30.07.2013 Aufrufe

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Versammlung zu Marienburg. — 1449 Jan. 1.<br />

haben usgesant, dorinne sie begeren, das unser herre seyne botschafft ken Lubeke<br />

uff den ersten tach marcii weide senden, denn so wurden die sendeboten des<br />

koniges von Engelant ouch czu Lubeke seyn, und weiden sich mit unsers hem<br />

sendeboten und mit den steten voreynen, alse umme die schelunge und schaden<br />

die eyn teyl dem ändern getan hat. Ouch lys unser herre eynen brieff lesen im<br />

gesant von denselben des koniges sendeboten, der ouch dergeleich inneholt Ouch<br />

haben die stete di(s land)esa eyn brieff von den von Lubeke emphangen, die ouch<br />

die stete umme der sache willen czu tage laden1. Und unser herre was be-<br />

gorende, das sich die stete doruff besprechen sulden, was bey den sachen czu<br />

thunde were. Also das die stete noch gelegenheit der sache dirkanten, das man<br />

nicht wol weniger darbey thun muchte, sunder das man die botschafft besenden<br />

muste. Also gingen die stete widdir czu unserm hern und begerten ouch seyn<br />

gutdungken czu hören. Also das unsers hem und der stete gutdungken alleyns<br />

was, das man die tagefart ken Lubeke besenden weide, und die stete boten<br />

unsern hem, das her den von Lubeke schreiben weide, das sey seynen gnaden<br />

weiden schreiben, wen die sendeboten der Engelschen uss Denemarken widdir<br />

ken Lubeke qwemen, das man denn uss diessen landen die (botsch)afft1, ouch be-<br />

sende, (wenteb das in grossen czweifel stunde, wen die Engelschen sendeboten<br />

wedder obir komen kqnnen, und die unsern domoch legen und beiten, das were<br />

sere vordrassen). Und das gefyel unserm hern wol und wil deine also thun. Und<br />

czu der vorgeschrebenen tagefart sal man vier personen senden, alse eyne vom<br />

Elbing, eyne von Danczk, und unser herre wil czuwe personen mete senden.<br />

3. Ouch so begerten (die* stete) von unserm hem homeister czu wissen,<br />

was mau in der botschafft mitgeben sulde. Also lys unser herre lesen dy be-<br />

felunge die her seynen sendeboten ken Engelant metegegeben hatte, also' das<br />

die stete doruff sprachen, das diesse botschafft in etczlicher weisze eyne ander<br />

schickunge wurde haben den die (ken)a Engelant, so muchte man uss der be-<br />

felunge nemen, insetezen und bawssen lassen was noch gelegenheit der sache<br />

nottorfft were. Das unserm herre wol gefyel und wil mit den, died dy botschafft<br />

werden seyn, das also bestellen.<br />

4. Die Städte verkünden Danzig, dass sie am 2 Februar (lichtmesse) nach<br />

Danzig kommen wollen, um über den Tfundzoll abzurcchnen, und verlangen, dass<br />

die Unkosten der Gesandtschaften nach England, Köln und Bremen nicht in Rechnung<br />

gestellt werden *.<br />

5. Ouch« begerten die stete rechenschafft von der munteze und czur nehsten<br />

tagefart die meteczubrengen.<br />

0. Item so seyn eczliche bewteler der ezweyer stete, alse Thorun und Danczk,<br />

vor die stete gekomen und haben semlich hosnesteln vorbracht, und der meister<br />

der bewteler von Danczk meynunge ist, das die wandelbar sulden seyn. Und<br />

dys so hat eyne igliche stat eyne proba der hosnesteln mit sich czu hawse ge-<br />

nomen und iren gewergken der bewteler dieselben hosnesteln vorczubrengen, und<br />

das die wergke dirkennen, ab sie falsch wandelbar seyn addir was schelunge<br />

a) Itocrchlödart Tt tryam t aus 1). b) wente — Yordrussen D fehä T.<br />

c) des gelill uw den steten woll (sic!) und undinrethen die sache mit unienn hern, sintt deine moil da«<br />

diesse tagefarth uw in etczlichir raose eyne andir V. d) die czihen sullen D.<br />

e) § 5 folgt in D nach § 7.<br />

l) Vgl. n. 467, 468, 470. fi) Danzig erklärte hierauf Thom am 13 Jan^ dass<br />

zur Zeit im Pfundkasten gar kein Geld vorhanden und es keineswegs gesonnen sei, die Ge-<br />

sandtschaftskosien ron sich aus zu bestreiten, da jene Botschaften von bevelunge, ntth Qnd<br />

wissen des Hm. und der Stände ausgesandt worden seien. Danzigy Missive 5 f. 42.<br />

Digitized by b o o g i e

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!