Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Versammlung zu Bremen. — 1449 Jul. 25. 409
bremer Abschrift, vgl. n. 547. — 3—5 Abschriften von K2, «?. Recesshandschrift
1 f 141b — 146; 4. 3 Doppelbl. sign. n. 5. unbezeichnet, 4 Doppelbl.^ enthält
neben dem Recess und n. «547 Aktenstücke a. d. «/. 1449—1450.
Z)/ iS^4 Düsseldorf} weseler ExDoppelblanfangs bremer, von § 13 ab weseler
Hand.
Witlik sy, dat in den jaren na der bort Cristi unses heren 1449 an sunte
Jacobi daghe* des apostels weren de erliken radessendebadenb desser nagescreven
stede van der Dutschen hensze bynnen Bremen to daghe vorgaddert, namliken:
her Wilhelm van Calven, borgermester, magister Arnold0 van Bremen, doctor in
beyden rechten, unde her Jacob Bramstede, ratman to Lubeke; her Godert van
WasservAs, borgermesterd, unde her Ghert Har, rentemester to Collen; her Hinrik
Kotingk, borgermester, her Hinrik Lopouwe, ratman, unde her Johan Rotgheri,
secretarius der stad Hamborgh1; her Reynolt Nedderhoff, borgermester to Dantzik;
her Evert Kryte, borgermester, unde mester Johan Marquardi, ratman to Deventer;
her Hinrik Nygehues borgermester to Sutphen; her Johan uppe deme
Dyke®, borgermester, unde mester Johann Kaie, secretarius to Wesele. Ok weren
darsulves Hinrik Castorp, Hinrik Wantschede unde her Johan Gebingk, sende-
baden der olderlude des gemenen copmans van der Dutschen hensze to Bruge in
Flanderen wesende; Bertolt Questenbergh, Clawes Lindeman unde Hinricus ton
Have, sendebaden des gemenen copmans van der hensze to Lunden in Engelant
residenten holdende. Unde darsulves myt deme ersamen rade to Bremenf siik
rayt velen gebreken unde anligenden noetsaken, de den gemenen steden unde
copmanne van der hense nu meer wen in velen vorgangenen jaren anligende sin,
flitighen hebben bekümmert unde darumme dorch bestentnisse der gemenen stede,
wolvart der kopenschupp unde des gemenen gudes hebben ordineret unde en-
drachtliken geslaten alse hir nagescreven steyt.
1. Int erste nachdeme de erliken sendebaden der stede des landes Pratzen
unde der gemenen stede van der hense, de in den jaren 1447 in Flanderen by
den veer leden dessulven landes sin gewesen umme bistant unde hulpe deme copmanne
van der hanse to donde, dat sine gebreke emeg tieghen Privilegien, vrig-
heyde unde rechticheyde besehen ghebetert unde gheholden werden mochten, bi
deme hochghebornen fürsten hern hertighen van Burgundien, gheliik alse en van
den ghemenen steden van der hansze was bevalen, nicht sin ghewesen unde des
kopmannes van der hansze ghebreke sinen gnaden nicht to kennende gheven
hebben, wellik doch umme des besten willen achterstellich bleff, so de vor-
screvenen sendeboden der stede van der hansze binnen Bremen mid redenen des
clarliken sin ünderwiset unde berichtet: hirumme dorch des besten unde gudes
ghelimpes willen hebben de sendeboden der erghenanten stede van der ghemenen
hansze weghen endrachtliken ghesloten, dat se uthe wunderlikenh vorsoke unde
na rade unde guddunkende der sendeboden des copmannes van der hansze to
Brugghe in Vlanderen wesende ere drepliken sendeboden an den hem hertighen
van Burgundien so se kortlikest moghen senden willen. Unde hebben darto
ordineret de vorghenanten heren Wilhelme van Calven, meister Arnde den doc-
torem, her Ghert Hare unde her Reinolde Nedderhove, de desse reyse an sik ghe-
nomen hebben, umme to vorwervende unde to ervarende, oft de here hertighe van
a) conriffirt anstatt ayönde L. b) Notandum quod non dicitnr hie, qnod iuti habnernnt
mandatnm K 1 a. It. c) Aemde D K 2, Tan Bremen fehlt D K 7—5. d) aide
borgermeister K J, aide in Df nach getragen. e) Dyke fehlt D. f) myt — Bremen
fehlt D Df. g) und Z>. h) fruntliken K 1, 4, 5 Df.
*) 75 ti Kotingh, Lopouwen et Rotgheri versus Bremen. Koppmann, Hamb. Kümmerei-
reclin. 2 S. 80.
Haneerecess« r. 1431—70. III. 52
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