Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein
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Versammlung zu Marienburg. — 1447 Aug. 17. 235 ande der anderen stede sendebaden in dat procuratorium, machtbreve und credencienbreve mede setten möge. — [14]4/ (donrestags na decollacionis Johannis baptiste) Aug. 31. StA Thom, danziger Abschrift, vgl. n. 321. Mitgetheüt von Höhlbaum. 325. Daneig an den Hrn.: theilt n. 324 und 323 fast wörtlich gleichlautend mit und stellt es dem Hm. anheim, ob er die Städte zur Berathung über die darin berührten Fragen versammeln wolle oder nicht — [14]47 (montag vor exaltacionis s. crucis) Sept. 11. SA Königsberg, Or. m. Resten d. Seerets. 326. Der Hm. an Lübeck: erwiedert auf n. 322, dass er zur Zeit seine Gebietiger, der rath wir darczu bedurften, nicht bei sich habe, jedoch bei der ersten Ge. legenheit mit ihnen rathschlagen und seinen Entschluss Lübeck mittheilen werde. — Stühm, [14]47 (dinstag nach nativitatis Marie) Sept. 12. SA Königsberg, Missive 16 f. 345 b. 327. Danzig an Thom: übersendet n. 322—324 mit dem Ersuchen, sie Kulm mit- zutheilen und dieses amuhalien, dass es gemäss dem Abschiede zu Marienburg Danzig die Urk. über die 25000 rh. Guld. zurückstelle. — [14]47 (montag vor exaltacionis s. crucis) Sept. 13. StA Thomt Or. m. Spuren d. Seerets. Mitgetheüt von Höhllaum. 328. Hm. an Um. Jakob Bramstede: erinnert an das Abkommen zu Marienburg in Sachen der von den Städten beschädigten Preussen und fordert die Einsendung eines, bisher vergeblich erwarteten, Bescheides durch den Ueber- bringer. — Stühm, [14]47 (Sonnabend nach exaltacionis crucis) Sept. 16. SA Königsberg, Missive 16 f\ 347 b. 329. Lübeck an Wismar: berichtet, nach Mittheilung des Rm. Jakob Bramstede, dass der Hm. während der Anwesenheit der hansischen Gesandtschaft in Marienburg, den Komthur, den Bm. und den Rm. Heinrich Buk (Bóck) von Danzig zu Bramstede und Rm. Brand Tzerstede von Lüneburg in die Herberge sandte und um gütliche Befriedigung seiner von den Städten geschädigten Unterthanen anhalten Hess mit dem Versprechen, dass ein Unterhändler der Städte in Preussen vom Hm. in jeder Weise unterstützt werden sollte; dasselbe hat der Hm. Tags darauf den beiden Herren in Gegenwart aller Gebietiger wiederholt; Bramstede hat hierauf auf seiner Heimreise dem Bm. von Wismar obiges mitgetheüt, der Hm. jedoch bisher keinerlei Antwort auf seinen Antrag erhalten und nun von Bramstede einen Bescheid eingefordert; sendet n. 328 und verlangt, dass Wismar dem Hm. seine Meinung kundgebe. — [14]47 (in s. Remigii daghe) Okt. 1. RA Wismar, Or. Perg. m. Resten des Seerets. 330. Hm. an Lübeck: hat von Jakob Bramstede die Anzeige erhalten, dass Lübeck ihm wegen der Angelegenheit der geschädigten Preussen Auskunft ertheilen werde, und von dem an die Städte entsandten Hans Mergenhagen1 den Bescheiddass die Städte eine Botschaft nach Preussen entsenden wollten, ') Vgl. ti. 236 ff. 30* D igitized by ooQle
236 Verb. zu Lübeck u. HeiligeDhafen. — 1447 Sept.—Okt. — Vers. d. sächs. Städte. — 1447 Jon.—N ot. / dennoch sei keines von beiden geschehen; wiederholt in Anbetracht der fast alltäglich bei ihm einlaufenden Beschwerden die Forderung, dass Lübeck einen gütlichen Ausgleich der Angelegenheit veranlasse und ersucht um Antwort. — Grebin, [:14J47 (Nicolai) Dec. 6. SA Königsberg, Mtisive 16 f. 388 b. Verhandlungen zu Lübeck und Heiligenhafen. — 1447 Sept. — Okt. Zu Ende Sept. 1447 hatte K . Christoph einen Fürstentag nach Lübeck ausgeschrieben, ohne den Rath zuvor zu benachrichtigen oder um Geleite nachzusuchen. Erst nach dem Eintreffen der Fürsten kam auch er um Geleite ein, jedoch in einer Form und Weise, welche Argwohn erzeugte und ihm einen theiltveise ablehnenden Bescheid eintrug. Hierüber erbittert und in Wismar ebenfalls abgewiesen, verschmähte er nach Rostock zu gehen, welches ihn aufzunehmen bereit war, und blieb in Heiligenhafen. Nachdem er hier mit seinen bairischen Vettern verhandelt, ging er nach Kopenhagen zurück unde was gram unde eer up de stede — unde vor- boet, dat me neen körne edder ossen bringhen scholde in de stede, Grautoff Lüb. Chron. 2 S. 111. Bas war die letzte nachweisliche Begegnung K . Christophs und der Städte. Ihr von Anbeginn an kühles Verhältniss hatte den letzten Stoss erhalten, doch beugte der frühzeitige Tod des Furten am 6 Jan. 1448 weiteren misslichen Folgen vor. Rostock dagegen erhielt zum Dank für sein Entgegenkommen (fore troscap oc goth welie som the Rostockere oss bevist haffve) am 22 Okt. ein Handelsprivileg für seine Niederlassungen in Norwegen 1, Dipl. Norv. 7 S. 433 (Or. im RA Rostock). Versammlungen der sächsischen Städte. — 1447 Jun. — Nov. Unter Vorakten sind zunächst einige Briefe und Aufzeichnungen zusammengestellt, welche die Rückwirkung des Zuges der Böhmen nach Westfalen auf die sächsischen Städte veranschaulichen. Die Befürchtung, dass das Heer nach seiner Niederlage vor Soest seinen Heimweg am Nordrande des Harzes nehmen könnte, encies £ ich zum Glück als überflüssig. Vgl. Grautoff Lüb. Chron. 2 S. 107 ff. u. den von Schmidt mitgeiheiltcn göttinger Bericht über die Heerfahrt in d. Zeitschr. d. Vcr. f. icesif. Gesch. 24 S. 1 ff, UB. von Göttingen 2 S. 196. *) Es entsandte einen Rm. nach Heiligenhafen: Her Burowe 3 gud. $ vor 6 $ 6 ß to deme koninghe to Hilgenhavene in [der] 11000 megode dage (Okt. 21), Rost. Wetteherrenreehn, 1447. Dir Gerichtxhcrrrn zahlen demselben 21 $ 51 2 /.»' aus. Digitized by L j O O Q L e
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Versammlung zu Marienburg. — 1447 Aug. 17. 235<br />
ande der anderen stede sendebaden in dat procuratorium, machtbreve und<br />
credencienbreve mede setten möge. — [14]4/ (donrestags na decollacionis<br />
Johannis baptiste) Aug. 31.<br />
StA Thom, danziger Abschrift, vgl. n. 321. Mitgetheüt von Höhlbaum.<br />
325. Daneig an den Hrn.: theilt n. 324 und 323 fast wörtlich gleichlautend mit<br />
und stellt es dem Hm. anheim, ob er die Städte zur Berathung über die<br />
darin berührten Fragen versammeln wolle oder nicht — [14]47 (montag vor<br />
exaltacionis s. crucis) Sept. 11.<br />
SA Königsberg, Or. m. Resten d. Seerets.<br />
326. Der Hm. an Lübeck: erwiedert auf n. 322, dass er zur Zeit seine Gebietiger,<br />
der rath wir darczu bedurften, nicht bei sich habe, jedoch bei der ersten Ge.<br />
legenheit mit ihnen rathschlagen und seinen Entschluss Lübeck mittheilen<br />
werde. — Stühm, [14]47 (dinstag nach nativitatis Marie) Sept. 12.<br />
SA Königsberg, Missive 16 f. 345 b.<br />
327. Danzig an Thom: übersendet n. 322—324 mit dem Ersuchen, sie Kulm mit-<br />
zutheilen und dieses amuhalien, dass es gemäss dem Abschiede zu Marienburg<br />
Danzig die Urk. über die 25000 rh. Guld. zurückstelle. — [14]47 (montag vor<br />
exaltacionis s. crucis) Sept. 13.<br />
StA Thomt Or. m. Spuren d. Seerets. Mitgetheüt von Höhllaum.<br />
328. Hm. an Um. Jakob Bramstede: erinnert an das Abkommen zu Marienburg<br />
in Sachen der von den Städten beschädigten Preussen und fordert die Einsendung<br />
eines, bisher vergeblich erwarteten, Bescheides durch den Ueber-<br />
bringer. — Stühm, [14]47 (Sonnabend nach exaltacionis crucis) Sept. 16.<br />
SA Königsberg, Missive 16 f\ 347 b.<br />
329. Lübeck an Wismar: berichtet, nach Mittheilung des Rm. Jakob Bramstede,<br />
dass der Hm. während der Anwesenheit der hansischen Gesandtschaft in<br />
Marienburg, den Komthur, den Bm. und den Rm. Heinrich Buk (Bóck) von<br />
Danzig zu Bramstede und Rm. Brand Tzerstede von Lüneburg in die Herberge<br />
sandte und um gütliche Befriedigung seiner von den Städten geschädigten<br />
Unterthanen anhalten Hess mit dem Versprechen, dass ein Unterhändler<br />
der Städte in Preussen vom Hm. in jeder Weise unterstützt werden sollte;<br />
dasselbe hat der Hm. Tags darauf den beiden Herren in Gegenwart aller<br />
Gebietiger wiederholt; Bramstede hat hierauf auf seiner Heimreise dem Bm.<br />
von Wismar obiges mitgetheüt, der Hm. jedoch bisher keinerlei Antwort auf<br />
seinen Antrag erhalten und nun von Bramstede einen Bescheid eingefordert;<br />
sendet n. 328 und verlangt, dass Wismar dem Hm. seine Meinung kundgebe.<br />
— [14]47 (in s. Remigii daghe) Okt. 1.<br />
RA Wismar, Or. Perg. m. Resten des Seerets.<br />
330. Hm. an Lübeck: hat von Jakob Bramstede die Anzeige erhalten, dass Lübeck<br />
ihm wegen der Angelegenheit der geschädigten Preussen Auskunft ertheilen<br />
werde, und von dem an die Städte entsandten Hans Mergenhagen1 den Bescheiddass<br />
die Städte eine Botschaft nach Preussen entsenden wollten,<br />
') Vgl. ti. 236 ff.<br />
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