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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Lübeck. — 1446 Aug. 29. 147<br />

260. Der deutsche Kfm. zu Brügge an Lübeck und Iisn. der Hansestädte: berichtet<br />

über die Verlängerung des Friedens mit Spanien auf weitere 12 Jahre, Über<br />

seine Verhandlungen mit den Abgesandten der Königin von Frankreich vor<br />

dem Rathc zu Brügge wegen Bremen, sowie mit dem Kanzler von Brabant<br />

und Antwerpen wegen des Zolles. — 1446 OM. 16.<br />

A m StA Lübeck, A. Flandr. 1, Or. m. ltesten d. 3 Siegel.<br />

Honorabilibus ac circumspectis viris, dominis nunciis consularibus<br />

communium civitatum hanze proxime ad placita congregandis, et<br />

presertim dominis proconsulibus et consulibus Lubicensibus, dominis<br />

et amicis nostris sincere dilectis.<br />

Vrentlike gruete und wat wii gudes vormoghen alle tiid tovoren. Erbare<br />

heren und sunderlinghes guden vrende. Juwer vorsenighen wiisheit is wal witlick<br />

van den bestände, dat nu dree jaer ghewest und gheduurt heft tusschen der<br />

nacien van Ispanien und den ghemenen steden und coepmanne van der henze,<br />

welk nu uutghenk up unser leven vrouwen dach assumpcionis1 lest vorleden.<br />

Also hebben wii mit groten ernste, laste und moynissen so vele an dezelve nacie<br />

ghedaen, dat int eynde wii malkanderen de bezeghelde breve, inholdende vortan<br />

den vrede van 12 jaren, hebben overgheantwordet und televert by zekeren vor-<br />

warden van enighen poenten, de se in der ghemenen stede breef noch hebben<br />

wilen, daervan wii ju heren hiir neghest wal claer underwiis doende werden8.<br />

Und sunderlinghes begheren dezelven, dat gii heren den vrede van 12 jaren vor-<br />

screven bynnen Lubeke openbaer laten uutropen in jegenwordicheit eenes notarii,<br />

de daerup een instrument make, welk ju heren gheleven wille uns mit dem<br />

eirsten hiir to zendende, up dat wii se daermede alse daervan moghen stellen to<br />

vreden, want en weren wii nicht eensgheworden, alset eene wiile gheschapen<br />

was, wii bevruchten uns, dat des de coopman und schiphern van der henze<br />

alrede in unverwinliken schaden weren ghekomen. Und also gii heren weten,<br />

dat wii ju hiir bevoren hebben ghescreven van eenen hulke, den de uutligghers<br />

van Bremen ghenomen hebben, tobehorende der konynginnen van Vranckrike, wat<br />

schaden daerumme de coopman und schiphern van der henze gheschiet is by<br />

eenen ghenoemt Pelsoen, also hebben nu de konynginne van Vranckrike unde de<br />

hertoghe van Bourgongen daerumme gescreven an de stede van Brucghe, de uns<br />

vor en deden verboden und zegheden uns in jegenwordicheit des schiphern van<br />

den vorscreven hulke und twen anderen uut Vranckrike, dat dezelve konyngynne<br />

und er here hertogiie van Bourgonyen begherden, dat de coopman so vele dede,<br />

dat dat vorscreven schip und gued mitgaders schaden und kosten wedergegeven,<br />

upgherichtet und betaelt worden, angheseen dat Bremen een stad van der henze<br />

were, up dat daer vorder gheen meer Unwille of schade van en queme. Welk<br />

wii verantworden ten besten wii konden und sunderlinghes, dat se wal wisten,<br />

dat de van Bremen een orloghe ghehadt hedden up em zelven und vele schaden<br />

ghedaen, des eme de ander stede van der henze nicht en moyeden, want wii<br />

anders mit en hiir in den lande nicht velicli en weren. Daerup verantworde de<br />

Ang. 15. a) Eine Abschrift des über diesen Akt auf genommenen Notariatsinstrumenta<br />

d. d. Brügge 1446 Aug. 23 befindet sich im StA Bremen, Trese BC. Der An-<br />

fang desselben ist copirt im Oxiden Wittenbouck f. 193 des StA Brügge. Der in das Notariatsinstrument<br />

inserirte Vertrag endlich ist transsumirt m der Confirmationsurk. der sechs<br />

Städte Lübeck, Hamburg, Rostock y Stralsundf Wismar und Greifswald, (undatirte Abschrift<br />

tm StA Lübeck, A. Flandr. 1). Die einzelnen Punkte, deren der Kfm. envähntj bezogen sich<br />

hiernach auf Kämpen und Bremen, welche spanische Schiffe aufgebracht hatten und von dem<br />

Kfm. und Städten angehalten werden sollten, die Beschädigten schadlos zu stellen. VgU n. 298.,<br />

19*<br />

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