Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung za Bremen. — 1449 JuL 25. 405 verlaren hebben, ferner, dat enighe schepe unsen vrunden tobehorende, in den Noertcost van Engelandt wesende, dergeliken gerosteirt sullen wesen, und endlich, dass der Hg. von Burgund in Folge der Beraubung seiner ünterfhanen sämmtliche in seinen Landen weilenden Engländer mit ihrer Habe hat festnehmen lassen. — [14]49 Jun. 8. StA Danzig, Sclibl. XXI ». 69, Chr. m. Resten d. 3 Siegel; daneben nachträglich noch durch ein viertes verschlossen, mithin untertoegs auf gebrochen. Das vierte ist unkenntlich. 534. Lübeck an den deutschen Kfm. zu London: sendet, unter Hinweis auf sein kürzlich erlassenes Schreiben an den Kfm., einen neuen Brief an den Kg. von England van dersulven sake wegen, den der Kfm. erst nach Einsicht in die beifolgende Abschrift nach Gutbefinden einhändigen möge; ersucht um ein Gutachten des Kfm., wo man best in dessen saken doen unde vor[t]varen mochte. — 1449 Jun. 21 (ut supra1). Sijl Lübeck, H. Korr. m. d. K/m. in London, Entwurf. 535. Der deutsche Kfm. zu Brügge an Danzig: berichtet unter Bezugnahme auf n. 533, dass nu in kort de Vlamynghe, Holländer, Zeelander und de van Campen mit iren schepen int Swen und in de Welinghe gekomen, daraff wy clarliken hebben ver[v]arena, dat alle de andire schepe in de ostersche stede und in Pruyssen to huws behorende zyn ghepartet, ghebutet, gedelet und ver[vo]ertb, een itlik daer en dat ghelevede, und holden ok noch de schiperen swarlike gevangen; und al ist alsoe, dat Vlamynge, Holländer, Zeelender und de van Campen* los gheworden und vry gegeven syn, soe hebben doch de Engelschen ere schepe so bloet berovet alse se mochten, und hebben daerenboven denselven Engelschen seker ghelt vor schepe und solt moten geven; und dat sunderlinghe de van Campen mede vry geworden zyn, is thogekomen vormyds eenen herren in Engeland, den to andiren tyden to Campen eere und frundschop geschiet is, jodoch worden de schip- heren daerto gedrunghen und moesten sweren, dat ze gheen guedt in en hedden, dat in de ostirsche stede offt in Pruyssen to huws behorde. — [14]49 Jul. 6. Nachschrift: Hyr sint zekere schipmanne mit eenen boete uut Engelant gekomen, de vor war segghen, dat de Engelschen mit 18 off 20 swaren schepen liggen to Berghen in Norwegen wert to seghelen, umme aldaer den kopman to beschedighen, daer ghii up willen zyn verdacht, alse juw des sal dunken behoeff und van noede wesende. SyI Königsberg, Abschrift, vgl. n« 556. 536. Hm. an Om. zu Livland: berichtet über die Wegnahne einer Baienflotte durch die Engländer, sein Einschreiten gegen die in Preussen befindlichen Engländer, den Kampf einer holländischen Flotte mit den pommerschen Hg.,- polnische und skandinavische Verhältnisse. — 1449 Jul. 18. (Auszug)3. SA Königsberg, Missive 17 f 324. ----------- . Vor nuwe czeitungen thun wir euch czu wissen, wie die Eng- a) Ttrw&ren K. b) verwert K. *) Auf demselben Bl. mit n. 534 befindet sich der Entwurf zu einem Schreiben Lübecks, ö« den Kfm. in Brügge d. d. 1449 Jun. 21, worin es diesen bittet, n. 534 nach London zu befördern. *) Vgl. n. 558. *) Der Eingang des Schreibens behandelt Inländische Angelegenheiten. Digitized by G o o g l e

406 Versammlung zu Bremen. —• 1449 Jul. 25. lisschen nu am nesten freytage vor dem pfingstage in der seh genomen haben hundirt und 30 schiffe, davon haben heym gehört eczliche ken Franckreich, ecz- liche ken Hispanien, eczliche ken Flanderen, eczliche ken Hollandt, Zeelandt, Vrislandt etc., eczliche in die hensestete und eczliche ken Danczk; der sein gewest 14 grosse holke, die besten und grosten die czu Danczk gewest seyn, mit zalcze und sust manchirleyen guttirn. Und sint denne wir, unsir orden, des landes und undirsassen nicht andirs denne frundtschaft mit den Englisschen gewust haben und sie die unsirn also gröblich haben beschediget, so seyn wir czu rathe gewurden und haben alle Englisschen, die alhie czu Danczk und im ganczen lande die czeit woren und seyn, alle lassen uffzetczen gefangen und haben en rostiren, besperren und in sicher verwarung thun lassen alle ire schiffe, leip und gutter, der wol so vele ist, das men sich daran getruwet czu dirholen der schaden, die sie nu den unsirn czugeczogen haben. Wir haben vast gefraget, so können wir nicht vornemen, das irkeyn schiff darundir were gewest und genomen, das ken Leyfflandt heym gehöret, lins seyn ouch nu kurczlich czeitungen getan czu wissen, wie die herren herezogen van Barten und Wolgast nu bynnen acht tagen in der seh ire landt rurende angefertiget haben eczliche schiff, die seyn gekomen von Hollandt und wolden czu Danczk segeln; sie habens en gancz hert geleget und sie ernstlich mit slan und schissen angegangen, sundir die in den schiffen haben sich gancz sere czur were gestalt und haben sich irer mit ganczer were und macht endsaezt, so das van beiden teilen vast lewte seyn gebleben. Und dieselben schiffe haben sich geteillet, eczliche ken Lubek eczliche ken Sunde und sust hen und her, wo sie am nesten bey die stete haben mögen komen, uff das sie alda ire toden begraben und czur erden brengen haben mögen *. Der here koning czu Polan ist nach in Littawen, men spricht, das em herezog Michel grossen schaden mit der Tattern hülfe habe getan und wol 2 slosser abgewonnen. Die Polan schicken sich gancz czu krige, wenne sie aber czu wellen, das kan men vorwar nicht gewissen. König Erik ist eczliche czeit gewest in Pomern, so saget men, her sey nu kurczlich widder obirgeezogen und habe wol 800 man us Pomern mit em genomen, darczu den herezog van Barten und ouch den herezog van Wolgast, die sollen ouch vast lewte mit en haben. Sie werden sich, als man spricht, mit koning Cristierno czum Borneholm treffen und czusampnekomen; men spricht, sie werden 18000 man czusampnebrengen und alle* ken Gotlandt czyhens. Uns haben ouch die 2 koninge, Karol[us]b czu Sweden und Cristiern czu Dennemarcken, beide geschreben und gebeten, das wir uns durch unsir und ouch der henzestete sendeboten der schelungen irer krige undirnemen und uns darinne bearbeiten weiden, das die czu frundtlichem usztrage mochten gedeyen und komen. Alse haben wir en widder geschreben, wir wolden darynne pflegen unsir gebietiger rat, die hetten wir itezundt bey uns nicht, sundir so wir die bey uns haben wurden, darnach weiden wir en unsere meynung schreiben und wissen lassen5. Geben czu Slochaw, am freitage nest nach divisionis apostolorum, im 49 jare. a) aller K. b) Karolo K. ’) Vgl. Strals. Chron. ed. Mohnike 1 S. 191. 2) Vgl. Strals. Chron. ed. Mohnike 1 S. 190 ff.; Grautoff, lüb. Chron. 2 S. 122. Auch Hamburg steuerte auf Ansuchen des Hg. Adolf 800 iS non ex debito sed ex amicicia in subsidium reise sue nach Goüiland ck. Koppmann, Hamb. Kämmereirechn. 2 S. 81. 8) Vgl. das Schreiben K. KarU an deft Hm. bei Siyffe Bidrag S. 5; die hier angezogene Antwort des Hm. (SA Königsberg, Missive 17 S. 321) dalirt [14]49 (Margarethe) Jul. 13. Am 11 Aug. (montag na s. Laurenden) [14]49 erklärte sodann der Hm. nach Berathung mit seinen Gebietigern den Kg. Karl teie Christian, dass er bereit seiy zwischen ihnen zu vermitteln^ falls die Tag fahrt nach Wolgast adir da umbelang an der neede verlegt werde (Missive 17 S. 354 an\K. Karl und S. 357 an K Christian v. 19 Aug.). Digitized by ooQle

Versammlung za Bremen. — 1449 JuL 25. 405<br />

verlaren hebben, ferner, dat enighe schepe unsen vrunden tobehorende, in<br />

den Noertcost van Engelandt wesende, dergeliken gerosteirt sullen wesen,<br />

und endlich, dass der Hg. von Burgund in Folge der Beraubung seiner<br />

ünterfhanen sämmtliche in seinen Landen weilenden Engländer mit ihrer<br />

Habe hat festnehmen lassen. — [14]49 Jun. 8.<br />

StA Danzig, Sclibl. XXI ». 69, Chr. m. Resten d. 3 Siegel; daneben nachträglich<br />

noch durch ein viertes verschlossen, mithin untertoegs auf gebrochen. Das vierte<br />

ist unkenntlich.<br />

534. Lübeck an den deutschen Kfm. zu London: sendet, unter Hinweis auf sein<br />

kürzlich erlassenes Schreiben an den Kfm., einen neuen Brief an den Kg.<br />

von England van dersulven sake wegen, den der Kfm. erst nach Einsicht in<br />

die beifolgende Abschrift nach Gutbefinden einhändigen möge; ersucht um ein<br />

Gutachten des Kfm., wo man best in dessen saken doen unde vor[t]varen<br />

mochte. — 1449 Jun. 21 (ut supra1).<br />

Sijl Lübeck, H. Korr. m. d. K/m. in London, Entwurf.<br />

535. Der deutsche Kfm. zu Brügge an Danzig: berichtet unter Bezugnahme auf<br />

n. 533, dass nu in kort de Vlamynghe, Holländer, Zeelander und de van<br />

Campen mit iren schepen int Swen und in de Welinghe gekomen, daraff wy<br />

clarliken hebben ver[v]arena, dat alle de andire schepe in de ostersche<br />

stede und in Pruyssen to huws behorende zyn ghepartet, ghebutet, gedelet<br />

und ver[vo]ertb, een itlik daer en dat ghelevede, und holden ok noch de<br />

schiperen swarlike gevangen; und al ist alsoe, dat Vlamynge, Holländer,<br />

Zeelender und de van Campen* los gheworden und vry gegeven syn, soe<br />

hebben doch de Engelschen ere schepe so bloet berovet alse se mochten,<br />

und hebben daerenboven denselven Engelschen seker ghelt vor schepe und<br />

solt moten geven; und dat sunderlinghe de van Campen mede vry geworden<br />

zyn, is thogekomen vormyds eenen herren in Engeland, den to andiren<br />

tyden to Campen eere und frundschop geschiet is, jodoch worden de schip-<br />

heren daerto gedrunghen und moesten sweren, dat ze gheen guedt in en<br />

hedden, dat in de ostirsche stede offt in Pruyssen to huws behorde. —<br />

[14]49 Jul. 6. Nachschrift: Hyr sint zekere schipmanne mit eenen boete uut<br />

Engelant gekomen, de vor war segghen, dat de Engelschen mit 18 off 20<br />

swaren schepen liggen to Berghen in Norwegen wert to seghelen, umme aldaer<br />

den kopman to beschedighen, daer ghii up willen zyn verdacht, alse juw des<br />

sal dunken behoeff und van noede wesende.<br />

SyI Königsberg, Abschrift, vgl. n« 556.<br />

536. Hm. an Om. zu Livland: berichtet über die Wegnahne einer Baienflotte<br />

durch die Engländer, sein Einschreiten gegen die in Preussen befindlichen<br />

Engländer, den Kampf einer holländischen Flotte mit den pommerschen Hg.,-<br />

polnische und skandinavische Verhältnisse. — 1449 Jul. 18. (Auszug)3.<br />

SA Königsberg, Missive 17 f 324.<br />

----------- . Vor nuwe czeitungen thun wir euch czu wissen, wie die Eng-<br />

a) Ttrw&ren K. b) verwert K.<br />

*) Auf demselben Bl. mit n. 534 befindet sich der Entwurf zu einem Schreiben Lübecks,<br />

ö« den Kfm. in Brügge d. d. 1449 Jun. 21, worin es diesen bittet, n. 534 nach London zu<br />

befördern. *) Vgl. n. 558. *) Der Eingang des Schreibens behandelt<br />

Inländische Angelegenheiten.<br />

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