Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlungen des sächsischen Städte. — 1448.
429. Hildesheim an Heinrich von Alfeld: erwiedert auf seine Anfrage, wu wii gik
dat toholden willen, de van Goslar unde dat ore in unser stad uptohol-
dende, dass dat gerichte bynnen unser stad behoret — unsem 1. gn. heren
von Hildensem, darane wii nicht hebben to vorvulbordende; ok is unser
stad olde loflike wonheit unde vriheit, dat eyn gast den anderen mit dem
vorscreven gerichte in unser stad nicht upholden mach; übersendet Goslars
Antwort auf seine Beschwerde über Vorenthaltung seiner R e n t e — [14]48
(donnersdag neist na Johannis baptiste) Jun.
StA Hüdesheim, Missivbuch (6) 1445 — 59 S. 62.
430. Bekanntmachung des Raths von Goslar über Vermeidung des Besuches von
Braunschweig. — 1448 [Sommer],
G aus StA Goslar, Rnthswillkührenbuch, (unfoliirt), übern ehr leben: Anno 48 wart
duth nabe8creven vorkundiget.
Leven frundes. De ersamen unse heren de rad hebben vorfaren, wu dat
de rad to Brunszwigk tostadinge don wille Hinrike van Alvelde boven rechtes
vorbedinge, unse borger bynnen orer stad uptoholdendc unde se unde ore gudere
to bekummerende. Hirumme don de ersamen unse heren de rad vorbenomet
witlik unde openbar unde beden, dat sek eyn yslik vorsee unde hirna to richtende
wette, dat nemant den van Brunswik aff edder tho wandere noch syne gudere
darhen schicke, dat he des to nenem vordrete unde schaden van der wegen komen.
Weret dat jemant hirenboven dede, de mach dat don up syn egen eventure,
unde de rat wel dem vor nenen schaden stan. Hir schicket [juw]* gutliken inne
so lange went juw anders wat to wettende wert.
V
431. Lüneburg an Lübeck: sendet eine Copie des ihm von B. Burchard von Halberstadt
eugegangenen Schreibens (s. n. 427), hat gleichzeitig damit übereinstimmende
Briefe von B. Magnus, Hg. Heinrich von Braunschweig-Ijüneburg
und den Hg. Heinrich und Ernst von Braunschweig erhalten; fragt an, ob
in Lübeck ähnliche Zuschriften eingelaufen und bittet um Mittheilung der
Antwort, welche Lübeck darauf ertheilen werde, uppe dat wii ene na deme
synne ok eyndrechtliken mochten wedderschriven. — [14]48 (mitweken na
visitacionis Marie) Jul. 3.
StA Lübeck, v. Goslar% Or, m. Resten d. Secrets.
432. Desgleichen: meldet, dass Alfeld nach seiner Rückkehr aus den sächsischen
Städten, wohin er sich nach Erlass von n. 425 begeben hatte, um zu erfahren,
welche Städte dem Gebote gehorsam tcärcn, Lüneburg berichtet habe, wes in
sinen zaken van guden vrunden verhandelt sii und ok noch schände werde,
sowie, dass einige Städte den Gehorsam weigerten; verweist auf Alfelds
mündliche Auslassungen und erklärt, dass cs im Beisein des Bm. Gherckc
Pawels von Braunschweig erwogen habe, dat nod und behuff will werden,
dat sodannen Schriften der stede volghe schee und bii macht beholden
¡0 juw fehlt G.
1) Das StA Halberstadt bewahrt zwei Or.-Schreiben von Alfeld, in welchen er sich übet
die Vorenthaltung seiner Renten beklagt und um Vermittlung bei Goslar nachnucht. In dem einen
Schreiben ist die Höhe der Rente zu 45, in dem ändern zu 60 M. angegeben. Beide sind
ohne Jahrzahl, stammen jedoch dein Tenor nach aus d. J . 1448; das eine datirt dinsdag M
exaudy (Mai 7), das andere des avendes omnium sanctorum (Okt. 31) to Halbere tad. Vgl.
n. 454 Anm. 2.
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