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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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208<br />

Verhandlungen zu Kopenhagen. — 1447 Jun. 26 — Jul. 11.<br />

eineuverleiben bestrebt war. Der Streit tritt in seinen einzelnen Phasen bis zu diesem<br />

Tage klar hervor und wirft insbesondere ein eigentümliches Licht auch auf die<br />

Stellung K. Christophs zu den Städtenl. — N. 310 bestätigt die Mittheilung auf<br />

S. 160, wonach der Termin der Tagfahrt ursprünglich früher angesetzt war.<br />

B. Der Bericht behandelt, abgesehen von dem Streitfall Kämpen § 8, ausschliesslich<br />

die Beschwerden des Kfm. in Norwegen. Leider ist er unvollständig<br />

sodass wir für den Ausgang der Verhandlungen auf die Angabe des Chronisten,<br />

Grauioff Lüb. Chr. 2 S. 105, angewiesen sind. Er berichtet, dem Anschein nach<br />

übertrieben, dass der Kg. seinem Vogte zu Bergen in allen Punkten Recht gab,<br />

sodass „de vrygheit des kopmans nicht vele van der claghe ghebetert“ ward.<br />

C. Im Anhang folgen zwei auszügliche Aufzeichnungen über die einzelnen<br />

Klagpunkte des Kfm. zu Bergen sowie des zu Kopenhagen, mit Angabe der getroffenen<br />

Vereinbarungen. Die erstere, n. 312, ergänzt bei aller Knappheit des Ausdrucks<br />

in höchst ‘willkommener Weise die obige Darlegung des Kfm. N. 314 bezieht sich<br />

auf den Streit Stralsunds mit K. Christoph.<br />

A. Vorakten.<br />

309. Beschwerdeschrift des deutschen Kfm. zu Bergen2. — [1447 nach Febr. 1],<br />

L aus dem Archiv der Handelskammer zu Lübeck ( Bergenfahrer-Archiv), 8 Bl.<br />

gebrochen kleinfol., vielfach corrigirter Entwurf. Mitgetheill von Wehrmann.<br />

Gedruckt: atu L Nielsen in Christiania vidensk. - selsk. forhandl. 1817 n. 10<br />

S. 21—34.<br />

Int erste a lse............dena a[nno]a domini 1443, alse do er Olff Nielsen myt<br />

den Normans hadde upgestecket yeghen den kopman unde de ampte 24 pnncte<br />

unde artikele, de do de kopman myt den Normans vorleden up 3 puncte na —<br />

de ene den kopman mede anlanghende, alse van der munte etc.; de anderen twe<br />

de ampte alienen anlanghende, alse wor de ampte scolden bulude werden, de de<br />

stede unde kopman myt orer privilegien hebben beschermet van oldinges; dat<br />

dorde den schomakeren ore scho to settende unde so van nichtes wegen darumme<br />

to unwonliken eden to bringhende unde to broke — de geschaten worde[n]b vor<br />

den koning unde de stede3. Dar do her Willem van Calven unde her Jacop<br />

Bramstede vor antwerden vor dem koninge, alse dat yd staen scholde so lange<br />

dat de heren van den steden enes daghes darumme vorrameden. Unde de koning<br />

wolde den synen odder den oren nicht nyges tolaten etc.4.<br />

2. Item wo do dama anno domini 1444 des rikes raed gemenliken to Bergen<br />

upsetteden de puncte up dat nyge myt anderen puncten unde swarerem lude wen<br />

tovoren, welcker puncte unsse frunde to Lubeke vulkamelken copyen darvan<br />

hebben. Welke puncte noch myt ändern mer puncten, noch swarliker yegen der<br />

stede privilegie over den kopman van Bergen unde van der hensse ludende, hefft<br />

de houchgebaren furste koning Cristoffer myt er Olffe Nielsen vorderinge den<br />

Normans besegelt6 yegen der stede privilegie unde sulk loffte nicht nyges toto-<br />

latende. Van sulken brefe de kopman nyne uthscriff kan krygen, went se wert<br />

ome [nicht]« gewen; myt dem breve drenghet me d[e]nd kopman van der stede<br />

privilegie.<br />

a) Lücke L. b) worde L. c) nicht fehlt L. d) don L.<br />

*) Vgl. sein Hülfsgesuch, n. 277. *) Vgl. hiermit die Darstellung in d. sog.<br />

Bergens Fundáis in Nicolaysen, Norslce magasin 1 S. 538 f\ s) Bei Gelegenheit ihrer<br />

Botschaft an K. Christoph in Sachen K. Erichs, vgl. n. 19 § 5. A) Ertheüte jedoch am<br />

15 Aug. 1443 an Bergen ein zumal den deutschen Handwerkern ungünstiges Primleg, Huit-<br />

feldt, Danm. Rig. Kr op. S 832, Reg. Dan. 3715. 5) Vgl. die eingehende Verordnung<br />

über die Regelung des Handeln zu Bergen vom 4 Dec. 1444y Dipl. Norweg. 8 n. 324 S. 349.<br />

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