Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Versammlung zu Labeck. — 1443 [Ende Mrz.]. 11
vorsichticheit uns desses eyn gudlik antword vorsciyve umme unser bede willen,
war wy uns na wetten to richtende, wente juwe vorsichticheit'wol erkennet, in
wat last unde beswaringe wy besitten van anvalle, kryge unde orlogens wegene.
Hirmede bevele wy juw dem almechtigen Gode ghesund und salich to langen
tyden. Gescreven des dynschedages na aller apostel dage, anno 43^
Johan Duseborgh, Jacob Halekow.
19. Instruktion für lübische JRsn. an K. Christoph. — [1443 Jul. 28].
L aus StA Lübeck, A. Dan. 2, Pergamentblatt, überschrieben: In desser nascre-
vener wise mögen de heren sendeboden werren bii dem herren koningh Gristoffer.
1. Int erste vorhalen, wo de zake ziik hebben vorlopen unde wo se sint bii
koningh Erike gewesen unde bruken des breves, den koningh Erik an de van
Lubeke heft gescreven.
2. Item weret, dat koning Cristoffer der vorscreven heren sendeboden werve
hadde gehöret unde vragede, eft ok de stede de zake willen to ziik nemen etc.,
darto mögen se antworden, dat se bii sine gnade komen alse sendeboden uude
werveslude koning Erikes unde begheren antworde uppe ere werve, unde hopen,
dat sine gnade wille benomen de heren efte stede, darbii sin gnade de zake
will setten.
3. Item weret, dat de vorscreven here koning Cristoffer diit affsloge unde
nymande vor der hand van heren efte steden wolde benomen, unde ok de vorscreven
sendeboden ziik des [nicht wolden vorseggen, dat de stede dat willen
annamen etc., so mögen de erbenomeden heren sendeboden deme heren koninge
unde syneme rade vorlecgen, dat sin gnade mit den sendeboden oversende vul-
mechtige* sendeboden mit en, wor em datgelevet, dar denne koning Erikes sendeboden
in yegenwardicheyt der stede myt koning Cristoffers sendeboden mögen
komen to worden, unde wes denne beyder parte sendeboden dar vorhandelen, dat
schal den steden, so se ziik vormoden, wol wesen to willen.
4. Item mögen de vorscreven heren sendeboden dat antwort affbeyden 8
edder 10 dage, zeen se, dat me se wil holden mit worden.
5. Item to sprekende mit dem heren koninge umme een antworde uppe de
breve, de int erste de rad to Lubeke unde darna de stede, de tom Stralessunde
latest vorgadert weren1, [emb geschreven hebben], alse umme de bezwaringe, de
to Bergen dem copmanne in eren Privilegien weddervaret, sunderges den ampten
darsulves, de man wil, dat se scholen doen alle unrecht like anderen buwluden
to Bergen. Unde des hebben de sendeboden mede ene copie des privilegii®, dat
de Datsche copman heft to Bergen sunderges vor de schomakere.
6. Item so yd vaken vor handen is gewesen, dat de stede van der hensze
umme erer privilegiac to beholdende, de se in den riiken unde sunderges in
Schonssiden hebben, mit deme heren koninge dage wolden holden hebben8, dat
doch nergen bet hertho vorekomen is, darumme mögen de vorscreven heren sendeboden
mit dem heren koninge und synem rade dat vorworden unde syne gnade
vormanen, dat yd sin gnade so wille besorgen unde vorvogen, dat dem copmanne
in sinen Privilegien nene vorkortinge weddervare bet so lange de stede mit dem
heren koninge sint gewesen to worden van der wegen.
7. Item mach men dem heren koninge klagen, dat deme copman grote wald
unde unrecht weddervaret, wente ere boden in velen enden der riike werden
upgebroken unde des eren werden berovet
•) m l mächtigen L. b) em geachreven hebben feh lt L . c) pm ilegio L .
*) Vgl. unten Versammlung zu Stralsund Jul. 16. *) Vgl. HR. 2 n. 611.
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