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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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480<br />

Versammlung zu Lübeck. — 1450 Sept. 21.<br />

642. K. Heinrich von England an Lübeck und die zu Lübeck versammelten Rsn.<br />

der Hansestädte: beklagt die mannigfachen auf beiden Seiten verübten<br />

Störungen des friedlichen Verkehrs; betheuert seinen Wunsch nach Herstellung<br />

der alten Freundschaft und versichert, dass er die Hanseaten nickt<br />

nur mit gleicher immo majori longe nostris subditis favore behandelt habe;<br />

zeigt an, dass er zum Erweis dessen seine bevollmächtigten Gesandten an dm<br />

Hm. und die Hansestädte abgeordnet, und ersucht um Mittheilung jedes<br />

etwaigen Hindernisses, welches sich einer günstigen Lösung der jenen gestellten<br />

Aufgabe auf Herstellung des Friedens entgegenstelle, damit er es zu<br />

beseitigen vermöge. — Westmmster, 1450 (a. r. n. 29) Sept. JL<br />

Handschrift zu Rostock, vgl. n. 649, f. 1, auf f . lb folgt eine deutsche Uebersetmng.<br />

SA Königsberg, Abschrift,<br />

643. Köln an die zu Lübeck versammelten Rsn. der Hansestädte: beglaubigt Johann<br />

Frunt, unser steide doctoir [ind] geswoiren raitman, den es entsendet<br />

zum Erweise, dass es stets auf des Kfm. Beste bedacht sei; hat ihn in allen<br />

Fragen, über die nach dem Ausschreiben auf der Tagfahrt verhandelt werden<br />

soll, bevollmächtigt, und ersucht, ihn totolaten ind yem unser stad getmr-<br />

licheit ind gerechticheit na alden herkomen gönnen to gebruycken. — [14]50<br />

Sept. 7.<br />

StA Köln, Copienbücher 20 f. 62 b.<br />

644. Hm. an Lübeck: erunedert auf n. 635: wir seyn vast weyt dahynden in<br />

unsirn nyderlanden gewest, alda haben wir die holdigung und gehorsam<br />

van unsirn undirsassen empfangen, so das wir unsere gebitiger unde stete<br />

umbe weyte der wege und ouch umbe kurcze willen der czeit so schire bey<br />

uns nicht haben mögen brengen; hat trotzdem einige Gesandte abgefertigt^<br />

die demnächst abreisen sollen; bittet um Entschuldigung, falls sie nicht pünktlich<br />

zum angesetzten Tage eintreffen, und ersucht die Berathungen bis zu ihrer<br />

Hinkunft auszusetzen. — Stuhm, [14]50 (nativitatis Marie) Sept. 8 1.<br />

SA Königsberg, Missive 17 S. 543.<br />

645. Desgleichen: erklärt, als ir uns denne — van heysschunge des kouffmannes van<br />

der henze und vorlegunge des stapels habt geschreben, so schreibet ir<br />

uns nicht dabey, wohin adir an was stat ir vormeynet, das men den Stapel<br />

wolde legen, und darumbe haben wir ouch mit den unsirn keyne vorhande-<br />

lunge davon mögen haben; sendet Tileman vom Wege, Bm. von Thom, und<br />

Hans Freiburg, Rm. von Danzig, die er beauftragt hat, die Ansichten des<br />

Hansetages über die Verlegung czu verhören und uns die widder inczu-<br />

brengen; will alsdann gern mit den Seinen darüber berathen. — Stuhm, [14]50<br />

(nativitatis Marie) Sept. 8.<br />

SA Königsberg, Missive 17 S. 542.<br />

646. Desgleichen: hat vernommen, dass die auf d er F a h r t nach Preussen begriffenen<br />

Gesandten des Kg. von England in der seh und am wege czu uns herin czu<br />

komen durch die euwira seyn angefertiget, genomen, gefangen czu euch in<br />

euwere stat gebracht und in gefengnisse gelegt; entsendet deshalb Wege und<br />

Freiburg nach Lübeck, ersucht ihr Gewerb freundlich aufzunehmen und ihnen<br />

vollkommenen Glauben zu schenken. — Stuhm, [14]50 (nativitatis Marie)<br />

Sept 8.<br />

») Vgl. n. 636.<br />

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