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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Verhandlungen in Flandern. — 1447 Okt. 26 — 1448 Apr. 17. 271<br />

ane were soe en dechten de stede und coopman sick an nyemande to holdene<br />

dan an de vier leden voirseget. Waiertoe desulve bode int gemene verantworde,<br />

dat se de officiirs wolden vor sick verboden tuschen der t-iit und den 5 dach in<br />

febrnario umme en der heren claghe und gebreke uptedoene, und bii also dat se<br />

de nicht underwisen en conden so wolden se de saken voirt vervolghen vor eren<br />

heren und sick na alle erer macht darinne bewisen. Doch segedena sii van den<br />

tolne van Grevelinge, dat en dair sulven grote macht an leghe to vervolghene,<br />

des se wal indechtich wesen wolden. Und van der van Rostocke sake begheerden<br />

se to zien de sentencie, wente se in willen weren to vorbodene sekere schepene<br />

Tan der Nyerpoirte, de van Lombardien und oeck de partien. Ock begherden<br />

se to wetene, wo de bailiu van Voerne hete, und segeden ock dat se an de van<br />

der Sluus weder scriven wolden van Claiis Niendorp. Und weren begerende dat<br />

enige van den alderluden daer bii comen wolden als de officiirs ter antworde<br />

qwemen, dat en also belovet wort. Und darmede scheden se weder van danne.<br />

41. Item upten lesten dach in januario weren de voirsegeden 20 personen<br />

vergadert upt ghiselhuus to Brucge, daer bi den dekene voirtgestelt worden 6<br />

ponten, alsse van den tolne1, van den stockvische2, van Peter van Campen und<br />

Laurens Nobel3, item van den gebode van den Inghelschen lakenen4, item van<br />

Hans Croger den de bailiu van der Sluus 3 pont grote ofgenomen heeft5, van<br />

den axise van den biere6, van den beriders7 und van den duunherders8. Darto<br />

de lede verantworden, dat se denghennen den dat anghenghe vor hem wolden<br />

verboden to komene, men van den ponte van den Engelschen lakenen wolden se<br />

sick underlinge bespreken; und begheerden, alse [men]b alsodanen partien, also<br />

&) sagende K. b) m*n fehlt K.<br />

*) § 44. Die Pächter des Zolls van Dtdzeel verlangten seit kurzem to Bracghe upten<br />

m&rcte van aller vitaelye, die de scipheren van der hanze dar copen, van elken ft gr. 4 gr. sowal<br />

van den coper alse van den vercoper. Die Lede versprachen Abhülfe. *) § 26.<br />

Gerd Marquard war auf der See von einem Brügger um 26000 Stockfisch beraubt worden;<br />

Brügge hatte 1438 gelobt, ihm eine Entschädigung zu schaßen, darüber war Oerd gestorben<br />

und sein Widersacher aus Brügge verzogen. °) § 45. Campen und Nobelj beide<br />

aus Brügge, hatten einen hans. Kfm gezwungen Bürgen zu stellenf weil er sich weigerte, an<br />

jene eine Abgabe von 6 gr. von jedem tt zu entrichten van ziinen goede, dat hii te Cathelonyen<br />

wert sandte; sie behaupteten, dass der Hg. und die Leden ihnen die Erhebung dieser Steuer<br />

zugestanden hätten. Die Leden verwiesen die Itsn. an den Hg. Der Zoll wurde erst 1450<br />

auf Betreiben von Brügge beseitigt, vgl. Gilliodts Invent. d. arch. de Bruges 5 S. 343.<br />

4) § 46. Der Kfm. beschwerte sich über das seinen Privilegien zuwiderlaufende Verbot<br />

der engL Laken t welches kürzlich erlassen, und verlangte, dass die Lede erwirken solltenf<br />

dat alsulck geboet niet en strecke upten coopmann van der hanse. Die Lede replicirten, bisher<br />

sei das Verbot in Flandern nicht verkündet, wenn es geschähe, würilen sie ihre Pflicht thun,<br />

womit sich denn die Rsn. einverstanden erklärten. c) § 47. Croger war beschuldigt<br />

worden, eine Frau nächtlicher Weile misshandelt zu haben, und hatte 3 tt zahlen müssen.<br />

Die Lede verhiessen, den Bailli von der Unschuld Crogers zu unterichten. 6) § 48.<br />

Verschiedene Ortschaften in Flandern, alse Gheerdsberge, Aelst, Osenbruch, Biervliet, Nyenpoirt,<br />

Delremunde, Belle ende Poperinghe, erhoben entgegen den Privilegien des Kfm. mehr als 8 gr.<br />

Axise von jedem Fasse B ier, das er verzapfte. Die Lede versprachen, obige Orte zur Be-<br />

obachtung des Privilegs anzuhalten. 7) § 50. Die beriders (Landgensdarmen)<br />

werden beschuldigt, verschiedenen Hanseaten grote schoufiericheden, moyenisse ende belet ghe-<br />

daen zu habenf omme dat sii verbodene wapene droughen, obgleich die Betroffenen bereit waren<br />

zu beeiden, dass sie von dem Verbote nichts gewusst hätten. Die Leden verhiessen Erkundigungen<br />

einzuziehen und Wandel zu schaffen. 8) § 51. Der Kfm. verlangte, dass<br />

die erlaubten Wege durch die Dünen durch Pfäle kenntlich gemacht würden, denn jetzt<br />

wären viele unschuldiger Weise gestraft worden. Die Lede erwiederten, dass sie den Befehl<br />

zur Bezeichnung der öffentlichen Wege bereits erwirkt hätten, und versprachen für dessen<br />

Ausführung zu sorgen.<br />

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