Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Marienburg. — 1447 Jul. 25. 227 irk&nt, das sie ire sendeboten, als nemlichen die von Lübeck, Collen und Hamburg zcu dem hem hertczogen von Burgundigen und, ap das von noten seyn wurde*, furdan an den hem konig von Franckreich senden weiden. Und bitten ewir gnode, das die auch die eweren umbe des gemeynen besten wille mitte dorczu fugen und die oben berurten hem besenden welle, uff das sulche sache dester bas zcu guttem ausztrage und ende komen mochten, und ouch uff das der herre herczog van Borgundigen und seyne stete und undirsassen sich nicht entschuldigen und sprechen bedürfen, das sie von sulchen sachen und gebrechen nicht gewust haben. 4. Item als sich denne ouch der gemeyne Dewtsche kawffman us Flanderen beklaget hat, das der stappel zcu Bracke in Flandern czu nichte wirt und vor- tirbit, das dach eyne sache ist, das die privilegia und gerechtikeit dem Dewtschen kawffman in Flandern gegeben nicht gehalden sunder tagtegelichen gecrenket und vorkortczen werden, dorumbe denne die gemeynen stete edliche artikel zcu dem stapel dinende vorramet und uff ewer gnoden vorbesserange und behag usz- gesatcz haben, als die von worte czu worte hirnach fulgen. Himach sollen die artikel fulgen. 5. Item genediger lieber herre alle desse obengeschrebenen sachen und artikel haben die gemeynen stete vorramet und awsgesatcz uff euwir gnoden und euwir gebietiger behag und vorbesserange, und bitten ewir gnade demuticlichin das sich ewir gnade hirinne gutwillig welle beweisen und geben en eyn gnedig antwert Folgen n. 288 § § 79 (disser artikel bleybet anstehen uff eynen bedacht), 80, 81 (dissen artickel leth der herre homeister czwe jar lang czu uffs lengste, dach seyner und seynes Ordens herlichkeit etc. unschedelich, als oben geschreben ist), 82— 84, 88 — 95, 85l. Item von all der obengeschrebener busse und pene, was die in des hem homeisters und seynes ordens landen vorfallen und vorboret worden, dieselbige pene sal die helfte an den hern homeister und ire ordens amptlewte gefallen, die ander helfte an die stete *. Versammlung zu Marienburg. — 1447 Jul. 25. Anwesend waren Rsn. von Kulm, Thom, Elbing, Königsberg und Danzig. A. Der Becess enthält das Gutachten der Städte über die Anträge der hansischen Gesandten in betreff der Arretirung der Engländer, den Stapel zu Brügge und die Gesandtschaft nach Burgund und Frankreich, welches vom Hm. gebilligt wird. Zugleich empfehlen die Städte die Bestätigung einiger zu Lübeck erlassenen Statuten, beschweren sich über die Erhebung des Sundzolls und überreichen den hansischen Sendeboten einige Anträge, betreffend die Verspeilung des Härings, die Schossbüchse des Kfm. zu Brügge, das Travensalz, das Löschen der Fracht und die Besetzung der Schiffe durch den Kfm. zu Brügge. B. im Anhang ist die Antwort des Hm. auf die Anträge der Hanseaten mitgetheilt; sie schliesst sich in alletn icesentlichen dem Gutachten der Städte an. a) worden K. 1) Vgl. je

228 Versammlung zu Marienburg. — 1447 Jul. 25. A. Recess. 318. Recess zu Marienburg. — 1447 Jul. 25. D aus der Handschrift zu Danzig f. 312 b — 317 b. T Handschrift za Thorn /. 250 b — 255 b. Gedruckt: aus D vgl. m. T Toeppen a. a. O. S. 2A Anno incarnacionis domini 1447, domini nunccii consulares* civitatum terre Prusie, in die beati Jacobi apostoli in Mariemburg ad placita congregati, videlicet: de Colmen Johannes Matt(czko)b, Petrus Bisschoffsheym; de Thorun Rutgher- van Bircken, Tyleman van dem Wege; de Elbing Hinrik Halbwaxen, Johannes Zon- nenwalt; de Koningsberg Michel Mattis, Niclos Plesen; de Danezike Albertus Huxer, Hinrik Buck et Arnoldus de Telgeten, infrascriptos articulos concorditer pertractarunt. 1. Czum ersten haben die stete ere antwert uff die drey artikel), die die sendeboten der stete van der Dwtschen hense an unseren hem homeister gebrecht und gewurben und begeret haben, eyntrechtiglich unserem hem homeister nach seyner bevelunge ingebrocht. Ins erste uff den artikell, alse die sendeboten vorberurt begerten, das der herre homeister die Engelischen coufflwthe hir im lande wesende, sulde arrastiren, umbe das deii geineynen steten und couffmannen van der Dwtschen hense ere privilegie in Engelant nicht gehalden und vorkurtczet werden, ist der stete gutduncken und begerunge, das der herre homeister die- selbie arrastimnge der Engelschen (lasse)0 anstehen bis das seyner gnaden sendeboten widder aws Engelant czu hfis komen, und darnach das sie sich mit dem vorschreben hern koninge vortragen und antwert brengen, das man sich denne darnach mag richten. 2. Itemd wff den anderen artikell des stapels, alse die sendeboten begeren, das men alle gut czum Stapel dem kouffmanne brengen zulle, is der stete gutduncken, begerende an unsirem herren homeister, das seyne gnade das welle czu- laessen, das alle guttir czum Stapel nach alder gewonheit mochten gebr[a]chte werden, und domethe zcu halden. alse is van alders is gewesen, nach deme [dem] ( gemenen couffmann vele guttis, nutczes und fromen dovon gescheen mag, und also gelimplichir und geruglichir czu seynen Privilegien, das em die gehalden werdeu, komen mochte. 3. Itemd uff den dritten artikell, alse sie begeren, botschafft an den hern hertczogen von Bourgondien czu senden und vorbas, ab is noth und behuff thun wirt, an den hern koningk czu Franckreich, ist der stete gutduncken, das man die bezendunge und botschafft volffjure^ geleich alse begere[t]h wirt. Uff' welche vorscreven dreen artikell unsir herre homeister, nachdeme die stete [sie]k em nach seyner begerunge haben in schrifften obirgeben, sich mit seynen gebietiger, alse groskompthur, Elbing, Cristburg1, treseler und Danezike, hot geratslaget und daruff gehandelt, also das her den steten schrifftlich widder hot geantwert in disser nachvolgende[n]"1 weise’. Folgt n. 319. 4. Item haben die stete etczliche artikell uss deme recesse zcu Lubeke ge- machet deme herren homeister zcu kennende gegeben", ins erste den artikel von a) consuleres D, b) T Matt Dt c) lasse T fehlt D. «1) § 2 wni S in T titcas verkürzt. e) gebrucht D. f) dem fehlt />. g) volure 7), besende uff des gemeynen koffmans koste T% wo dafür geleich — wirt fehlt, h) begere D. i) Uff — weise fehlt T. lc) sie fehlt />. 1) Cirrtbnrg A ni) nachvolgeiule I). n) umbe des willen, das den steten dachte nateze sejn, sulde man somliclie artikel vorknndigen und dem gemeynen koffman offembaren, gleich als das recess nehst cm Lnbeke gpmacht innelielt, «las das mit wissen und willen des hern homeisters gesebege fügt T hineu. Digitized by ooQle

Versammlung zu Marienburg. — 1447 Jul. 25. 227<br />

irk&nt, das sie ire sendeboten, als nemlichen die von Lübeck, Collen und Hamburg<br />

zcu dem hem hertczogen von Burgundigen und, ap das von noten seyn<br />

wurde*, furdan an den hem konig von Franckreich senden weiden. Und bitten ewir<br />

gnode, das die auch die eweren umbe des gemeynen besten wille mitte dorczu<br />

fugen und die oben berurten hem besenden welle, uff das sulche sache dester bas<br />

zcu guttem ausztrage und ende komen mochten, und ouch uff das der herre<br />

herczog van Borgundigen und seyne stete und undirsassen sich nicht entschuldigen<br />

und sprechen bedürfen, das sie von sulchen sachen und gebrechen nicht<br />

gewust haben.<br />

4. Item als sich denne ouch der gemeyne Dewtsche kawffman us Flanderen<br />

beklaget hat, das der stappel zcu Bracke in Flandern czu nichte wirt und vor-<br />

tirbit, das dach eyne sache ist, das die privilegia und gerechtikeit dem Dewtschen<br />

kawffman in Flandern gegeben nicht gehalden sunder tagtegelichen gecrenket<br />

und vorkortczen werden, dorumbe denne die gemeynen stete edliche artikel zcu<br />

dem stapel dinende vorramet und uff ewer gnoden vorbesserange und behag usz-<br />

gesatcz haben, als die von worte czu worte hirnach fulgen. Himach sollen die<br />

artikel fulgen.<br />

5. Item genediger lieber herre alle desse obengeschrebenen sachen und<br />

artikel haben die gemeynen stete vorramet und awsgesatcz uff euwir gnoden und<br />

euwir gebietiger behag und vorbesserange, und bitten ewir gnade demuticlichin<br />

das sich ewir gnade hirinne gutwillig welle beweisen und geben en eyn gnedig<br />

antwert<br />

Folgen n. 288 § § 79 (disser artikel bleybet anstehen uff eynen bedacht), 80,<br />

81 (dissen artickel leth der herre homeister czwe jar lang czu uffs lengste, dach<br />

seyner und seynes Ordens herlichkeit etc. unschedelich, als oben geschreben ist),<br />

82— 84, 88 — 95, 85l. Item von all der obengeschrebener busse und pene, was<br />

die in des hem homeisters und seynes ordens landen vorfallen und vorboret<br />

worden, dieselbige pene sal die helfte an den hern homeister und ire ordens<br />

amptlewte gefallen, die ander helfte an die stete *.<br />

Versammlung zu Marienburg. — 1447 Jul. 25.<br />

Anwesend waren Rsn. von Kulm, Thom, Elbing, Königsberg und Danzig.<br />

A. Der Becess enthält das Gutachten der Städte über die Anträge der hansischen<br />

Gesandten in betreff der Arretirung der Engländer, den Stapel zu Brügge<br />

und die Gesandtschaft nach Burgund und Frankreich, welches vom Hm. gebilligt<br />

wird. Zugleich empfehlen die Städte die Bestätigung einiger zu Lübeck erlassenen<br />

Statuten, beschweren sich über die Erhebung des Sundzolls und überreichen den<br />

hansischen Sendeboten einige Anträge, betreffend die Verspeilung des Härings, die<br />

Schossbüchse des Kfm. zu Brügge, das Travensalz, das Löschen der Fracht und<br />

die Besetzung der Schiffe durch den Kfm. zu Brügge.<br />

B. im Anhang ist die Antwort des Hm. auf die Anträge der Hanseaten<br />

mitgetheilt; sie schliesst sich in alletn icesentlichen dem Gutachten der Städte an.<br />

a) worden K.<br />

1) Vgl. je

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