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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Verhandlungen zu Brügge. — 1449 Aug. — Dec. 427<br />

eas transmittent, et procurabunt quam cito fieri potent, [quod]a prefati magister<br />

et civitas Lubicensis suas litteras [eciam]b transmittent ad ipsum serenissimum<br />

regem.<br />

5. Item communicatum est, si predicta placeant, quod a tempore receptionis<br />

litteranim dicti magistri et civitatis per ipsum serenissimum regem usque ad<br />

festum sancti Martini proxime tune futurum, quemeunque exitum dicta dieta<br />

celebranda ut supra habuerit, mercatores et omnes gentes utrarumque partium<br />

poterunt cum suis personis, navibus et bonis libere ire et venire, mercandisare<br />

et sua negocia peragere in parte alia sine impedimento, perturbacione, inquie-<br />

tatione, vexatione seu aiTesto.<br />

Habita fuit dicta communicatio in villa de Bruggis, anno domini 1449, et<br />

signatum secunda die novembris.<br />

Magister Thomas Kent, clericus consilii regis Anglie.<br />

564. Hg. Philipp von Burgund beurkundet, dass er zufolge der Beschwerden der<br />

Rsn. der Hansestädte und des deutschen Kfm. zu Brügge einige Comnmsare<br />

zur Untersuchung der jenen von den hgl. Beamten widerfahrenen Bedrückungen<br />

ernannt habe, welche ihm (in magno concilio nostro) nach vielfachen<br />

Verhandlungen mit jenen einen Bericht erstattet, auf Grund dessen er nach<br />

reiflicher Berathung den Hanseaten auf so lange, dass sie Flandern mit<br />

ihren Kaufmannswaaren besuchen werden, folgende Freiheiten ertheilen wolle:<br />

1. die hgl. Kammer von Flandern soll hinfort alle Klagen von Hanseaten<br />

gegen hgl. Beamte, Städte oder Einzelpersonen entgegennehmen und de die<br />

ad aliam entscheiden, wobei es den Hanseaten unbenommen bleibt, von der<br />

Kammer an den Hg. oder dessen grossen Rath zu appelliren; 2. die Hanseaten<br />

dürfen fortan über ihnen in bürgerlichen Rechtsfällen arretirte Güter<br />

und Waaren auch während der Bauer des Arrestes gegen Bürgschaftsstellung<br />

frei disponiren und ebenso ihre Person gegen Caution vor dem Gefängniss<br />

schützen1; 3. schiffbrüchiges Gut dürfen sie frei fischen lassen, die hgl. Beamten<br />

sollen sie dabei unterstützen; 4. die Aufnahme von Seeräubern in flandrischen<br />

Häfen wird untersagt und dafür Sorge getragen werden, dass die<br />

Hanseaten beim Aus- und Einlaufen in flandrische Häfen infra spacium seu<br />

distancium unius leuce Flandrensis nicht beschädigt werden, dafür sollen sie<br />

jedoch auch ihrerseits im Kriegsfall die Neutralität dieses Striches respek-<br />

tiren. — Alle den Hanseaten früher, sei es von den Vorfahren des Hg., sei<br />

es von den flandrischen Städten ertheilten Privilegien bleiben in Kraft. —<br />

Brügge, 1449 Dec. 13.<br />

SlA Lübeck^ Trese, Batavica n. 198, Or. Perg. m. anhangendem Siegel.<br />

SM Köln 1) Privilegiencop. d. Kfm. in Brügge n. 251 /. 33 ; 2) desgl. n. 296 f<br />

134 ( deutsche Uebersetzung f . 136); 3) Handschr. ftandr. Verhandle n. 50,<br />

/ . lb , vgl. «. 563, 565 f , 569 572.<br />

SA Königsberg, 2 Abschriften, eine von lü b d ie zweite von danziger Hand.<br />

Gedruckt: [aus L] sehr fehlerhaft Dreyer Spec. ju r. pabl. Lab. S. 259 — 263.<br />

565. Uebereinkunft der Deputirten des Hg. von Burgund und der Rsn. der Hansestädte<br />

über verschiedene gegenseitige Beschwerden. — 1449 Dec. 14.<br />

a) quod fehlt D K; ende Bullen ock weiren so vro als dat schein mach, dat heisst es in der Vder Setzung.<br />

b) et DK.<br />

*) Vgl. n. 367.<br />

54*<br />

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