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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Lübeck. — 1450 Sept. 21. 503<br />

659. Dieselben an K. Heinrich von England: danken für die Erklärung des Kg.,<br />

dass er bereit sei, den Frieden wiederherzustellen und den Kfm. schadlos zu<br />

halten; haben hierüber mit den kgl. Gesandten verhandelt unde j. ko. breve unde<br />

ere seggent van der wegene overeenkomet; weisen auf den Vortheil hin,<br />

der für England erwachse, falls die Freiheiten des Kfm. beobachtet würden,<br />

ok ysset j. ko. gnade ene grote ere unde ruchte, wanner gii volghen de<br />

wege juwer vorolderen unde dem copmanne syne Privilegien beschermen;<br />

betheuem ihre aufrichtige Friedensliebe tfnd übersenden einige nach Besprechung<br />

mit den Gesandten des Kg. aufgesetzte Artikel, in deme Latine<br />

unde ok in deme Dutschen, mit der Versicherung, dass darane nicht is be-<br />

roret, dat j. ko. gnaden mach jenigher wiis vorerren, wente se nicht nyes<br />

edder zwares an ziik hebben, men allene dat de copman sine olden privi-<br />

legie unde vriheyt vormiddest starker vorwaringhe besorghe, uppe dat se so<br />

ringhe unde lichtverdichliken, so wii des vorvaringhe hebben, nicht werden<br />

vorbroken; bitten, die Artikel zu genehmigen und Lübeck bis 14 Tage vor<br />

Weihnachten davon zu benachrichtigen, damit die Städte in Livland und<br />

Preussen die Kunde rechtzeitig erhalten könnten; ersuchen, gleichzeitig angeben<br />

zu wollen, offt ok unsse copman na inneholde der vorscreven unsser artikele<br />

myt syneme lyve unde ghude in juwen riiken van Engelant losz sii gegeven<br />

wente wanner dat nicht vortginghe, so weret uns zwär, dat wii myt juwer<br />

gnaden dage helden; haben, um den Kg. für die Freilassung des Kfm. zu<br />

gewinnen, Lübeck, wowol se sunderge clage hebben to juwen undersaten,<br />

dazu bewogen, die kgl. Gesandten aus dem Gefängniss zu entlassen, unde<br />

mögen bynnen erer muren gaen wor se willen. — [14]50, uppe s. Gallen d.,<br />

dede was de vridacb, de 16 d. des manen octobris.<br />

Handschrift zu Lübeck f. 8, desgleichen in den übrigen n. 649 aufgeßlhrten Hss.<br />

an der entsprechenden Stelle. In K l ist hierzu a. R. bemerkt: JJon opua et legere.<br />

Gedruckt: aus G Lappenberg, Stahlhof S. 82} eingerückt in n. 649 § 4.<br />

660. Dieselben beurkunden, dass vor ihnen der van Goszler scriver mit erer cre-<br />

dencien und Heinrich von Alfeld erschienen sind, mit deren Zustimmung sie<br />

ene gotlike wise besproken unde berecessen (hebben) laten unde ene der<br />

raalk ene aveschrift overgeven unde hebben darto ordinert unde bevalen<br />

den ers. u. vr. van Magdeborch, Brunswik, Halverstad, Quedelingeborch [unde]<br />

Asschersleve, dat se sodane degedinge van unses bevels wegen bi ener be-<br />

nanten tiid under den vorgenanten parten scholen to ende bringen, so besproken<br />

is; folgt Goslar nicht, so darf Alfeld sine bekummerden lude weder<br />

inesschen und gegen Goslar wie zuvor auf Grund der ihm von den Hansestädten<br />

ertheilten Erlaubniss einschreiten; unde vermanen ju uppe dat nye<br />

in kraft dusses breves, dat gi von Brunswig, Halverstad, Quedelingeborch,<br />

Hildensem, Emeke unde alle gemeynen stede der Dudesschen hensen mit<br />

Goslar keinerlei Verkehr unterhalten und Alfeld die Festnahme der Goslarer<br />

gestatten, bis sie den Hansestädten und Alfeld Genugthuung geleistet; verweigert<br />

eine Stadt den Gehorsam gegen dieses Mandat, so darf Alfeld deren<br />

Angehörige gleich den von Goslar verfolgen und obendrein soll sie uns vor-<br />

vallen sin 20 $ fynes lodiges goldes to behof der gemeynen stede. —<br />

Lübeck, 1450 (an sunnavende na s. Galli d.) Okt. 17.<br />

StA Hildesheim, DoppelblM Abschrift, eingelegt in das Fragment eines Copialbuchs<br />

von 1436 ( Hs. n. 113), vgl. n. 679.<br />

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