Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Verhandlungen in Flandern. — 1447 Okt. 26 — 1448 Apr. 17 313 weist, da wir doch nu nyet gerne veel verbaighs van machen seulden. Pliet aver der alderman van dem gemeynen gude vur den kouffman der hansze vorder dan in Vlaenderen geyn vervolgh zo doin, so sii wir oevell underwiist; ouch as in Franckriich off anderswar dem kouffman yedt geschuyt, ast wail gevreischt is, dat laissen wir uns beduncken der kouffman van dem gemeynen gude zo ver- volgen pliet. Nyet die myn, were eynich unser burger in Brabant, der syn schott to Brügge nyet gegeven en hedde, der gifft id billichen zo Antwerpen off anders- wae in Brabant da hey were. Boyven dit allet, gude vrunde, bedunckt uns, uch geyne noit syn, angesien unse redeliche geboide ind verantwerden, dese sachen bii sodaen lichten Ursachen, wir in urre schrift verstain, tgain uns zo beherden. Geve Got, dat alle ordinancien in recessen der hanszestede geraitslacht also hert- liclien vervolcht weren worden zo halden as id mit uns nu vurgenoymen wirt, bii eventuren sii clagen nu die dan swigen seulden. Dat ouch her Goedart van dem Wasservasse gepant ind yem syn verlachte gelt vurunthalden sali werden umb der gebreche wille der kouffman mit uns usstaende meynt zo haven, ind der wir off Got wilt wale zo vreden sullen komen, dunckt uns yem ungutlich mit geschuyt bii reden in unser vurschriift geroirt. Ind begeren, dat ir uch darynne ind den anderen vurscreven stucken umb vorderen unwilllen zo verhoeden bas untsynnen wilt. Unse herre Got sii mit uch. Datum etc. 19 augusti. 567. Brügger Aufzeichnung über die Bekanntmachung des Privilegs des deutschen Kfm., in bürgerlichen Rechtsfällen sich aus dem Gefängniss verbürgen zu dürfen. — 1448 Aug. 29. B l 2 aus StA Brügge, 1. Nieuwen Groenenboeck onghecotteert / . 32, über schrieben: Dat de cooplieden van der Duutscher hanze niet vanghelic en zyn om civile zaecken. 2. Sentencien civiele (in fol.) 1447—1453 f . 56 b. Upten 29 dach van oughste int jaer 1448 so was ghebeden te commene in scepenen camere van Brugghe de bailliu ende scouteeten van Brugghe metgaders den sheeren cnapen van Brugghe ende den vanghers ende beriders van den vryen ende voort de bailliu van den Oudschen, van den Ziesseelschen ende van den Proo8Schena metgaders hären dienaers ende vanghers. Denwelcken was ghe- seit ende te kennene ghegheven ter presentie van den ouderlieden van der Duutscher hanze, hoe dat de coopliede van der vorseiden hanze gheprevilegiert zyn beede by den graven van Vlaendren ende bi den vier leden van denzelven lande, als dat men de voorseide coopliede niet vanghen en mach ende in vanghe- nessen leeden van civilen zaken ende van zaken daer noch lyf noch let an cleift, by also dat de coopman boorghen stellen wille of dat hy zo vele goeds heift daervooren hy ghevanghen es. Ende want in tyden verleden contrarie den voor- seiden previlegie eenighe dienars hadden zekere coopliede ghevanghen zonder die te laetene verboorghen ende mids dien ende zekere andere ghebreken zo hadden in dit land ghezonden gheweist eene notable ambassade van radessendeboden umme de voorseide ghebreken gherepareirt te zine. Ende was handelinghe......... (cetera)1* desiderantur. 368. Köln an den deutschen Kfm. zu Brügge: wiederholt die Mahnung um Befriedigung von Godert, sei es durch den Kfm., ¡sei es durch Goswin von Unna und Johann von Oscmbruck, auf deren Zusagen hin Godert die Auslagen gemacht; verlangt die Einsendung einer Antwort auf dieses wie auf a) Proofachen B2. b) cetera BjSt in B l Lütke* Hhhmmmm t. 1481—76. m. 40 Digitized by v ^ o o Q i e

814 'Verhandlungen in Flandern. — 1447 Okt. 26 — 1448 Apr. 17. sein erstes bisher nicht beantwortetes Schreiben durch den Ueberbringer. — [U]48 Okt. 5. StA Köln, Copienbücher 19 f . 77 b. 369. Der deutsche Kfm. zu Brügge an Köln: erwiedert auf n. 368, dass er n. 360 am 11 Jun., 7 Jul. und 10 Aug. beantwortet hat und diese Schreiben nach Ausweis der Repliken von Köln an ihre Adresse gelangt sind; hatte gehofft, dass Köln, umme vimntscap und eendracht tusschen den ghemenen coop- manne van der henze to underholdene, sich guetliker in desser saken solde hebben bewiist, dan wii noch können vernemen; meldet, dass er die Hansestädte um Rath befragt hat, weil umme der weygeringhe willen dat juwe burghere doen in den schote to betalende, und sunderlinghe dat gii en daerto willen und vulbort hebbet gegheven, groot Unwille und moyenisse hiir tusschen den coopluden is gheresen, want de van Liiflande, Pruysen und anderen steden van der henze, de to Antwerpen ere kopenscap ghe* hantiert hebben, nw gheliiker wiise dat juwe burghere doen weyheren dat- zelve schot to betalene; wird sich nach den Anweisungen der Städte ^richten; versichert, wii hebben hiir daghelicx so vele anvals van unghevoechten und verdrete, dat wii der moyenissen under uns zelven to makene liever solden untberen, daer uns dat sonder achterdeel und verkortinghe des coopmans mochte gheboren. — [14]48 Okt. 14. StA Köln, Or. m. Resten rl. 3 Siegel. 370. Der deutsche Kfm. zu Brügge an Köln: hat auf eine Anfrage bei den Städten, ohne deren Rath er gegen die Kölner mit hardicheyt ofte haeste nicht einschreiten wollte, zur Antwort erhalten, dat ere meninghe und wille is, dat juwe vorscrevenen burghere zullen und schuldich ziin in allen plaetzen daer andere cooplude van der henze schot gheven in gheliken to doene; übersendet ein hierauf bezügliches Schreiben der Städte an Köln und ersucht dringend, dass Köln, in Anbetracht der in Folge der Zahlungsverweigerung der Kölner bereits entstandenen Zwietracht unter den Kauf leuten, die Seinen anweise, den seit Pfingsten schuldigen Schoss zu zahlen und in Zukunft dem Kfm. gleich den übrigen Hanseaten zu gehorchen, andernfalls müsse er (van noeden und eedes weghene) den Recessen und Statuten gemäss vorgehen; verlangt eine endgültige Antwort (juwe eyntlike menynghe) durch den Ueberbringer. — [14]48 Nov. 10i. StA Köln, Or. m. Resten d. 3 Siegel. 371. Auszüge aus den Stadtrechnungen von Deventer. — 1447 Okt. 26 — 1448 Apr. 24. Atu StA Deventer, § 1, 3— 7 aus der Rcclm. von Willen ter Kolikc 1447; § 2 aal der von Dirc Splitof 1447; § 8— 14 a. d. v. Hermann Bueving 1448; § 15— 17 a. d. v. Dirc Gelmer 1448. 1. Item des donredages dairnae (11000 megede)2, doe scepenen ende raet den sendeboeden van Lubick, van Dansick ende van Homborch to gaste hadden, vertert opt raethuys 46 gl. 2 4 . 2. Item bi ereden angebracht scepenen ende raet den sendeboden van den Oesterschen steden des manendages to myddage ende des diinxsdagee hem ge- *) Vgl. n. 524 ff. *) Okt. 26. Digitized by ooQle

Verhandlungen in Flandern. — 1447 Okt. 26 — 1448 Apr. 17 313<br />

weist, da wir doch nu nyet gerne veel verbaighs van machen seulden. Pliet<br />

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Franckriich off anderswar dem kouffman yedt geschuyt, ast wail gevreischt is,<br />

dat laissen wir uns beduncken der kouffman van dem gemeynen gude zo ver-<br />

volgen pliet. Nyet die myn, were eynich unser burger in Brabant, der syn schott<br />

to Brügge nyet gegeven en hedde, der gifft id billichen zo Antwerpen off anders-<br />

wae in Brabant da hey were. Boyven dit allet, gude vrunde, bedunckt uns, uch<br />

geyne noit syn, angesien unse redeliche geboide ind verantwerden, dese sachen<br />

bii sodaen lichten Ursachen, wir in urre schrift verstain, tgain uns zo beherden.<br />

Geve Got, dat alle ordinancien in recessen der hanszestede geraitslacht also hert-<br />

liclien vervolcht weren worden zo halden as id mit uns nu vurgenoymen wirt, bii<br />

eventuren sii clagen nu die dan swigen seulden. Dat ouch her Goedart van dem<br />

Wasservasse gepant ind yem syn verlachte gelt vurunthalden sali werden umb<br />

der gebreche wille der kouffman mit uns usstaende meynt zo haven, ind der wir<br />

off Got wilt wale zo vreden sullen komen, dunckt uns yem ungutlich mit geschuyt<br />

bii reden in unser vurschriift geroirt. Ind begeren, dat ir uch darynne<br />

ind den anderen vurscreven stucken umb vorderen unwilllen zo verhoeden bas<br />

untsynnen wilt. Unse herre Got sii mit uch. Datum etc. 19 augusti.<br />

567. Brügger Aufzeichnung über die Bekanntmachung des Privilegs des deutschen<br />

Kfm., in bürgerlichen Rechtsfällen sich aus dem Gefängniss verbürgen zu<br />

dürfen. — 1448 Aug. 29.<br />

B l 2 aus StA Brügge, 1. Nieuwen Groenenboeck onghecotteert / . 32, über schrieben:<br />

Dat de cooplieden van der Duutscher hanze niet vanghelic en zyn om civile<br />

zaecken. 2. Sentencien civiele (in fol.) 1447—1453 f . 56 b.<br />

Upten 29 dach van oughste int jaer 1448 so was ghebeden te commene in<br />

scepenen camere van Brugghe de bailliu ende scouteeten van Brugghe metgaders<br />

den sheeren cnapen van Brugghe ende den vanghers ende beriders van den<br />

vryen ende voort de bailliu van den Oudschen, van den Ziesseelschen ende van<br />

den Proo8Schena metgaders hären dienaers ende vanghers. Denwelcken was ghe-<br />

seit ende te kennene ghegheven ter presentie van den ouderlieden van der<br />

Duutscher hanze, hoe dat de coopliede van der vorseiden hanze gheprevilegiert<br />

zyn beede by den graven van Vlaendren ende bi den vier leden van denzelven<br />

lande, als dat men de voorseide coopliede niet vanghen en mach ende in vanghe-<br />

nessen leeden van civilen zaken ende van zaken daer noch lyf noch let an cleift,<br />

by also dat de coopman boorghen stellen wille of dat hy zo vele goeds heift<br />

daervooren hy ghevanghen es. Ende want in tyden verleden contrarie den voor-<br />

seiden previlegie eenighe dienars hadden zekere coopliede ghevanghen zonder die<br />

te laetene verboorghen ende mids dien ende zekere andere ghebreken zo hadden<br />

in dit land ghezonden gheweist eene notable ambassade van radessendeboden<br />

umme de voorseide ghebreken gherepareirt te zine. Ende was handelinghe.........<br />

(cetera)1* desiderantur.<br />

368. Köln an den deutschen Kfm. zu Brügge: wiederholt die Mahnung um Befriedigung<br />

von Godert, sei es durch den Kfm., ¡sei es durch Goswin von<br />

Unna und Johann von Oscmbruck, auf deren Zusagen hin Godert die Auslagen<br />

gemacht; verlangt die Einsendung einer Antwort auf dieses wie auf<br />

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