Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Verhandlungen za Lübeck. — 1449 Mrz. 369 breff des copmans to Lunden in Engelant an uns geschreven, unde gy vurder in jwem breve uns scryven, dat gy sodanne rulle dem heren hove- mestere hebben benalet unde nu jw van em is wedder gescbikket etc.: er- samen guden vrunde, wy vinden nach inholde des breves des erbenomeden copmans to Lunden, dat se sodanne rulle an uns by erem breve hebben geschikket unde schal inneholden sodanne gebreke unde schaden, alse deme Dudeschen copmanne van den Engelschen is besehen unde weddervaren; bittet die Bollen by jwen sendeboden an uns unde de stede zu senden. — [14]49 (ipso die trium regum) Jan. 6. jSM Lübeck, A. Borussica, Entwurf\ 481. Lübeck an den deutschen Kfm. zu London: berichtigt n. 466 dahin, dass die Verhandlungen mit den Engländern erst am 1 Mrz. aufgenommen werden sollen; wiederholt die Aufforderung, dass der Kfm. sich zu dem Tage myt sodannen dachten unde schryfften de uns darto mögen denen, einstelle. — [14J49 Jan. 8 1. StA Lübeck, Hans. Korr. m. d. Kfm. in London, Entwurf. 482. Köln an Lübeck: vermag die auf Mrz. 1 nach Lübeck ausgeschriebene Tagfahrt mit den Gesandten des Kg. von England wegen vielfacher Fehden nicht zu besenden. — [.14]49 Jan. 15*. StA Lübeck, A. Hans. 1, Or. m. Resten d. Secrete. StA Köln, Copienbücher 19 f 96, überschrieben: Lubeke. Ohne Datum. 483. Lübeck an Kolberg: wiederholt die Ladung zum lübecker Tage, da es aus der ablehnenden Antwort von Kolberg entnehme, dass Kolberg merklike to- sprake den Engelschen to donde (hebbe) van schaden unde overwerpinghe wegen, de de van Linden beghan hebben an den jwen, und durch die Verhandlungen de Engelschen unde gy malkander to vreden unde guden puntten mochten kamen. — [14]49 (ipso die Anthonii) Jan. 17. StA Lübeck, A. Hans. 1, Entwurf, über schrieben: Consulibus to Colberg, secunda littera. 484. Lübeck an den Hm.: wiederholt seine drei Wochen zuvor an Danzig gethane Anzeige, dass die englischen Gesandten die Reise nach Dänemark aufgegeben und bis zum 1 Mrz. in Lübeck zu bleiben gedenken. — [14]49 (vigilia Pauli conversionis) Jan. 24. StA Lübeck, Entwurf, vorausgeht n. 480. 485. Der deutsche Kfm. zu Brügge an Lübeck und die zu Lübeck versammelten Rsn. von Hamburg, Rostock, Stralsund, Wismar und Lüneburg: setzt voraus, dass die im vergangenen Jahre aus Flandern zurückgekehrten Rsn. berichtet haben, wat redelicheyt en hiir van den vier leden des landes van Vlanderen is weddervaren; ock so hebben juwe erbarheyden darna scryfftliken begheert, dat dezelve vier leden wolden vulkomen de lofte — de zee den vorscrevenen sendeboden in eren afscheydene tosegheden und beloveden, daerna se sick tod desser tiid to in den alrecleynesten puncte nicht en hebben gherichtet l) Lübeck sandte den Brief wiederum dem Kfm, in Brügge zu, damit er ihn dem zu London üb$rmittele% und fügte hinzu: sint se ok myt jw tor Btede, so moghe gy en den ben&len. (Entiourf auf dernselben BL wie w. 481). a) VgL n. 469. Haoserecean y . 1431—76. 111* 47 Digitized by ooQle

370 Verhandlungen zu Lübeck. — 1449 Mrz. noch bewesen; klagt, dass die hansischen Privilegien täglich minder beachtet und er völlig in Unkenntniss darüber gelassen werde, wat juwer heren wille — is by den coopman und ziinen vorscrevenen ghebreken to doende; entsendet deshalb seinen Sekretair Johannes Gebingk, der den Städten unse nood und alle ghelegenheyt unser ghebreke von neuem kundgeben soll, und ersucht ihm Anweisungen zu ertheilen, warna wii uns vortan richten und holden zullen. — [14]49 Jan. 26. StA Lübeck, Adj. ad a. Batav. 1, Or. m. Resten d. 3 Siegel. \ 486. Hm. an den deutschen Kfm. zu Brügge: wiederholt n. 364, worauf der Kfm. bisher nicht geantwortet, das uns dach gantcz sere fremde nympt und mögen nicht wissen, wes wir uns dorinne vormutten sollen, wenne uns heren und fürsten etc., so wir en schreiben und uff unsir schriffte antwurt von en be geren, ire schrifftlich antwurt wissen lassen; hat von Amd von Telchten vernommen, dass der Kfm. auf dem nächsten Städtetage über die von Flandern gezahlten Summen Bechenschaft ableg en müsse, und verlangt, dass er zu dm Behuf die mit den Engländern vereinbarte Tagfahrt zu Lübeck am 1 Mrz. besende; will seine Gesandten instruiren, den auf Preussen entfallenden An- theil jener Summen einzu fordern; heischt Antwort durch den lieb erbringet — Elbing, [14]49 (nach conversionis Pauli) Jan. [28]. SA Königsberg, Missive 17 S. 180. 487. Derselbe bevollmächtigt unter Zustimmung seiner Mitgebietiger Johann Ast, decretorum dr. und Pfarrer zu Thom, Johann de Vippich, Vogt zu Lauenburg, Beinold Nidderhof, Bm. zu Danzig, Georg Bober, Bm. zu Elbing, zur Verhandlung in Lübeck am 1 Mrz• mit den Gesandten des Kg. von England über den Ausgleich der gegenseitigen Beschwerden und den Abschluss eines Vertrages. — Elbing, 1449 Jan. 2 8 1. SA Königsbergf Missive 17 S. 182. 488. Instruktion der preussischen Gesandten zur Verhandlung mit den Engländern in LübecJc am 1 Mrz. 1449. — K aus SA Königsberg, Doppelblatt, bezeichnet: Disse bevelung sint doctori Johanni Ast, pfarrer zeu Thorun etc., zeu der ändern bevelung, die demselben hern pfarrer an den hern koning zeu Engellandt metegegeben woren, bevolen und metegegeben mit den unden geschreben briffen uff den irsten tag des monden marcii zeu Lübeck vorramet und mit den sendeboten des herrn koniges zeu Engellandt zeu halden im 49 jare. 1. Zcum irsten als in der vorigen bevelung gescreben steet, ee denne sie ane ende schiden, so sollen sie macht haben alle sachen mit dem gelimplichsten zeu verantworten, dach yo in keyne neuwekeiten sich zeu geben, und denne eynen ändern rowmen tag zeu verramen ken Prewssen adir uff das mittel uff gelegeliche stad: solchen bevelungen sollen sie ouch nachkomen. Sünder vorbas steet im selben artikel „adir wedir in Engelandt konde es ander nicht geseyn“ dorin sollen sie sich zeu disser czeit nicht geben in keyner weise; sunder weres, das sich die usz Engellandt uff eyne andere tagefardt ken Prewssen adir uff das mittel zen *) Die Abgeordneten erhalten ausserdem an demselben Tage Beglaubigungsschreiben an die englischen Gesandten und an Ilg. Heinrich von Mcklenburg, der sich beim Hm. für den Ersatz der von Preussen Wismar und Rostock zugefügten Schäden venoandt hatte. (Misrizc 17 S. 181). Digitized by ooQle

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Verhandlungen zu Lübeck. — 1449 Mrz.<br />

noch bewesen; klagt, dass die hansischen Privilegien täglich minder beachtet<br />

und er völlig in Unkenntniss darüber gelassen werde, wat juwer heren wille<br />

— is by den coopman und ziinen vorscrevenen ghebreken to doende; entsendet<br />

deshalb seinen Sekretair Johannes Gebingk, der den Städten unse nood<br />

und alle ghelegenheyt unser ghebreke von neuem kundgeben soll, und ersucht<br />

ihm Anweisungen zu ertheilen, warna wii uns vortan richten und<br />

holden zullen. — [14]49 Jan. 26.<br />

StA Lübeck, Adj. ad a. Batav. 1, Or. m. Resten d. 3 Siegel.<br />

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486. Hm. an den deutschen Kfm. zu Brügge: wiederholt n. 364, worauf der Kfm.<br />

bisher nicht geantwortet, das uns dach gantcz sere fremde nympt und mögen<br />

nicht wissen, wes wir uns dorinne vormutten sollen, wenne uns heren und<br />

fürsten etc., so wir en schreiben und uff unsir schriffte antwurt von en be<br />

geren, ire schrifftlich antwurt wissen lassen; hat von Amd von Telchten<br />

vernommen, dass der Kfm. auf dem nächsten Städtetage über die von Flandern<br />

gezahlten Summen Bechenschaft ableg en müsse, und verlangt, dass er zu dm<br />

Behuf die mit den Engländern vereinbarte Tagfahrt zu Lübeck am 1 Mrz.<br />

besende; will seine Gesandten instruiren, den auf Preussen entfallenden An-<br />

theil jener Summen einzu fordern; heischt Antwort durch den lieb erbringet —<br />

Elbing, [14]49 (nach conversionis Pauli) Jan. [28].<br />

SA Königsberg, Missive 17 S. 180.<br />

487. Derselbe bevollmächtigt unter Zustimmung seiner Mitgebietiger Johann Ast,<br />

decretorum dr. und Pfarrer zu Thom, Johann de Vippich, Vogt zu Lauenburg,<br />

Beinold Nidderhof, Bm. zu Danzig, Georg Bober, Bm. zu Elbing, zur<br />

Verhandlung in Lübeck am 1 Mrz• mit den Gesandten des Kg. von England<br />

über den Ausgleich der gegenseitigen Beschwerden und den Abschluss eines<br />

Vertrages. — Elbing, 1449 Jan. 2 8 1.<br />

SA Königsbergf Missive 17 S. 182.<br />

488. Instruktion der preussischen Gesandten zur Verhandlung mit den Engländern<br />

in LübecJc am 1 Mrz. 1449. —<br />

K aus SA Königsberg, Doppelblatt, bezeichnet: Disse bevelung sint doctori Johanni<br />

Ast, pfarrer zeu Thorun etc., zeu der ändern bevelung, die demselben hern pfarrer<br />

an den hern koning zeu Engellandt metegegeben woren, bevolen und metegegeben<br />

mit den unden geschreben briffen uff den irsten tag des monden marcii zeu Lübeck<br />

vorramet und mit den sendeboten des herrn koniges zeu Engellandt zeu halden im<br />

49 jare.<br />

1. Zcum irsten als in der vorigen bevelung gescreben steet, ee denne sie<br />

ane ende schiden, so sollen sie macht haben alle sachen mit dem gelimplichsten<br />

zeu verantworten, dach yo in keyne neuwekeiten sich zeu geben, und denne eynen<br />

ändern rowmen tag zeu verramen ken Prewssen adir uff das mittel uff gelegeliche<br />

stad: solchen bevelungen sollen sie ouch nachkomen. Sünder vorbas steet im<br />

selben artikel „adir wedir in Engelandt konde es ander nicht geseyn“ dorin sollen<br />

sie sich zeu disser czeit nicht geben in keyner weise; sunder weres, das sich die<br />

usz Engellandt uff eyne andere tagefardt ken Prewssen adir uff das mittel zen<br />

*) Die Abgeordneten erhalten ausserdem an demselben Tage Beglaubigungsschreiben an<br />

die englischen Gesandten und an Ilg. Heinrich von Mcklenburg, der sich beim Hm. für den<br />

Ersatz der von Preussen Wismar und Rostock zugefügten Schäden venoandt hatte. (Misrizc<br />

17 S. 181).<br />

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