Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Lübeck. — 1443 [Ende Mrz.].
11. [T/übeck] an K. Christoph: dankt für die Sendung von Parsberg und Nigelsson,
welche ihm den kgl. vredebreff unde geleydebreff koning Erike gegeven über-
antwortet haben; darinne j. ko. gnade uns unde mer steden, in dem breve
beroret, ghunnen, en fruntlik bestant unde veligen dach to verramende
twisschen j. ko. gnaden unde koning Erike, unde juwe gnade dergeliken vor
ju unde juwer ryke redere etc. enen vasten vrede unde dach upnemen; will
sofort seine Rsn. zu K. Erich schicken, welche den Friedebrief nur gegen
Aushändigung einer entsprechenden Urk. K. Erichs ausantworten sollen; verspricht
weiteren Bericht über den Erfolg der Sendung. — [1443 Mai 28].
5/^1 Lübeck, A Dan. 2, Conce.pt, überschrieben: Regi Cristoffero, vgl. n. 10.
12. Lübeck an K. Erich von Dänemark: beglaubigt Bm. Wilhelm von Calven und
Um. Jakob Bramstede mit dem Ersuchen, ihnen geneigtes Gehör zu schenken.
— [14]43 (vrydags vor — pinxsten) Jun 7.
StA Lübeck, A. Dan. 2, Concept, nachträglich als Formular für n. 20 gebraucht
und dem entsprechend umcorrigirt.
13. K. Christoph von Dänemark an Lübeck: erwiedert auf die Anzeige, dass einige
lübische Kaufleute durch Dänen beraubt worden sind: er habe einige kleine
Schiffe ausgesandt, um die Ausfuhr verbotener Güter zu verhüten; das Verbot
sei bereits vor längerer Zeit ergangen umme sundergher sake willen, dede
uns unde unsen riken nu anliggende sind unde nicht jw edder juweme kop-
manne tho hinder edder vorvanghe; hat deshalb den heringh, dede uth der
Limfforde komen was, bereits vor dem Eintreffen des lübischen Schreibens
freigegeben, (sunder dat koflesch, dat in der see vorterd was); dankt für die
freundliche Aufnahme von Johann Parspergher und Otto Nielsson und ersucht
um Bericht über den Erfolg der Sendung [an K. Erich]; erklärt, dass er
gegen Hertich von Anevelde, der nach der Anzeige von Lübeck mit seinen
Helfern im Belte liege, einschreiten wolle und den Ritter Claus Rennoto sowie
Henning von dem Haghen gegen ihn ausgesandt habe; unde were sake,
dat juwe kopman edder jemand van den juwen de vorschrevene her Clawese
unde Henninge in der see edder havenen vornemen, so schullen see erer
nicht vruchten edder thovare halden, wente se schullen en van unser weghene
ghude vordernisse, ghunst unde vrundscopp bewisen. — Kopenhagen, [14]43
(trinitatis) Jun. 16. Ad relacionem domini Martini Johannis, militis.
SM Lübeck, A. Dan. 2, Or. m. Resten d. Secrects.
14. Bent Stcnsson, Bo Stensson, Eringisel Niclisson und Joen Karlssott, Ritter,
im Namen der zu Kalmar versammelten Ritter und Knechte, an die lübischen
Rsn. Wilhelm von Calven und Jakob Bramstede: haben deren an Gustav
Sture gerichtetes Schreiben in dessen Abwesenheit erbrochen, verheissen
das ihnen von K. Christoph ertheilte Geleite in allem zu beachten, zumal der
Kg. bereits in den Fasten befohlen habe, dat wii uns mit Gotlande edder mit
here koning Erike unde den syneu nicht bekümmeren en scholden; haben
das Gebot befolgt und darüber von K. Erich grossen Schaden genommen, den
eineumahnen sie sich Vorbehalten; verlangen Auskunft, wessen sie sich zur
Zeit von K. Erich zu versehen haben, wollen sich auf die Angaben der Rsn.
gänzlich verlassen, me umgekehrt diese ihrer Mittheilung vollkommen trauen dürfen;
bitten, dem Ueberbringer behülflieh zu sein, damit er mit der Antwort ohne
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