Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein
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Verhandlungen zu Lübeck. — 1440 Mrz. 391 hern homesters unde syner stede sendeboden wedder to antwerden, dat sey eren hern homester in sodanen artikelen unde punten nicht vorseggen edder vorpflich- ten künden edder mochten, sunder sey weiden de punte gerne by eren hern den homester bringen, unde wes eren heren in densulven punten gelevede to done edder to latene, dat solde [he]a dem ersamen rade to Lubeke medde in syme antworde uppe de gerorden vorghevinghen dergelik vorschriven. 4. Unde na slitunge desses vorgescreven artikels hebben desulven heren beide vorgerorden dele vorder handelinge, tractate ok contraversyen undertuschen gehat op de tiid der vorschrivinge, wante de oratores unde sendeboden des heren koninges van Engelant vorgeven unde wolden, dat de here homester op de punte vorgerort met den ersten dat he mochte en antwerde senden solde an den ersamen rath to Lubeke unde denne solde desulve rat sodane antwerde sunder sftmen schikken erem heren dem konynge, denne solde ere here de konyng sin antworde wedderumme senden an den rat to Lubeke vor Michels negest komende; do hirentegen des heren homesters unde siner stede sendeboden wedder vorgeven unde wolden, dat ere here de homester sin antworde an den obengemelden rat to Lubeke senden solde vor Michahelis vorgerort gelik de here koningh van Engelant, unde wert sake, dat des heren homesters antworde presentert unde opge- antwert worde er des heren konynges van Engelant, nochtan so solde datsulve antworde eres heren des homesters geboten unde unopgedan bliven bette to der to- kumst des antwordes des hern konynges vorscreven, also dat men beyder obge- melden heren antworde to gelik opdon mochte unde solde. 5. Unde nademe der dikgenanten beider heren sendeboden sodaner tiid unde wise der vorschrivinge nicht en künden ens werden, hirumme is int ende van en beiden opgenomen, dass sey desset jegenwordige met den artikelen vorgerort an ere heren sollen unde willen brengen umme darumme to done unde to latene na dersulven erer heren behegelicheit unde willen. Unde sint hirmedde van malkander gescheden. Gescreven to Lubeke unde darsulvest berecesset am jare unde dage vorgescreven. D. Korrespondenz der Versammlung. 506. Lübeck und daselbst versammelte Iisn. von Rostock, Stralsund, Wismar und Stettin an Greifswald: berichten, dass der greifswalder Rm. Bemt Vlesch sich vor ihnen wie früher schon vor vielen Städten beklagt hat, dat he buten jwer stad van erven und eghen wert geholden unde nicht en weet myt wat redelicheyt em sodanne en weddervaret, wente he in sodannen saken, alse em werden togelecht, ziick gentseliken unschuldich holdet, unde helft ziik vor uns hochliken vorboden to rechte, dat wy syner in sodannen saken, alse jwe ersam leve myt em unde he myt jw hefft to donde, scholen mechtich wesen to eren, redelicheyt unde allem rechte, unde hefft he gebroken an ere, liff edder gude, dat he des genete edder entgelde; ersuchen, dass Greifswald in Anbetracht dieses Erbietens Vlesch das Becht nicht weigere, thetlen mit, dass sie Stralsund und Anklam beauftragt haben, den Streit vor Ostern in vruntschup edder in rechte zu beenden, und bitten Lübeck zu benachrichtigen, was es zu thun gedenke; unde, g. vr., weret dat gy jw hiirane nicht gutwillich unde liplik leten vinden, des wy uns doch nicht vorhopen, so künde gy sulven wol erkennen, dat dit en quat exemple tokamenden ft) h t/tk U D. Digitized by G o o g l e
392 Verhandlungen zu Lübeck. — 1449 Mrz. dinges unde int lateste de stede darup vurder vordacht mosten wesen1. - [14]49 (mandages na reminiscere) Mrz. 10. StA Lübeck, Pomm. Städte v. 1, Entwurf. 507. Dieselben an Anklam: theilcn obiges mit und ersuchen Anklam, das Schieds- amt zu übernehmen, damit her Berat mochte kamen in de stad unde by dat syne. — [14]49 (mandages na reminiscere) Mrz. 10. StA Lübeck, Pomm. Städte v. 1, Entwurf. D. Anhang. 508. Rostock an Wismar: sendet ein von Stralsund cingeschicktcs Schreiben der Hg. Wartislaf und Barnim, welches gi overlesen mögen unde vort unsen frunden van Lubeke benalenä. — [14]49 (midweken na quasimodogeniti) Apr. 23. RA Wismar, Or. m. Resten d. Secrets. 509. Hm. an den Kg. von England: erwiedert auf n. 479, dass er sich eines solchen Vorgehens gegen die Preussen nicht versehen, vielmehr errvartet habe, sie würden bis zum Abschluss der Verhandlungen über die gegenseitigen Beschwerden in dem Genuss ihrer Freiheiten belassen werden, gleichwie die Engländer in Preussen; ersucht um eine gnädige Antwort (optatum, equum et gaudio8um responsum), die ihm den Fortbestand der alten Freundschaftsbande zwischen England und dem Orden kundgebe, und zeigt an, dass er der Aufforderung der Gesandten des Kg. gefolgt ist, lieet per scripta de voluntate regalis vestre clemencie ad plenum non fueramus informati, und seine Boten nach Lübeck geschickt hat, welche ihm einen Ueccss heimgebracht, über dessen Inhalt er demnächst nach stattgehabter Berathung mit den Seinen dem Kg. seine Meinung mittheilen werde. — Marienburg, 1449 (Georgii) Apr. 23. % Syl Königsberg, Missive 17 S. 250. t 510. Danzig an [den deutschen Kfm. zu Brügge]: sendet ein Schreiben des Hm. an den Kg. von England, welches die Anfrage enthält, ob die Preussen gemäss dem Beschlüsse der lübecker Tagfahrt gleich den Hanseaten up de olde kastume in England verkehren dürften; ersucht, es nach England zu befördern und den Kfm. in London anzuweisen, dass er möglichst schnell eine Antwort erwirke. — [1Ä]49 Apr. 27. StA Danzig, Missive 5 f 73f ohne Aufschrift. 511. Danzig an [den Hm.]: meldet, dass am nächsten Mittwoch einige Schiffe nach dem Sunde absegcln, welche die Botschafter an Kg. Christian, deren Aussendung letzthin durch Reinhold Nedirhoff, Johann Meideburg und Paul Buckingk mit dem Hm. vereinbart worden3, mitnehmen könnten; bittet um *) Vgl. n. 649 % 3. *) Der strals. Chron. (ed. Mohnike 1 S. 190) erzählt, dass die gegen Schweden verbündeten Fürsten die Städte um Hülfe angingen, diese jedoch erklärten, se wolden dar stille tho sitten. s) Vgl. Voigt, Prcuss. Gesch. 8 S. 170. DU Instruktion der Gesandtschaft, welche den Kg. um Schutz für den preussischen Kfm. ersuche* sollte, datirt vom 30 Apr. K. Christian erwiederte am 13 Mai, dass er den Schutz ger* gewähren wolle, falls die Preussen fortan nicht mehr wie bisher englisches Gut nach Dänemark brächten und allen Verkehr mit Schweden auf gäben. Digitized by L ^ o o Q i e
- Seite 353 und 354: 340 Versammlung zu Marienburg. —
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hern homesters unde syner stede sendeboden wedder to antwerden, dat sey eren<br />
hern homester in sodanen artikelen unde punten nicht vorseggen edder vorpflich-<br />
ten künden edder mochten, sunder sey weiden de punte gerne by eren hern den<br />
homester bringen, unde wes eren heren in densulven punten gelevede to done<br />
edder to latene, dat solde [he]a dem ersamen rade to Lubeke medde in syme<br />
antworde uppe de gerorden vorghevinghen dergelik vorschriven.<br />
4. Unde na slitunge desses vorgescreven artikels hebben desulven heren<br />
beide vorgerorden dele vorder handelinge, tractate ok contraversyen undertuschen<br />
gehat op de tiid der vorschrivinge, wante de oratores unde sendeboden des heren<br />
koninges van Engelant vorgeven unde wolden, dat de here homester op de punte<br />
vorgerort met den ersten dat he mochte en antwerde senden solde an den ersamen<br />
rath to Lubeke unde denne solde desulve rat sodane antwerde sunder sftmen<br />
schikken erem heren dem konynge, denne solde ere here de konyng sin antworde<br />
wedderumme senden an den rat to Lubeke vor Michels negest komende;<br />
do hirentegen des heren homesters unde siner stede sendeboden wedder vorgeven<br />
unde wolden, dat ere here de homester sin antworde an den obengemelden rat<br />
to Lubeke senden solde vor Michahelis vorgerort gelik de here koningh van Engelant,<br />
unde wert sake, dat des heren homesters antworde presentert unde opge-<br />
antwert worde er des heren konynges van Engelant, nochtan so solde datsulve<br />
antworde eres heren des homesters geboten unde unopgedan bliven bette to der to-<br />
kumst des antwordes des hern konynges vorscreven, also dat men beyder obge-<br />
melden heren antworde to gelik opdon mochte unde solde.<br />
5. Unde nademe der dikgenanten beider heren sendeboden sodaner tiid unde<br />
wise der vorschrivinge nicht en künden ens werden, hirumme is int ende van en<br />
beiden opgenomen, dass sey desset jegenwordige met den artikelen vorgerort an<br />
ere heren sollen unde willen brengen umme darumme to done unde to latene<br />
na dersulven erer heren behegelicheit unde willen. Unde sint hirmedde van<br />
malkander gescheden. Gescreven to Lubeke unde darsulvest berecesset am jare<br />
unde dage vorgescreven.<br />
D. Korrespondenz der Versammlung.<br />
506. Lübeck und daselbst versammelte Iisn. von Rostock, Stralsund, Wismar und<br />
Stettin an Greifswald: berichten, dass der greifswalder Rm. Bemt Vlesch<br />
sich vor ihnen wie früher schon vor vielen Städten beklagt hat, dat he buten<br />
jwer stad van erven und eghen wert geholden unde nicht en weet myt wat<br />
redelicheyt em sodanne en weddervaret, wente he in sodannen saken, alse<br />
em werden togelecht, ziick gentseliken unschuldich holdet, unde helft ziik<br />
vor uns hochliken vorboden to rechte, dat wy syner in sodannen saken, alse<br />
jwe ersam leve myt em unde he myt jw hefft to donde, scholen mechtich<br />
wesen to eren, redelicheyt unde allem rechte, unde hefft he gebroken an<br />
ere, liff edder gude, dat he des genete edder entgelde; ersuchen, dass<br />
Greifswald in Anbetracht dieses Erbietens Vlesch das Becht nicht weigere,<br />
thetlen mit, dass sie Stralsund und Anklam beauftragt haben, den Streit vor<br />
Ostern in vruntschup edder in rechte zu beenden, und bitten Lübeck zu benachrichtigen,<br />
was es zu thun gedenke; unde, g. vr., weret dat gy jw hiirane<br />
nicht gutwillich unde liplik leten vinden, des wy uns doch nicht vorhopen,<br />
so künde gy sulven wol erkennen, dat dit en quat exemple tokamenden<br />
ft) h t/tk U D.<br />
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