Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung za Lübeck. — 1446 Aug. 29. 149 b) Ooslar. ■Jtä. Goslar an Göttingen: dankt für die UeberSendung von n. 256; erklärt, an sodanen Schriften schut uns gar sere ungutliken, weshalb cs zur Zeit van unmoyte wegen nicht darauf antworten wolle; sonder so draden we des in moyten sin, wird cs seine Meinung kundgeben. — [14]4G (sonnavend na Mauricii) Sept. 24. StA Göttin gen, Or. m. Resten d. Secrets. 264. Desgleichen: enoiedert auf die Ucbcrsendung von n. 256, dass gleichlautende hartlike unde swerlike Schreiben an alle Nachbarstädte von Goslar ergangen sind; hat de sake darvonne se schriven to schedende sunderliken an se nicht gesät und ist nicht im Stande, sich gebührend zu verantworten, weil einige Städte es bereits übernommen haben, den Streit Goslars mit Alfeld zu entscheiden; sendet n. 252 zum Zcugniss, dass es sich stets zu liechte erboten. — [14]46 (mandag vor s. Michaelis) Sept. 26. StA Göttingen, Or. tn. Spuren

150 Versammlung zu Lübeck. — 1446 Ang. 29. Erbaren und vorsichtigen lieben besundern. Als ir uns denne nu nehst von des Parlaments wegen, das dis jar zcu Londen in Engelandt gehalden ist, ge- schreben und ouch durch Henricum vom Hoffe, euwern clericke, vorstehen und underrichten lassen habt, wie die Engelisschen kouffleute, die in unsiren landen zcu hantiren pflegen, alda sin gekomen und vil meh clage, den sie für vier jaren haben gethan, furbracht haben, sprechende, das sie nu vil meh alhie in unsim landen mit Unrechte obirfallen werden wen furinals und ee der herre koning uns seyne brieffe sandte, und das der herre koning und seynen gemeynen landt daruff besslossen haben, das a |e der kouffmann van der hensze seyue freyheit Verliesen solle, soverre wir die ding andirs nicht vorantwurtten wellen, bittende, das wir die sachen zcu herczen nemen und also vorfugen wellen, das ir euwer Privilegien und freyheit nicht abehendig werdet etc., als das denne euwer brieff innehelt und wir ouch durch den obgenanten Henricum euwern clerick des eigentlich seyn underrichteti. So ist sidder der zceit als wir unsinn herren koninge geschreben haben nymands van den Engelschen für uns gewesen, der uns keynerley clage furbracht hette, seyn sie denne mit solchen getichten clagen alda furgekomen, so haben sie uns und den unsem gancz ungut- licli darane gethan, als sich das in warheit wol solle befinden, wen nymandes von en mit keynerley beswerunge obirvallen addir besweret wirt. Ouch könnet ir selbs wol erkennen, das die sachen nicht geringe nach cleyn sunder gancz wichtig und grosz seyn, und wir unsir herren prelaten, gebiettiger, lande und stete, der uns denne etliche weyt bessessen seyn, darczu bedürfen, die wir denne umbe solcher sachen willen czu uns vorbotten, solche sachen getreulich mit en vorhandelen und irer aller rat daruff gebruchen wellen. Was wir denne mit en für das beste in den sachen zcu thuen und euwir privilegia zcu behalden zcu rathe werden, wellen wir euch zcu offenen tagen und mit den ersten wol wissen lassen. Und wellen jo nicht gerne, das ir euwer privilegia und freyheit ent- weldiget solden werden, sundir uns zcu derselbigen privilegia und freyheit be- holdung getrewlich bearbeitten wellen i und wellen uns darinne also beweisen, das der gebrechen an uns nicht befunden sulle werden und das ouch menniclicher erkennen solle, das die Engelschen solche clage mit weyniger warheit und uns und den unsirn gantcz unguttlich darane gethan haben, als sich das zcu seynen zceiten wol solle befinden. Und worinne wir euch zcu willen mögen werden, wellen wir uns allezeit guttwillig lassen erscheynen. Geben uff unserm hoffe Leszken, am sontage nach Luce evangeliste, im 46. jare etc. 208. Köln an denselben: sendet Abschriften von n. 265 und der darauf eingelau- schwerden, und meldete dann wie eben} dass der Kfm. durch Parlamentsbeschluss mit dem Verlust 8einer Privilegien bedroht worden sei, fa lls der lim . nicht Abhülfe schaß e. D ie Concepte im SA Königsberg, Missice 16 f. 133, enthalten nur den Eingang, so weit der Inhalt des eingegangenen Schreibens -wiederholt wird vnd brechen ab mit: Besundern lieben frunde, sidder der zceyt, als wir dem egenanten unsirm hern koninge — etc. per omnia ut in littera mercatorum de hansze mut. mut. ’) Dan Parlament von 1446 wiederholte wörtlich die Eingabe seines Vorgängers von 1442, IIR. 2, S. 435 A 2 (eine deutsche Heber- setznng davon im StA Danzig Sch bl. X VI n. 46 b /. 6 ) f vnd erlangte dte kgl. Bestätigung des Beschlusses % dass der Kg. alle Freiheiten des deutschen Kfm. cassiren wolle, fa lls tler Friede von 1437 bis Michaelis 1447 nicht allseitig, d. h. auch in Preussen, in K raft gesetzt und zur Ausführung gelyracht sein werde. S//1 Danzig, Schbl. A T », 44 2 u. 49 a. Gleichzeitig mit diesem Beschlüsse überbrachte Heinrich vom Hofe dem Hm. Abschriften tler Be* schw erden der Engländer wider Preussen und des tleutschen Kfm. in London wider England. (S tA Danzig, Schbl. X V n. 44 1 v. 3, 49 b, X V I v. 46 b f. 1b). Die ersteren stimmen mit HR. 2 n. 76 überein, die letzteren sind bis auf Eingang vnd Schluss ein wörtlicher Auszug aus der Klage, welche tler Kfm. dem Hansetage von 1447 einsandte. Vgl. n. 288 § 10. Digitized by ooQle

150 Versammlung zu Lübeck. — 1446 Ang. 29.<br />

Erbaren und vorsichtigen lieben besundern. Als ir uns denne nu nehst von<br />

des Parlaments wegen, das dis jar zcu Londen in Engelandt gehalden ist, ge-<br />

schreben und ouch durch Henricum vom Hoffe, euwern clericke, vorstehen und<br />

underrichten lassen habt, wie die Engelisschen kouffleute, die in unsiren landen<br />

zcu hantiren pflegen, alda sin gekomen und vil meh clage, den sie für vier jaren<br />

haben gethan, furbracht haben, sprechende, das sie nu vil meh alhie in<br />

unsim landen mit Unrechte obirfallen werden wen furinals und ee der herre<br />

koning uns seyne brieffe sandte, und das der herre koning und seynen gemeynen<br />

landt daruff besslossen haben, das a |e der kouffmann van der hensze seyue<br />

freyheit Verliesen solle, soverre wir die ding andirs nicht vorantwurtten wellen,<br />

bittende, das wir die sachen zcu herczen nemen und also vorfugen wellen, das<br />

ir euwer Privilegien und freyheit nicht abehendig werdet etc., als das denne<br />

euwer brieff innehelt und wir ouch durch den obgenanten Henricum euwern<br />

clerick des eigentlich seyn underrichteti. So ist sidder der zceit als wir unsinn<br />

herren koninge geschreben haben nymands van den Engelschen für uns gewesen,<br />

der uns keynerley clage furbracht hette, seyn sie denne mit solchen<br />

getichten clagen alda furgekomen, so haben sie uns und den unsem gancz ungut-<br />

licli darane gethan, als sich das in warheit wol solle befinden, wen nymandes<br />

von en mit keynerley beswerunge obirvallen addir besweret wirt. Ouch könnet<br />

ir selbs wol erkennen, das die sachen nicht geringe nach cleyn sunder gancz<br />

wichtig und grosz seyn, und wir unsir herren prelaten, gebiettiger, lande und<br />

stete, der uns denne etliche weyt bessessen seyn, darczu bedürfen, die wir denne<br />

umbe solcher sachen willen czu uns vorbotten, solche sachen getreulich mit en<br />

vorhandelen und irer aller rat daruff gebruchen wellen. Was wir denne mit en<br />

für das beste in den sachen zcu thuen und euwir privilegia zcu behalden zcu<br />

rathe werden, wellen wir euch zcu offenen tagen und mit den ersten wol wissen<br />

lassen. Und wellen jo nicht gerne, das ir euwer privilegia und freyheit ent-<br />

weldiget solden werden, sundir uns zcu derselbigen privilegia und freyheit be-<br />

holdung getrewlich bearbeitten wellen i und wellen uns darinne also beweisen, das<br />

der gebrechen an uns nicht befunden sulle werden und das ouch menniclicher<br />

erkennen solle, das die Engelschen solche clage mit weyniger warheit und uns und<br />

den unsirn gantcz unguttlich darane gethan haben, als sich das zcu seynen zceiten<br />

wol solle befinden. Und worinne wir euch zcu willen mögen werden, wellen wir<br />

uns allezeit guttwillig lassen erscheynen. Geben uff unserm hoffe Leszken, am<br />

sontage nach Luce evangeliste, im 46. jare etc.<br />

208. Köln an denselben: sendet Abschriften von n. 265 und der darauf eingelau-<br />

schwerden, und meldete dann wie eben} dass der Kfm. durch Parlamentsbeschluss mit dem<br />

Verlust 8einer Privilegien bedroht worden sei, fa lls der lim . nicht Abhülfe schaß e. D ie<br />

Concepte im SA Königsberg, Missice 16 f. 133, enthalten nur den Eingang, so weit der Inhalt<br />

des eingegangenen Schreibens -wiederholt wird vnd brechen ab mit: Besundern lieben<br />

frunde, sidder der zceyt, als wir dem egenanten unsirm hern koninge — etc. per omnia ut in<br />

littera mercatorum de hansze mut. mut. ’) Dan Parlament von 1446 wiederholte<br />

wörtlich die Eingabe seines Vorgängers von 1442, IIR. 2, S. 435 A 2 (eine deutsche Heber-<br />

setznng davon im StA Danzig Sch bl. X VI n. 46 b /. 6 ) f vnd erlangte dte kgl. Bestätigung<br />

des Beschlusses % dass der Kg. alle Freiheiten des deutschen Kfm. cassiren wolle, fa lls tler<br />

Friede von 1437 bis Michaelis 1447 nicht allseitig, d. h. auch in Preussen, in K raft gesetzt<br />

und zur Ausführung gelyracht sein werde. S//1 Danzig, Schbl. A T », 44 2 u. 49 a. Gleichzeitig<br />

mit diesem Beschlüsse überbrachte Heinrich vom Hofe dem Hm. Abschriften tler Be*<br />

schw erden der Engländer wider Preussen und des tleutschen Kfm. in London wider England.<br />

(S tA Danzig, Schbl. X V n. 44 1 v. 3, 49 b, X V I v. 46 b f. 1b). Die ersteren stimmen mit<br />

HR. 2 n. 76 überein, die letzteren sind bis auf Eingang vnd Schluss ein wörtlicher Auszug<br />

aus der Klage, welche tler Kfm. dem Hansetage von 1447 einsandte. Vgl. n. 288 § 10.<br />

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