Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Verhandlungen zu Lübeck. — 1449 Mrz.
zcu beweren und zcu beweisen, und das die copie Hinrich Yorrathes machtbriefes,
die wir en hatten beweiset und lesen lasen, falsch were, wen sie uns wol einen
anderen machtbrief Hinrich Vorrates zceigen und beweisen vormeinethen. Doruff
wir en wederumb antworten, das sie uns ungutlichen und mit unworheit zculegeten,
das wir en einigerley copien Hinrich Vorrotes machtbriefes, die falsch were, ge-
czeiget hetten, und hetten sie eynige andere copie, das sie uns die wolden beweisen
und vorbrengen, so solde sichs in der warheith finden, das keine ander
underscheit were, wen das unser copie en beweiset uff drey personen stunde, so
wir nw czur czeit bey uns keine andere hetten, sunder die copie die sie uns
mochten vorbrengen und beweisen, die mochte veelleichte steen alleine uff seine
persone und sust nicht anders sunder gancz und gar lawthende als die copie die
wir en beweiset und beczeiget hetten, und keine falschheit dorinne nicht befunden
were, als sie uns denne zculegeten; ouch wundert uns sere, das sie nw uff ein
newes uns infelle macheten, als von Hinrich Vorrathes machtbriefe und seiner
voreinungen, so sie doch vor in den irsten handelungen mit uns gehath unser
antwort und underweisungen wol zcufrede waren und der gancz zcustunden, hir-
bey wol merkende, das ire meynunge und wille zcu diiser czeit nicht were zcu
eintracht und frede und mit uns zcu fruntlichem ende und scheiden zcu komen,
das uns doch leith were und ungerne segen so veel in unser macht were; ouch
weiden sie icht mit uns sprechen von der voreinungen Hinrich Vorrathes, an ein
antwert sulden sie uns nicht finden. Doruff sie uns weder antworten, so Hinrich
Vorrath nicht vulmechtig gesandt were, worumb her denn die tawsempt nobelen
gefordert und empfangen hette, dorawsz wol merkende, nochdeme die tawsempt
nobelen empfangen und uffgehaben weren, so wolde men nw seine macht und
vorberurte voreinunge nicht halden und vornichten.
22. Item am mitwoch neest noch annunciacionis Marie1 [wir] * weder mit
den Engelschen sendeboten zcusampne qwomen und en losen mitt gutter under-
richtungen etczlichen schaden, totungen und vorunrechtungen newlichen und in
korczen joren den undersasen awsz Prewsen gescheen und gethan von den
Engelischen, und en die och in Schriften obirgoben und oberantworten, dabey
ouch eyne lange und grose rolle, inhaldende und sprechende von mancherley
schaden und gebrechen in vorczeiten gescheen den awsz Prewsen und ouch sust
anderen awsz der Dewtschen hanse weder ere Privilegien und freiheiten etc.
Welche unsere schrifte und klagen sie also zcu sich nomen, doruff eren beroth
zcu haben uns doruff zcu antworten. Ouch so woren wir nöch also vor von den-
selbigen Engelischen sendebothen begerende, mit uns zcu gedenken und zcu helfen
uff einige redliche weise und wege des fredes und eintracht und eines firunt-
lichen scheiden etc. Doruff nw derselbigen Engelischen sendeboten [antwert]k
veel anders und besser was, den sie uns vor gegeben hatten, das des gancz und gar
ouch ere meinunge und beger were und doramb gekomen und awszgesant weren,
so ir here konig nicht anders den das do recht und geleich und billich were be-
gerethe, und hoffeten und getraweten ouch gancz mit der gnoden Gotes sulche
wege und weise mit uns wol zcu finden und zcu berawmen, doch in sulcher
underscheit, worde wir icht besliesen ader enden, das das sulde steen uff willen
und behag eres heren des hern koniges und deszgeleich des heren homeisters. Hiruff
wir uns ouch dirboten zcu allem das do recht, billich und geleich were, und unser
here homeister ouch nicht anders begerethe und wir uns ouch noch unserm vor*
mögen gerne mit en und noch erer begeringen beerbeiten und beweisen wellen
a) wir fthU D. b) antwert /AU D.
. ') Mrs. 26.
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