich dem Rathe verbürgte, dass<br />

Stöcker allem nachkommen werde, und zugleich beschwor, dass er selbst als<br />

Geissel (obses) für Stöcker in Lübeck bleiben und die Stadt nicht verlassen<br />

werde; beide setzten obendrein ihr sämmtliches bewegliches und unbewegliches<br />

Eigenthum zum Pfände. — 1451 Mrz. 17. Zeugen Heinrich Wyskendorp und<br />

Gotfried Heydmann.<br />

StA Lübeck, App. ad. A. Angl. 1, Or. Perg. m. dem Notariatszeichen von Petrus.<br />

703. Lübeck an den deutschen Kfm. zu London: entbietet ihn zu der utrechter Tagfahrt,<br />

15 Tage nach Ostern, mit der Aufforderung, die Bevollmächtigten myt<br />

sodannen schrifften van schaden unde anderen saken, alse denne schole<br />

wesen van noden, zu versehen. — 1451 Mrz. 20.<br />

StA Lübeck, App. ad A. Angl. 1, Entwurf.<br />

704. Danzig an Lübeck: ersucht den Beginn der Verhandlungen zu Utrecht für<br />

den Fall, dass die preussischen Gesandten nicht rechtzeitig eintreffen könnten,<br />

folgenden Tagen tu wiederholen, sowie die beschädigten Engländer anzuweisen, dass sie oder<br />

ihre Bevollmächtigten sich persönlich in Utrecht einstellen sollen cum querimoniis suis in liogu<br />

Latina ingrossatis forma debita sub autenticiB sigillis vel autentico sigillo, spedalitates deperdi-<br />

torum et injuriarum suorum continentibus, et que et quales iqjurie eint et per quos bete w*<br />

perpetrate, in quo loco, quo tenore et quo anno et quo modo et ad quam summam exteaduoL<br />

Derselbe Befehl erging ballivis ville sue Colcestri, balliris v. s. Gippewici, nuyori ▼. b. Norwki<br />

mq’ori ▼. s. de Lenne episcopi, ballivis v. 8. de Boston, majori v. s. de Kingeston super Holt<br />

Eborum, Novi Castri super Tynam, S&ndewici, Winchelae, Suthampton, Bristoll.<br />

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