Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Verhandlungen zu Utrecht — 1451 Mai — Juni. 533
worden ist, dat wy na unser macht truweliken arbeyden solden to dem
vreden tot unsen oversten und sunderlinges tot ju erbaren heren, want de
here konynck und siin werdigbe raet sere untovreden synt, dat den steden
van der hanse so groet schade ghescheen es, und se hapen, dat gii als ene
hovetstat van der hanse juwe erbarheyt bewiisen sullen, unde gude mydde-
lers wesen tusschen beden deelen up derselven daghfort; ersucht in Anbetracht
, dass die Kölner England myt groter copenschop degelix hanteren
und bii den Privilegien der gemenen stede van der hanse unde rechticheyt
in dessen riike van den heren konynge, ter eren van ju erbaren heren, be-
schermet und behalden werden meer dan andere coplude van der hanse,
darmede dat der hansestede privilegie und rechticheyt in besittinge ghe-
halden wert, dat andere lude van buten der hense in de privilegie und
neringe nicht komen en können, die Tagfahrt mit Leuten zu lesenden, denen
es ernstlich um den Frieden zu thun ist, damit nicht die Freiheiten zu Gunsten
von Fremden verloren gingen und wy des berovet werden, dat unse vor-
vadere uns met groter swarheit in dessem riike gheworven hebben, dat
noch in körten jaren na ghestaen es, dat wol wytlick es; hat einige Kölner
beauftragt, Köln mündliche Eröffnungen zu machen. — [14]51 Febr. 25.
StA Köln, Or. m. Spuren d. Siegels.
698. Lübeck an Köln: sendet die Antwort des Kg. von England auf n. 659,
worin er die utrechter Tag fahrt beliebt, und meldet, dass auch der Hm.,
nachdetn es ihm die Zustimmung des Kg. angezeigt, unterm 24 Jan. (sondages
vor conversionis Pauli) erklärt habe» den Tag besenden zu wollen; ersucht
deshalb, dass auch Köln ihn beschicke unde vurder mit jw laten vorkun-
dighen den juwen, de schaden hebben gheleden, dat se mit reddeliiker be-
wisinghe dar komen unde den schaden esschen. — [14]51 Mrz. 2.
StA Kölnt Or. Perg. m. Spuren d. Secrels.
699. K. Heinrich von England an die Zöllner und Hafenaufseher (custumariis suis
ac custodibus passagii) zu Plymouth und Fowey: befiehlt mit Rücksicht auf
die bevorstehenden Friedensverhandlungen zu Utrecht mit dem Hm. von
Preussen und den Hansestädten sofort nach dem Empfange dieses an allen
geeigneten Orten ihres Bezirkes öffentlich zu verkünden, dass Niemand sich
vor der Beendigung jener Verhandlungen an den Preussen und Hanseaten
irgend vergreife, sub pena forisfacture omnium que nobis forisfacere potent
ac imprisonamenti corporis sui ad voluntatem nostram; gleichzeitig sollen
sie alle von Preussen oder Hanseaten gleichviel in welcher Weise Geschädigte
auffordern, Verzeichnisse ihrer Beschwerden, una cum procurationibus suis
legitimis ad easdem spectantibus, bei den Gesandten des Kg. bis zum
25 Mrz. (annunciacio Marie) einzureichenl. — Westminster, 1451 Mrz. 2.
P. Record Office au London, Rot. pat. 29 Heinrici 6.
Gedruckt: daraus Rymer, Foedera 11 S. 281, wonach hier.
]) Gleiche Schreiben ergingen an die Hafenbeamten ville Novi Castri super Tynam, ville
de Kynge8ton super Hull, civitatis regis London., civitatis regis Cicestrie, ville regis Suthampton,
▼ille de Melcombe, ville de S. fiotolpho, ville regis Sandewid, ville regis de Dertmouth, ville regis
de Lenne, ville de Bryggewater, ville Magne Jernemuth, ville Bristol!., ville Gippewici, ville
Dovorrie. Ferner theilt Rymer a. a. O. S. 282 einen vom 16 Mrz. datirten Erlass des Kg.
an den Mayor von London mit, der im wesentlichen mit dem obigen übereinstimmt. Die
Abweichungen beschränken sich auf die Vorschrift, die Proklamation an drei auf einander
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