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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Labeck. — 1448 Mrs. 12. 325<br />

Wismar, Lüneburg und Stade an Hildesheim: erinnern an den lübischen<br />

Recess in betreff des Zwistes von Goslar und Alfeld sowie an die vergeblichen<br />

Verhandlungen zu Braunschweig und Goslar, wo die vom Hansetage<br />

verordnten Schiedsrichter van deme rade to Gosler unde den borgeren dar-<br />

sulve8 vruntschup noch rechtes nicht behoret en mochte[n] werden, alse wii<br />

▼an dersulven veir stede sendeboden en deil hebben irfaren, wurane de genanten<br />

van Gosler der gemenen hensestede sendeboden recesse unde ge-<br />

boden unbehorich unde unhorsam sin geworden, des wy uns to ene doch<br />

nicht vorseyn en hadden; unde umme solkes vrevels unde unhorsames willen,<br />

so vorlegge wii van der gemenen stede wegene in de Dutschen hense be-<br />

horende unde van bevele dersulven stede sendeboden de genanten, den<br />

rad to Gosler, ere borgere, inwonere und de eren ute der hense, se der<br />

gemenen stede van der Dutschen hense privilegia, vriheide unde rechticheide<br />

nicht mer to brukende, to watere noch to lande; befehlen für den Fall, dass<br />

Goslar bis Pfingsten den Städten und Alfeld keine Genugthuung geleistet<br />

haben würde, jeden Verkehr mit Goslar und seinen Angehörigen abzubrechen<br />

sowie zu gestatten, dass Alfeld oder seine Bevollmächtigten alle Goslarer oder<br />

goslarsches Eigenthum antasten und beschlagnahmen bet so lange, dat de<br />

van Gosler weder in gehorsam der gemenen hensestede sin gekomen; unde<br />

ifft jement wedder dusse unse gebode dede, mit deme wolde wii dat holden<br />

geliick alse mit den van Gosler, unde wii willen deme copmanne to Brugge<br />

in Flanderen vorscriven, dat se mit den, de wedder desset unse gebot don,<br />

mit one to Brugge dergeliken so scholen holden; verlangen die Einsendung<br />

einer Antwort durch den Ueb erbring er. — [14]48 (dinxedages na — judica<br />

me Deus) Mrz. 12.<br />

StA Goslar, Abschrift, Begleitschreiben fehlt.<br />

G. Anhang.<br />

392. Rostock an Lübeck: hat von seinen Rsn. zum lübecker Tage eine Copie des<br />

hochmeisterlichen Schreibens in Sachen der beschädigten Preussen erhalten<br />

und setzt dem gegenüber auseinander, dass es an der Nichterledigung der<br />

Angelegenheit unschuldig ist; auf dem Tage zu Wolgast1 weigerten sich die<br />

Preussen über die Ansprüche Rostocks an Preussen zu verhandeln, worauf<br />

die Frage an den nächsten Hansetag zurückverwiesen wurde, auf diesem aber<br />

(1447 tor groten negesten dachvard) erklärten die rostocker Rsn. sich bereit,<br />

den Streit über die gegenseitigen Entschädigungsansprüche durch die Städte<br />

rechtlich entscheiden zu lassen, worauf die Preussen erwiederten, dat se dar<br />

nicht komen weren, dat se to recht gan woldeu; ersucht demzufolge dem<br />

Hm. mitzutheilen, dass Rostock immer noch erbötig ist, den Zwist durch die<br />

Städte rechtlich austragen zu lassen. — [14]48 (dinxdage na palmen) Mrz. 19.<br />

5-4 Königsberg, lüb. Abschrift, vgl. n. 399.<br />

393. Hamburg an Lübeck: erklärt mit Bezug auf das von seinen Rsn. zum lübecker<br />

Tage, Detlev Bremer und Albert Schreygen, überbrachte Schreiben des Hm.<br />

in betreff der von den Städten Beschädigten, dass es von derlei Schäden nichts<br />

wisse aber bereit sei, jedem Kläger zu seinem Rechte zu verhelfen bzw. sich<br />

') Vgl. n. 124, welche hier inhaltlich wiederholt wird.<br />

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