Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein
Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein
Verhandlungen in Lübeck. — 1449 Mrz. 381 kunden se den ut Prusen nicht toseggen, dat se vrii [mochten]* komen gelik andere ut der hense, wante dat gesloten were in dem parlemente, so men wol viste, des sey geyne macht en hedden dorch ere personen wedder op to sluten, wante solden se dat dorch ere personen anders maken, se besorgeden sik, dat moste en an er liff gan. 13. Item hirop de Pruschen sendeboden spreken to den hansesteden also: de here homester were en hovet der hense unde syne stede weren ok in der hense, darumme wert sake, dat de her homester mitsamt synen steden also solden utgesteken wesen, des sey doch nicht en hopeden, dat de Engelschen sey allene also solden utsteken nadem dat sey in ener hense begrepen weren, dat mochte lichte dan gevallen, dat de here homester ok rat werde vinden mitsamth syme lande in Engelant unde ok in anderen landen sik allene vriheit off privilejen to irwerven, dardorch dan de hense alsdan gescheden mochte werden, des doch de her homester nicht gern don werde. Unde begerden van den steden, wes dat sey by en gedechten in dessen saken to done, wa[nte]b op solkent sey den dach to Deventer nicht en wolden opnemen. Item hirop de stede wedder segeden to den sendeboden ut Prusen, dat sey den Engelschen hedden laten seggen, nademe dat der her homester en hovet der hense were unde syne stede ok medde in de hense. behorden, so wollen se ungescheden wesen unde en wolden ok den dach to Deventer met den Engelschen nicht opnemen off halden sunder bywesen des heren homesters unde syner stede sendeboden. Item do antwerden de Engelschen sendeboden, so höre wii wol, dat de Pruschen mer sin dan de anderen hansestede unde wii en konen dat ok nicht wedder op don dat by dem parlemente gesloten is. 14. Item do spreken de Engelschen vort, dat sey by eren heren den konyngh brenghen wolden unde dat wii desgelikjen weder by den heren homester brengen solden, dat de her konyngh worde den ut Prusen to laten seggen, dat sey in 6 manden ut Engelant tein solden, unde dat de her homester desgeliken ok den Engelschen leite toseggen, dat lant to Prusen in 6 manden to rumen. Item hirop de Pruschen sendeboden wedder antwerden, wu dat de her konyngh dem heren homester gescreven hedde, dat den synen de privileje entegen were, so solde doch de olde vruntschop tuschen en beiden unde eren undersaten gelikwol bliven, wolde darenboven de here konyngh synen undersaten syn lant vorbeden, dat stonde wol in syner macht, unde wanner dat dan de her homester vorneme, wes dat he dar dan to don werde, dat worden sey ok dan wol vornemen, unde wii en wolden uns des vorder nicht underwynden. 15. Item do ley ten de stede den Engelschen seggen, wert sake dat de her konyngh den ut Prusen sin lant vorbeiden worde, unde nadem als sey em vor- gesecht hedden, dat sey ungescheden in dessen saken sin wolden, dat mochte dan gelichte dan also gevallen, dat sey dat den anderen hensesteden mosten vorlegen, unde solden de ut Prusen rumen dat sey dan lichte al rumen mosten. 16. Item do spreken de stede, nadem dat sik desse dinge aldus maken unde vele invals koment unde to eme anderen ende nicht komen en wol[de]°, dat dach des heren konynges sendeboden brechten an den heren konyngh, wert sake dat he de dagevart to Deventer holden wolde laten, dat he dat dem rade to Lubeke vorscriven solde tuschen hir unde sunte Michel, also beschedenlike dat de sowol ut Piusen als de anderen ut der hense in Engelant komen mochten op ere privileje desse twe jar, unde wu dat dan dar vorder gemäken worde, des worde a) to D. b) was D. c) wol D. Digitized by G o o g l e
882 Verhandlungen zu Lübeck. — 1449 Mrz. men dan wol gewar, unde dat ok de here homester schriven solde an den r&th [to]4 Lubeke na der Engelschen begemnge, dat des hern homesters undersaten der privileje in dissen twen jaren nicht gebruken en solden, gelevede deme heren homester darop sine bodeschop to besenden, dat he dat ok den van Lubeke vor- scriven solde. 17. Item hirop de Engelschen antwerden, wert sake dat de her homester syne vulmechtigen sendeboden to Deventer senden wolde met synen machtbreve under dem groten ingesegel, unde vort aff de konyngh also beraden worde [undek sine sendeboden] den privilejenbreff, de in Engelant is vorsegelt under des ordens segele, dar met 6ik brengen werden unde desulve breff dar dan rechtverdich gefunden unde irkant worde, dat alsdan en de breff vort geholden worde, dat solde de here homester vor allen dingen dem konynge tovoren met den ersten vor- scriven, dan solde de konyngh tegen sunte Martini dem rade to Lubeke wedder- scriven, off he den dach besenden wolde edder nicht, also vorberort etc. Item des hern mesters sendeboden antwerden, dat sey en alsolken solden toseggen, dat de mester dat don solde, des en künden sey nicht gedon, sunder se wolden dat gerne an den hern homeister brengen, sunder sey wolden sik wol vormugen, dat de here homester dem rade to Lubeke vorscriven solde tuschen hir unde Michel, off he den dach in solker wise besenden solde, als dat vorgescreven steit, unde dat de here konyngh desgeliken ok don solde unde dat de breve geliken to Lubeke by den rat quemen unde dem enen nicht er to weten to don dan dem anderen, sunder dat de her homester na ere begerunge tovoren vorscriven solde des en worde wii uns nicht mechtigen. Item do spreken de Engelschen in tornigen mode, de her mester solde dem konynge erst synen willen daraff scriven, unde darmedde so gengen sey van dem rathus. (18)................. c im 1 36. jore czwischen dem heren konige czu Englant und dem hem homeyster czu Prewsen und eren sendebothen mit namen Hinrich Vorrathesz, welche voreinunge de here koning [und]d seine undersasen vulkomb- lichen und unvorbrochlichen gehalden haben und hetten, sunder der here homeister und seine undersasen das nicht gehalden hetten und den Engelschen darober mancherhande vorunrechtungen, gewalt und schaden getan hetten, be- gerende also do anczuheben do es am letczten gelasen, beslossen und geendet were, und ere gewalt und vorunrechtungen und schaden uns czu vorsteen geben und en daraff czu antworten und bessemng czu haben. 19. Item am donnerstage dornoch des hern homeisters sendeboten uff das vorberurte vorgeben den Engelschen antworten, als von der vorenunge gesehen und gemacht durch einen sendebothen mit namen Hinrich Vorrath im 36. jore etc., kegen welche voreinunge en mancherley vorunrechtungen, gewalt und schaden ge- scheen weren, welcherley schaden, gewalt und vomnrechtuDge sie vormeineten zeu haben zeu den von Prewsen, die wolle wir von en gerne hören, en doruff gütlich antworten noch unserm vormogen, so wir liogest kunnen sie entscheiden; a) to fehlt D. b) unde — sendeboden fehlt D, c) Das oder die du Tcrha*4lutigen zwischen § 17 u. IS tnihaltnuUn DL dir lls. fehlen t vgl. die Hs. bezeichnung am K°Pf du*cr .V. d) und fehlt D. *) Für die Einheitlichkeit des Berichtes trotz der Verschiedenheit der Sprache in § 1- lh 23—26 und 18—22 spricht u. a. auch n. 505 § 2; in diesem Falle ist obige Abweichung eien Schreibern zur Last zu legen. Andernfalls könnte ?nan in § 18—22 das Bruchstück eutfs Berichtes an den Hm. über die specifisch preussischen Verhandlungen erblicken. Digitized by G o o g l e
- Seite 343 und 344: 330 Versammlung zu Marienburg. —
- Seite 345 und 346: 332 Versammlung zu Marienburg. —
- Seite 347 und 348: 334 Versammlung zu Marienburg. —
- Seite 349 und 350: 336 Versammlungen der BUderseeische
- Seite 351 und 352: 338 Versammlungen der sUderseeische
- Seite 353 und 354: 340 Versammlung zu Marienburg. —
- Seite 355 und 356: 342 Versammlung zu Narwa. — 1448
- Seite 357 und 358: 344 Vereammmlung zu Narwa. — 1448
- Seite 359 und 360: 346 Versammlung zu Elbing. — 1448
- Seite 361 und 362: 348 Versammlungen der sächsischen
- Seite 363 und 364: 350 Versammlungen des sächsischen
- Seite 365 und 366: 352 Versammlungen der sächsischen
- Seite 367 und 368: 354 Versammlungen der sächsischen
- Seite 369 und 370: 356 Versammlungen der sächsischen
- Seite 371 und 372: 358 Versammlung zu Lübeck. — 144
- Seite 373 und 374: 360 Versammlung zu Labeck. — 1448
- Seite 375 und 376: 362 Versammlung zu Lübeck. — 144
- Seite 377 und 378: Versammlung zu Marienburg. — 1449
- Seite 379 und 380: 366 Versammlung zu Danzig. — 1449
- Seite 381 und 382: 368 Verhandlungen zu Labeck. — 14
- Seite 383 und 384: 370 Verhandlungen zu Lübeck. — 1
- Seite 385 und 386: 372 Verhandlungen zu Lübeck. — 1
- Seite 387 und 388: 374 Verhandlungen zu Lübeck. — 1
- Seite 389 und 390: 376 Verhandlungen zu Lübeck. — 1
- Seite 391 und 392: 378 Verhandlungen za Lübeck. — 1
- Seite 393: 380 Verhandlungen za Labeck. — 14
- Seite 397 und 398: 384 Verhandlungen zu Lübeck. — 1
- Seite 399 und 400: 386 Verhandlungen zu Lübeck. — 1
- Seite 401 und 402: 388 Verhandlungen zu Lübeck. — 1
- Seite 403 und 404: 390 Verhandlungen zu Lübeck. — 1
- Seite 405 und 406: 392 Verhandlungen zu Lübeck. — 1
- Seite 407 und 408: 394 Versammlung zu Wolmar. — 1449
- Seite 409 und 410: 39ö Versammlung zn Wolmar. — 144
- Seite 411 und 412: 398 Versammlungen zu Zwolle und Ape
- Seite 413 und 414: 400 Versammlung zu Bremen. — 1449
- Seite 415 und 416: 402 Versammlung zu Bremen. — 1449
- Seite 417 und 418: 404 Versammlung zu Bremen. — 1449
- Seite 419 und 420: 406 Versammlung zu Bremen. —• 1
- Seite 421 und 422: 408 Versammlung zu Bremen. — 1449
- Seite 423 und 424: 410 Versammlung zu Bremen. — 1449
- Seite 425 und 426: 412 Versammlung zu Bremen. — 1449
- Seite 427 und 428: 414 Versammlung 211 Bremen. — 144
- Seite 429 und 430: 416 Versammlung zu Bremen. — 1449
- Seite 431 und 432: 4 1 8 Versammlung zu Bremen. — 14
- Seite 433 und 434: 420 Versammlung zu Marienburg. —
- Seite 435 und 436: 422 Verhandlungen zu Brügge. — 1
- Seite 437 und 438: 424 Verhandlungen zu Brügge. — 1
- Seite 439 und 440: 426 Verhandlungen zu BrQgge. — 14
- Seite 441 und 442: 428 Verhandlungen zu Brügge. — 1
- Seite 443 und 444: 430 Verhandlungen zu BrQgge. — 14
882<br />
Verhandlungen zu Lübeck. — 1449 Mrz.<br />
men dan wol gewar, unde dat ok de here homester schriven solde an den r&th<br />
[to]4 Lubeke na der Engelschen begemnge, dat des hern homesters undersaten<br />
der privileje in dissen twen jaren nicht gebruken en solden, gelevede deme heren<br />
homester darop sine bodeschop to besenden, dat he dat ok den van Lubeke vor-<br />
scriven solde.<br />
17. Item hirop de Engelschen antwerden, wert sake dat de her homester<br />
syne vulmechtigen sendeboden to Deventer senden wolde met synen machtbreve<br />
under dem groten ingesegel, unde vort aff de konyngh also beraden worde [undek<br />
sine sendeboden] den privilejenbreff, de in Engelant is vorsegelt under des<br />
ordens segele, dar met 6ik brengen werden unde desulve breff dar dan rechtverdich<br />
gefunden unde irkant worde, dat alsdan en de breff vort geholden worde, dat solde<br />
de here homester vor allen dingen dem konynge tovoren met den ersten vor-<br />
scriven, dan solde de konyngh tegen sunte Martini dem rade to Lubeke wedder-<br />
scriven, off he den dach besenden wolde edder nicht, also vorberort etc. Item des<br />
hern mesters sendeboden antwerden, dat sey en alsolken solden toseggen, dat de<br />
mester dat don solde, des en künden sey nicht gedon, sunder se wolden dat<br />
gerne an den hern homeister brengen, sunder sey wolden sik wol vormugen, dat<br />
de here homester dem rade to Lubeke vorscriven solde tuschen hir unde Michel,<br />
off he den dach in solker wise besenden solde, als dat vorgescreven steit, unde dat<br />
de here konyngh desgeliken ok don solde unde dat de breve geliken to Lubeke<br />
by den rat quemen unde dem enen nicht er to weten to don dan dem anderen,<br />
sunder dat de her homester na ere begerunge tovoren vorscriven solde des en<br />
worde wii uns nicht mechtigen. Item do spreken de Engelschen in tornigen<br />
mode, de her mester solde dem konynge erst synen willen daraff scriven, unde<br />
darmedde so gengen sey van dem rathus.<br />
(18)................. c im 1 36. jore czwischen dem heren konige czu Englant und<br />
dem hem homeyster czu Prewsen und eren sendebothen mit namen Hinrich<br />
Vorrathesz, welche voreinunge de here koning [und]d seine undersasen vulkomb-<br />
lichen und unvorbrochlichen gehalden haben und hetten, sunder der here<br />
homeister und seine undersasen das nicht gehalden hetten und den Engelschen<br />
darober mancherhande vorunrechtungen, gewalt und schaden getan hetten, be-<br />
gerende also do anczuheben do es am letczten gelasen, beslossen und geendet<br />
were, und ere gewalt und vorunrechtungen und schaden uns czu vorsteen geben<br />
und en daraff czu antworten und bessemng czu haben.<br />
19. Item am donnerstage dornoch des hern homeisters sendeboten uff das<br />
vorberurte vorgeben den Engelschen antworten, als von der vorenunge gesehen<br />
und gemacht durch einen sendebothen mit namen Hinrich Vorrath im 36. jore etc.,<br />
kegen welche voreinunge en mancherley vorunrechtungen, gewalt und schaden ge-<br />
scheen weren, welcherley schaden, gewalt und vomnrechtuDge sie vormeineten<br />
zeu haben zeu den von Prewsen, die wolle wir von en gerne hören, en doruff<br />
gütlich antworten noch unserm vormogen, so wir liogest kunnen sie entscheiden;<br />
a) to fehlt D. b) unde — sendeboden fehlt D, c) Das oder die du Tcrha*4lutigen<br />
zwischen § 17 u. IS tnihaltnuUn DL dir lls. fehlen t vgl. die Hs. bezeichnung am K°Pf du*cr .V.<br />
d) und fehlt D.<br />
*) Für die Einheitlichkeit des Berichtes trotz der Verschiedenheit der Sprache in § 1- lh<br />
23—26 und 18—22 spricht u. a. auch n. 505 § 2; in diesem Falle ist obige Abweichung eien<br />
Schreibern zur Last zu legen. Andernfalls könnte ?nan in § 18—22 das Bruchstück eutfs<br />
Berichtes an den Hm. über die specifisch preussischen Verhandlungen erblicken.<br />
Digitized by G o o g l e