Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Lübeck. — 1448 Dec. 13. 359 dat gy in allen steden, dar des van noden es, bynnen der stede van Londen unde in den vorsteden, van unser weghene openbar don flthropen, dat alle unde idlike undersaten, dewelke by enighen undersaten der rike vorschreven ofte des meysters van Prussen aff ymand van der hansze vorscreven in eniger wise be- schedighet es oft gehindert, sovere alse he wes wedder darvan denket to hebben, en gebeden, dat se syn vor uns unde unsen rade bynnen 14 daghen na paschen1 neghest tokomende, woer dat unse raed denne togadder synde wert, uns unde aasen rade dar tho informerende van denselven schaden unde hynder. Unde dat ok alle deghenne, de enighe breve van licent [hebben]“ umme to ghaen in enich deel van den vorscreven riken, noch Islande noch Vrieslande mit generleye coloer van visschinge aff ander behendicheyden to sokende teghen de forme van den Statute darup gemaket, up de pene in densulven Statute begrepen, noch tot ghenen deelen van Prussen sik en keren noch darhenne en senden. Unde dat gii uns unde unsen rade certificeren upten vorscreven dach, wat unde in wai placen dese proclamacio geschiet es under juwen seghelen upten vorscreven dach unde senden uns ok weder dessen breff darby. My sulven to tughe. Tho West- minster, 14 dage in februario int jar. unses regimentz 26. 461. Lübeck an den deutschen Kfm. zu Brügge: übersendet einige für den Kfm zu London bestimmte Akten und Briefe und ersucht sie möglichst schnell an die Adresse zu expediren. — [.14J48 Febr. 24. Lübeck, Hans. Korresp. m. d. Kfm. in London7 Entwurf 462. Lübeck an den deutschen Kfm. zu London: berichtet, dass K. Heinrich kürzlich enen breff myt etliken klagen syner undersaten, copluden ut Engelant, de in dessen steden plegen to vorkerende, eingesandt habe, vormyddelst welken klagen uns ungutliken besehen is, wente wii van sodannen zaken in den klagen beroret gentzeliken unschuldich sin; legt eine Abschrift seiner Erwiederung an den Kg. bei und ersucht, die beifolgenden Akten dem Kg. zu übergeben, sowie zu erwirken, dass er Brief und Antwort sich vorlesen lasse; bittet um einen Bericht, wes jw hirane wedervaret. — [1448 Febr. 24] (ut supra). StA Lübeck, Entwurf, auf demselben Bl. wie n. 461. Auf der Rückseite bemerkt: Aldus is vorscreven dem copmanne to Lunden in Engelant myt dem antwerde uppe de groten klaghe, anno 48 Petri cathedra. 463. K. Heinrich von England bevollmächtigt Robert Shottisbroke, Bitter, Richard Caunton, utr. jur. Dr. und Archidiakon zu Salisbury (Sarum), sowie Johann Beek, Ritter, mit den genügend bevollmächtigten Gesandten des Hm. von Preussen an einem geeigneten Orte zu verhandeln, die vorhandenen Streitigkeiten zu schlichten und die alten Bündnisse und Verträge von neuem einzugeheni'. — Westminster, 1448 (anno r. n. 26) Jul. 24. Sturgeon. SA Königsberg, zicei Abschriften^ vgl. n. 464, 469. 464. Der deutsche Kfm. zu London an den Hm.: berichtet auf Befehl des Kanzlers von England und unter Hinweis auf das Missgeschick der preussischen Gesandten in England, dass der Kg. eine Botschaft nach Dänemark aussende, a) hebben fehlt D. *) Apr. 7. *) Eine gleichlaufende auf Verhandlungen mit Gesandten des Hm. und der Hansestädte Imtiemle Vollmacht thrilt Rymer, Foedera 11 S. 2t1 mit. Digitized by ooQle

360 Versammlung zu Labeck. — 1448 Dec. 18. welche beauftragt ist auch mit Freussen in Lübeck m verhandeln; sendet n. 463, nach deren Formel die Vollmacht der preussischen Gesandten lauten müsse. — 1448 Sept. 6. Atu SA Königsberg, Or. m. Resten d. Siegels. Dem erwerdighen und hoghebomen vorsten, heren Conrade van Erlingshusen, homester van Pruessen, unsen gnedighen heren. Unsen oetmodighen denst und wat wy gudes vermoghen alle tiit tovoren. Erwerdighe und hogheborae vorste. Juwe edelheyt hevet wol verstaen, wat juwer gnaden sendebaden, de hiir umtrent een jair verleden in badeschoppen weren tot den heren konynge van Englant, beschickeden, dat men, umme dat se nicht vul- mechtich en weren, ghenreleye wiis se tolaten noch ghene saken met en hanteren wolde etc., und ock dat se bedreghen weren vor den heren konynge und synen raede, dat se in Dennemarken weren ghewest bii konynck Kristoffer seligher dacht und heddent dar bestellet met eme, dat der Engelschen schepe dar ge- namen weren, also dat se van hiir scheden sunder enich bescheet off ende van eren saken to makende. Und juwer gnaden undersaten worden van stunden an ere vriiheyden und Privilegien darumme berovet, alse juwe gnade dat in des heren konynges breve, den he juwer gnaden bii den sendebaden vorscreven aversende, wol bevunden hevet. Nu eist erwerdighe vorste also, dat de here konynck van Englant syne erlike badeschop, also to seggende twe ridders und enen doctoer, schicket to Denemarken wart umme composicio to makende van sulken gebreken alse tusschen beden riiken hangende siin, und deselve sendebaden hebben ock vulle macht noch met juwer gnaden sendebaden bynnen Lubeke to handeine und ten ende to slutene alle saken de tusschen den heren konynge van Englant und juwer edelheyt hangende siin, soverre juwe gnade dat besenden will. Und erwerdighe vorste, eist dat juwe gnade dat dencket to besendende, dan moesten juwer gnaden sendebaden vort komen met vulre macht geliik des heren konynges vulmechtighen vorscreven vort komen, wente ere macht is ludende van worden to worden alse de copie hiirinne verwart clarliken uthwiiset. Und se moesten ock mede brengen aisulke composicien und eendracht, alse gemaket siin gewest erst bii heren Conraet Solners tiiden und darna bii heren Ulrich Jun- gingens tiiden und bii heren Henrich Plauwen tiiden und lest bii heren Pauwel Rostrops tiiden. Und dat hevet uns de here caneellier van Englant van des heren konynges wegene doen seggen, dat wy dat juwer gnaden solden scriven, dat dat also ghescheghe. Und hiirup erwerdighe vurste mach juwe edelheyt verdacht siin und laten den sendebaden bynnen Lubeke weten, wer se juwer gnaden sendebaden dar verbeden sullen eder nicht. Unde darmede bevele wy juwen ho- ghebornen staet deme almoghenden Gode aver uns alle tiit ghebedende. Ge- screven under unse seghel, upten sesten dagh van dem maende September, anno etc. 48. Alderman und gemene copman van der Duetschen hense, nu to London in Engelant wesende. 465. Der Pfarrer von TJiom und der Pfleger von Meselantz an den Hrn.: be- . richten, dass am 23 Okt. (an der mittewoche neest vor Symonis und Jude) eine englische Gesandtschaft, als eyn ritter und eyn doctor, in Bremen ein- traf, welche ihnen er öffnete, wie sie an den Kg. von Dänemark, die Hansestädte und den Hm. ausgesandt, nach ihrer Rückkehr aus Dänemark tu Lübeck mit Abgesandten des Hm. verhandeln wolle und anfragte, ob der Hm. durch den damit beauftragten deutschen Kfm. in London davon in Digitized by G o o g l e

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Versammlung zu Labeck. — 1448 Dec. 18.<br />

welche beauftragt ist auch mit Freussen in Lübeck m verhandeln; sendet<br />

n. 463, nach deren Formel die Vollmacht der preussischen Gesandten lauten<br />

müsse. — 1448 Sept. 6.<br />

Atu SA Königsberg, Or. m. Resten d. Siegels.<br />

Dem erwerdighen und hoghebomen vorsten, heren Conrade van<br />

Erlingshusen, homester van Pruessen, unsen gnedighen heren.<br />

Unsen oetmodighen denst und wat wy gudes vermoghen alle tiit tovoren.<br />

Erwerdighe und hogheborae vorste. Juwe edelheyt hevet wol verstaen, wat juwer<br />

gnaden sendebaden, de hiir umtrent een jair verleden in badeschoppen weren tot<br />

den heren konynge van Englant, beschickeden, dat men, umme dat se nicht vul-<br />

mechtich en weren, ghenreleye wiis se tolaten noch ghene saken met en hanteren<br />

wolde etc., und ock dat se bedreghen weren vor den heren konynge und synen<br />

raede, dat se in Dennemarken weren ghewest bii konynck Kristoffer seligher<br />

dacht und heddent dar bestellet met eme, dat der Engelschen schepe dar ge-<br />

namen weren, also dat se van hiir scheden sunder enich bescheet off ende van<br />

eren saken to makende. Und juwer gnaden undersaten worden van stunden an<br />

ere vriiheyden und Privilegien darumme berovet, alse juwe gnade dat in des<br />

heren konynges breve, den he juwer gnaden bii den sendebaden vorscreven aversende,<br />

wol bevunden hevet. Nu eist erwerdighe vorste also, dat de here konynck<br />

van Englant syne erlike badeschop, also to seggende twe ridders und enen<br />

doctoer, schicket to Denemarken wart umme composicio to makende van sulken<br />

gebreken alse tusschen beden riiken hangende siin, und deselve sendebaden<br />

hebben ock vulle macht noch met juwer gnaden sendebaden bynnen Lubeke to<br />

handeine und ten ende to slutene alle saken de tusschen den heren konynge van<br />

Englant und juwer edelheyt hangende siin, soverre juwe gnade dat besenden will.<br />

Und erwerdighe vorste, eist dat juwe gnade dat dencket to besendende, dan<br />

moesten juwer gnaden sendebaden vort komen met vulre macht geliik des heren<br />

konynges vulmechtighen vorscreven vort komen, wente ere macht is ludende van<br />

worden to worden alse de copie hiirinne verwart clarliken uthwiiset. Und se<br />

moesten ock mede brengen aisulke composicien und eendracht, alse gemaket siin<br />

gewest erst bii heren Conraet Solners tiiden und darna bii heren Ulrich Jun-<br />

gingens tiiden und bii heren Henrich Plauwen tiiden und lest bii heren Pauwel<br />

Rostrops tiiden. Und dat hevet uns de here caneellier van Englant van des<br />

heren konynges wegene doen seggen, dat wy dat juwer gnaden solden scriven,<br />

dat dat also ghescheghe. Und hiirup erwerdighe vurste mach juwe edelheyt verdacht<br />

siin und laten den sendebaden bynnen Lubeke weten, wer se juwer gnaden<br />

sendebaden dar verbeden sullen eder nicht. Unde darmede bevele wy juwen ho-<br />

ghebornen staet deme almoghenden Gode aver uns alle tiit ghebedende. Ge-<br />

screven under unse seghel, upten sesten dagh van dem maende September, anno<br />

etc. 48.<br />

Alderman und gemene copman van der Duetschen hense,<br />

nu to London in Engelant wesende.<br />

465. Der Pfarrer von TJiom und der Pfleger von Meselantz an den Hrn.: be- .<br />

richten, dass am 23 Okt. (an der mittewoche neest vor Symonis und Jude)<br />

eine englische Gesandtschaft, als eyn ritter und eyn doctor, in Bremen ein-<br />

traf, welche ihnen er öffnete, wie sie an den Kg. von Dänemark, die Hansestädte<br />

und den Hm. ausgesandt, nach ihrer Rückkehr aus Dänemark tu<br />

Lübeck mit Abgesandten des Hm. verhandeln wolle und anfragte, ob der<br />

Hm. durch den damit beauftragten deutschen Kfm. in London davon in<br />

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