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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Marienburg. — 1451 Apr. 11. 523<br />

Der Ree ess bestimmt die Besendung jenes Tages und stellt die Instruktion<br />

für die Gesandten fest. Sie wird, wie ein Vergleich mit dem Gutachten der Städte<br />

ergiebt, in engem Anschluss an dieses ausgearbeitet, und ergiebt im Gegensatz zu<br />

der von Thom n. 692 § 2 geäusserten Ansicht, wonach Preussen sich hinsichtlich<br />

der Verlegung des Stapels von Brügge den Beschlüssen der Hansestädte fügen sollte,<br />

ein Beharren auf dem früheren, wesentlich woM von Danzig festgehaltenen, Standpunkte,<br />

dass die Abberufung des Kfm. auch jetzt noch thunlichst zu vermeiden sei.<br />

687. Hm. an Lübeck: hat von seinen Gesandten zum lübecker Tage vernommen,<br />

dass Lübeck bei den gefangenen Engländern einige von den früheren Hm.<br />

England zugestandene Privilegien gefunden habe, und wir dach nicht ge-<br />

truwen, das sie eyngerley sulche brieffe haben mögen, die deshalben seyn<br />

mögen van getruwen adir wirden; bittet, ihm sulche houptbrieffe und privi-<br />

legia durch den Ueberbringer dieses zu senden, soferre es euch mit ichte (!)<br />

kan gefagen, oder ihm wenigstens beglaubigte Abschriften zu schicken, damit<br />

er sich überzeugen könne, ob die Urk. ouch seyn van warheit ouch van<br />

weize und stilo unsirer cancellarien, ouch darumbe, ab es geschege, das wir<br />

sulcher ■ brieffe halben hernachmols zeu theidingen qwemen, das wir uns<br />

underdes daruff muchten mit den unsim beraten, was dabey billich stunde<br />

zeu thun und zeu lassen; verlangt Antwort. — Marienburg, [14]51 (mantag<br />

nach epiphanie domini) Jan. 11.<br />

SA Königsberg, Misaive 17 S. 589.<br />

688. Desgleichen: ersucht die Bestimmungen von n. 546 § 12, derentholben Danzig<br />

bereits an Lübeck geschrieben1 und auch auf der letzten lübecker Tagfahrt<br />

hat verhandeln lassen, endlich zu erfüllen, damit die Angelegenheit erledigt<br />

werden könne. — Danzig, [14]51 (Fabiani) Jan. 20.<br />

669. Desgleichen: erunedert auf die Uebersendung des Schreibens des Kg. von<br />

England, in dem er die uirechter Tagfahrt beliebt, dass er demzufolge den<br />

Tag ebenfalls besenden und seine Gesandten zugleich bezüglich der Verlegung<br />

des Kfm. von Brügge instruiren werde; wir vornemen ouch, wie ir Magnus<br />

Greben, den ir etczliche czeit gefangen habet gehalden, sullet loes qweyt<br />

und frey gelassen haben, und das her vaste dreuwe, sich an uns, unsirm<br />

orden und den unsiren zeu rechen und zeu dirhalen van der wegen, das<br />

etczliche der sienen zeu Dantczke sullen gerichtet seyn*, und vormeynet,<br />

das eynsulch durch die unsiren sulle irfurdert seyn; so seynt dieselben, die<br />

zeu Danczke gerichtet seyn, durch recht irfurdert und gerichtet und es ist<br />

nymandes welcherley gewald adir obirfal gescheen; erwartet, dass Lübeck,<br />

falls es ihn freigegeben, als wir dach eygentlich nicht wissen, den Orden vor<br />

Schaden gesichert hat, und bittet dieses zu thun, falls es ihn noch gefangen<br />

halte aber freilassen wolle; verlangt eine umgehende Antwort durch den<br />

Ueberbringer. — Subvitcz, [14]51 (sontag vor conversionis Pauli) Jan. 24.<br />

SA Königsberg, Misaive 17 S. 592.<br />

A. Vorakten.<br />

SA Königeberg, Misaive 17 S. 589.<br />

690. Lübeck an Danzig: beschwert sich, dass seine vor mehr als zwei Monaten an<br />

*) N. 587. •) Vgl. n. 636 § 9.<br />

66*<br />

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