Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung za Lübeck. — 1443 [Ende Mn.].
8. Item mach men dem heren koninge vormanen, alse van der ordinancien,
de by den steden is vorramet, alse van der leghene in Schonessiden1, dat sin
gnade yd so wolde bestellen, nachdem de vorscreven ordinancie is gemaket umme
des gemenen copmans beste unde vormeringe sines tollens, dat de sinen wolden
sodanne ordinancie holden dergeliken.
9. Item schal me inanen Olaff Jonsson umme 106 mark Lubesch, de he dem
rade to Lubeke schuldich is van gevencknisse wegen.
10. Ok is den heren sendeboden mede gedaen dat olde werff, in allen dingen
des besten to ramende.
s
20. Lübeck an K. Christoph von Dänemark: beglaubigt die von ihrer Sendung
an K. Erich zurückgekehrten Bm. Wilhelm von Cälven und Bm. Jakob
Bramstede, und ersucht um geneigtes Gehör für beides. — [14]43 (in s.
Pautaleonistage) Juli 28.
StA Lübeck, A. Dan. 2, Or. Perg. m. Resten d. Siegels; vgl. n. 12.
21. K. Christoph von Dänemark beurkundet, dass H. Barnim d. J., der in seinem
und seines Vetters, H. Wartislaf, Namen nach Kopenhagen gekommen ist,
zwischen ihm und K. Erich einen Waffenstillstand von Juli 24 — Jun. 24
(s. Jacobs dage negest körnende — s. Johansdage middensomer) aufgenommen
hat, während dessen Dauer K. Erich und die Seinen von den drei Reichen
in keinerlei Weise angegriffen oder belästigt werden sollen; zugleich hat H.
Barnim eine Zusammenkunft beider Könige behufs eines gütlichen Austrages
ihres Zwistes vereinbart, welche vor Michaelis in Rostock stattfinden soU; ist
K. Erich nicht gewillt, nach Rostock zu kommen, so wird H. Barnim ihn
nach Stralsund bringen, worauf die von beiden Seiten zu dem Tage mitgebrachten
Freunde zu entscheiden haben, an welchem von den beiden Orten die
Verhandlungen zu fuhren sind; H. Barnim übernimmt es, die Einwilligung
K. Erichs zum Vorstehenden auszuwirken und K. Christoph den Tag der Zusammenkunft
zu verkünden; will jedoch K. Erich K. Christoph und die Seinen
rechtlich ansprechen, so werden diese auch hierauf eingehen; behufs grösserer
Beschleunigung der Dinge lässt K. Christoph H. Barnim durch seine Räthe,
Anders Nielsson und Gustav Sture, Ritter, nach Wisby geleiten, welche den
Hg. und K. Erich von dort nach Stralsund oder Rostock überfuhren sollen;
würde der Streit alsdann nicht geschlichtet, so wird K. Christoph K. Erich
nach dessen Belieben vor Eintritt oder nach Ablauf des Winters nach Goth-
land zurückgeleiten lassen. — [1443 Jul.]
StA Lübeck, A. Dan. 2, Abschrift, vgl. n. 23.
22. K. Erich von Dänemark verkündet den sechs wendischen Städten, dass nach
der Abreise ihrer Rsn., Wilhelm von Calven und Jakob Bramstede, H. Barnim
von Barth zu ihm gekommen ist, ebenfalls um zwischen ihm und H. Christoph
zu vermitteln; sendet den Hg., van unser unde van alle unser vedderen de
Stetinschen heren wegen, zu den Städten und beglaubigt ihn in dieser Angelegenheit.
— [1443 Aug. 6J
StA Lübeck# A. Dan. 2, Abschrift auf der Rückseite von n. 21.
*) Vgl HR. 2 u. 608 § 6. a) Mut. mut. gleichlautend ist die an demselben Tage
ausgestellte Credem an die Reichsräthe der drei Reiche ( Or. m. Resten d. SecretsJ.
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