Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein
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Vlanderen, Brabant, Hollant, Zeelant qweinen unde ghebrocht worden, bii elkes mans eede. Unde weer dat sake, dat emand wetens uten vorscreven landen en- wech toghe* unde dat vorscreven schot nicht en betalde, so sullen de olderlude des vorscreven copmans bii ein sullven offte an de stad dar de onhorsaem borgher is den broken vorvolghen und vorderen, so der ghemeynen stede van der henze recesse dat claerliken utwisen und verclarenl. 350. Aufzeichnung über das Abscheiden der kölner Rsn. von den übrigen in betreff der Erhebung des Schosses in Brabant und Holland. — [1448]. Aus StA Köln, loses Blatt, über schrieben: Bes gesta. In deme jare 47 is van den gemeynen hanzesteden zu Lübeck eyn recesse gemaecht, dat unser hören vrunde dü zu sich genomen haint bis an unser heren ind anders neit, daer etzlige ordinancien ynne gemaecht siint, die weder unser heren burger inde coufflude urber vriheit ind alt herkomen siint ind darumb on- beliefft gebleven siint. Der eyn is van schott ind pontgelt zo geven in den landen Brabant, Hollant etc., dar eyn stat van Colne aide privilegia ind vriheit bnyssen die hanze weder hait ind der altziit bis aen desse ziit sunder wederstant gebruicht hait etc. Ind darumb eren vrunden, nü in Flanderen gesant, dat seift emstligen bevoelen zo ondervangen, die sendeboden ind gemeynen couffman dar- van zo onderwisen, sulliger ordinancien weder unsere hern burger etc. neit zo gebrachen ind affzostellen, off weulden noch en moechten sii des neit doin, dat dan unsern kouffluden ere vriheit bleve bis an die neste dachvart der gemeynre stede. Dar ere geschikde vrunde andere geyne antwerde vurder van krigen en moechten dan sullige als sii in Schriften mytbrecht hant, da die sendeboden ind der couffman alle dinghe hinderstellen ind deme recesse naegaent etc. Willige antwort unser hern vrunde, da sie neit besser siin en moecht, ouch als vurscreven is myt yn bis aen unser hem genomen hant, altziit up unser hem wailbevallen correctie ind straiffunge ind andere neit. Sic factum est Brugis. Johannes de Berka. E. Korrespondenz der Rathssendeboten. 351. Danzig an Arnold von Telgeten: erwiedert auf dessen vom 14 Okt (sonnavendes vor Galli) datirte Meldung, dass Lübeck keineswegs, wie Jakob Bramstede erklärte, die Auslagen für die Reise der Rsn. nach Flandern vorstrecken wolle und er deshalb Geld aufgenommen habe, welches der Kfm. zu Brügge zurückerstatten müsse: uns sere vorwundirt und fremde hefft, dat gie boven unse bevell juw medegegeven ged/ln hebbet, und uns were wol to willen gewesen und hedden dat ok gentczliken gehapet, dat gy juw na unser bevelunge gerichtet heddet und weret wedder torugge heymwerth getogen; befiehlt für den Fall, dass der Kfm. die Gesandtschaftsunkosten nicht bestreiten wolle, unter keinen Umständen Anweisungen auf Danzig auszustellen, wente wy werden und willen uns nerne mit nichten ingeven gelt uttoleggen — und sulde ok de bodeschopp unsenthalven unvullentagen bliven; will die verlangte Vollmacht des Hm. auf dem nächsten Landtage auswirken, und den eynen artikel, den hefft unse here homeister nach in furder bedacht — to sick genommen, alse wy ok den heren van Lubeke hirvan geschreven a) togfcen K. >) Vgl. ». 288 § 96. Verhandlungen in Flandern. — 1447 Okt. 26 — 1448 Apr. 17. 305 HaaMreceM y. 1431—76. UI. 39 Digitized by G o o g l e
306 Verhandlungen in Flandern. — 1447 Okt. 26 — 1448 Apr. 17. hebbet; schärft nochmals die Befolgung der Instruktion ein, keyn gelt up uus overtokopende. — [1447] (in vigilia omnium sanctorum) Okt. 31 x. SM Danzig, Missive 4 f. 264. 352. Arnold Westfal und Wilhelm von Calven an Lübeck: ersuchen um die Üeber- sendung eines Vidimus des Privilegs der Gräfin Margarethe von Flandern und ihres Sohnes Guido anrorende den tollen tor Slues an den Kfm. zu Brügge, de uns darumme hebben gebeden, wente se des hiir hebben to donde in eren zaken; Lübeck möge es mit den ersten gii mögen bii enem wissen manne edder boden, de doch in Flandern mened to reisende, einschicken doch dat gii darumme nenen egenen boden dorven winnen. — [MU'] (vrii- dages vor .nyen jars dage) Dec. 29. StA Lübeck, A. Batav. 1, Or. m. Resten eines Siegels. 353. Köln an seine Rsn.: theilt das Gutachten der nach England verkehrenden Kölner in Anlass des eingesandten Schreibens des Kfm. zu London mit, dahin lautend, enttveder die Preussen zur Besiegelung des Vertrages anzur halten oder die Frage an den Hansetag in Bremen zu vertveisen. — [U S ] Dec. 31. K aus StA Köln, Copienbücher 18 f. 215 b, über schrieben: Civitas domino Gotfrido* et magistro Johanni de Be[r]ckai>. Einsamen lieve frunde ind getruwen. As yr uns nu geschreven ind mit- gesant hait* copie sulcher sebriifft, as die eirsamen wiise alderinanne ind gemeyne kouffman van der Duytscher hansze nu to Londen in Engelant wesende an die eirsamen wiise raidessendeboiden der gemeynre hanszesteide nu to Bruoge in Vlaenderen wesende, unse besondere lieve frunde, gedain haint etc., hain wir waile verstanden ind unse bürgere ind koufflude, die Engelant plegeo zo ver- suechen, so vill der bynnen unser stat waren den meisten deill urre schlifft ind ouch die vurgeroirte copie laissen hoeren. So were unser bürgere ind koufflude meynonge waile, as wir van yn verstain, dat yr mit hulpen der anderre geschick- den van den hanszesteiden an den Pruysschen raidessendeboiden yerst versoicht ind sii nae ergangenen sachen underwiist, dat sii vuegen weulden, dat die Pruysschen der verraemongen ind verdrage in Engelant geschiet in urem brieve geroirt naegaen weulden, umb zo verhueden, dat unse bürgere nyet zo schaden noch wir umb unse vriiheit qwemen, ind die brieve darup helpen besliessen ind besiegelen, want sulchs unsen bürgeren ind kouffluden nu waile bevallen seulde. Muchte des aver nyet siin, dat id dan vervangen moichte werden, dat die sachen bliiven bestayn biss dat man sulchs brengen moige an die gemeyne stede to Bremen etc., umb dan mit den gemeynen steiden zo besien, wae man die sache moige laissen, up dat daeentusschen unse bürgere ind koufflude sich mit yrein gude ind kouftmanschafft sii yetzunt in Engelant haven versorgen moigen. Ind bedunckt ouch unsen bürgeren ind kouffluden nae geleigenheit nyet nutz siin. dat man den kouffman uss Engelant so haistlich weder roiffe ader eynich damp gesche yer die sache mit alle yrre handelongen an die gemeyne steide weder bracht werden. Hieinne moicht yr uch arbeyden zo dem besten ind as yr meyndt unser stat nae geleigenheit beduncken sali nützlich zo siin, as wir uch des ind alles guden gentzlichen getruwen. Unse herre Got sii mit uch. Gegeven up den heiligen jairs avent i) Oortfrido JT. b) Becka K, *) Vgl. n. 343 § 20, Abs. 13 ff. Digitized by G o o g l e
- Seite 267 und 268: 254 Verhandlungen in Flandern. —
- Seite 269 und 270: 256 Verhandlungen in Flandern. —
- Seite 271 und 272: 258 Verhandlungen in Flandern. —
- Seite 273 und 274: 260 Verhandlungen in Flandern. —
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- Seite 341 und 342: 328 Versammlung zu Marienburg. —
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306 Verhandlungen in Flandern. — 1447 Okt. 26 — 1448 Apr. 17.<br />
hebbet; schärft nochmals die Befolgung der Instruktion ein, keyn gelt up<br />
uus overtokopende. — [1447] (in vigilia omnium sanctorum) Okt. 31 x.<br />
SM Danzig, Missive 4 f. 264.<br />
352. Arnold Westfal und Wilhelm von Calven an Lübeck: ersuchen um die Üeber-<br />
sendung eines Vidimus des Privilegs der Gräfin Margarethe von Flandern<br />
und ihres Sohnes Guido anrorende den tollen tor Slues an den Kfm. zu<br />
Brügge, de uns darumme hebben gebeden, wente se des hiir hebben to<br />
donde in eren zaken; Lübeck möge es mit den ersten gii mögen bii enem<br />
wissen manne edder boden, de doch in Flandern mened to reisende, einschicken<br />
doch dat gii darumme nenen egenen boden dorven winnen. — [MU'] (vrii-<br />
dages vor .nyen jars dage) Dec. 29.<br />
StA Lübeck, A. Batav. 1, Or. m. Resten eines Siegels.<br />
353. Köln an seine Rsn.: theilt das Gutachten der nach England verkehrenden<br />
Kölner in Anlass des eingesandten Schreibens des Kfm. zu London mit,<br />
dahin lautend, enttveder die Preussen zur Besiegelung des Vertrages anzur<br />
halten oder die Frage an den Hansetag in Bremen zu vertveisen. — [U S ]<br />
Dec. 31.<br />
K aus StA Köln, Copienbücher 18 f. 215 b, über schrieben: Civitas domino Gotfrido*<br />
et magistro Johanni de Be[r]ckai>.<br />
Einsamen lieve frunde ind getruwen. As yr uns nu geschreven ind mit-<br />
gesant hait* copie sulcher sebriifft, as die eirsamen wiise alderinanne ind gemeyne<br />
kouffman van der Duytscher hansze nu to Londen in Engelant wesende an die<br />
eirsamen wiise raidessendeboiden der gemeynre hanszesteide nu to Bruoge in<br />
Vlaenderen wesende, unse besondere lieve frunde, gedain haint etc., hain wir<br />
waile verstanden ind unse bürgere ind koufflude, die Engelant plegeo zo ver-<br />
suechen, so vill der bynnen unser stat waren den meisten deill urre schlifft ind<br />
ouch die vurgeroirte copie laissen hoeren. So were unser bürgere ind koufflude<br />
meynonge waile, as wir van yn verstain, dat yr mit hulpen der anderre geschick-<br />
den van den hanszesteiden an den Pruysschen raidessendeboiden yerst versoicht<br />
ind sii nae ergangenen sachen underwiist, dat sii vuegen weulden, dat die<br />
Pruysschen der verraemongen ind verdrage in Engelant geschiet in urem brieve<br />
geroirt naegaen weulden, umb zo verhueden, dat unse bürgere nyet zo schaden<br />
noch wir umb unse vriiheit qwemen, ind die brieve darup helpen besliessen ind<br />
besiegelen, want sulchs unsen bürgeren ind kouffluden nu waile bevallen seulde.<br />
Muchte des aver nyet siin, dat id dan vervangen moichte werden, dat die sachen<br />
bliiven bestayn biss dat man sulchs brengen moige an die gemeyne stede to<br />
Bremen etc., umb dan mit den gemeynen steiden zo besien, wae man die<br />
sache moige laissen, up dat daeentusschen unse bürgere ind koufflude sich mit<br />
yrein gude ind kouftmanschafft sii yetzunt in Engelant haven versorgen moigen.<br />
Ind bedunckt ouch unsen bürgeren ind kouffluden nae geleigenheit nyet nutz<br />
siin. dat man den kouffman uss Engelant so haistlich weder roiffe ader eynich<br />
damp gesche yer die sache mit alle yrre handelongen an die gemeyne steide<br />
weder bracht werden. Hieinne moicht yr uch arbeyden zo dem besten ind as yr<br />
meyndt unser stat nae geleigenheit beduncken sali nützlich zo siin, as wir uch<br />
des ind alles guden gentzlichen getruwen. Unse herre Got sii mit uch. Gegeven<br />
up den heiligen jairs avent<br />
i) Oortfrido JT. b) Becka K,<br />
*) Vgl. n. 343 § 20, Abs. 13 ff.<br />
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