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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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128<br />

Versammlung zu Elbiug. — 1446 Mai 29.<br />

Versammlung zu Elbing. — 1446 Mai 29.<br />

Anwesend waren Rsn. von Kulm, Thom, Elbing, Königsberg, Knciphof und<br />

Daneig.<br />

Der R ecess berührt im wesentlichen nur den Antrag auf Auflösung des<br />

Bundes, nebenher gelangen noch die Angelegenheit der von den wendischen Städten<br />

Beschädigten und Vorschriften für Goldschmiede unde Riemer zur Verhandlung.<br />

Recess.<br />

234. Recess zu Elbing. — 1440 Mai 29.<br />

D aris der Handschrift zu Danzig f. 290 — 291 b.<br />

T Handschrift zu Thom f. 215 b — 218.<br />

Gedruckt: aus D und T vergl. m. d. eihing er Hs. Toeppen a. a O. S. 702.<br />

Anno incarnacionis domini 1446, dominica post ascensionis, domini nunccii<br />

consulares civitatuni terre Prusie in Elbingo ad placita congregati, videlicet: de<br />

Colmen Bartolmeus Roszenick, Johannes Matczko; de Thorun Tyleman von dem<br />

Wege, her Herinan Ruszop; de Elbingo Petrus Storm, Johan Wyntburg, Johan<br />

Sonnenwalt, Johan von Rüden; de Konyngsberg Michel Matczkoa, Hartwich<br />

Stange; de Kneyphabe Hartwich Kremer, Jurge Langerbeyn; de Danczik Albertus<br />

Huxer, Arnoldus de Telchten, Johan Meydeburg et Bartoldus de Suchten, infrascriptos<br />

artículos concorditer pertractarunt.<br />

1. Verhandlungen über den Antrag der Prälaten auf Auflösung des Bundes.<br />

Die Prälaten verantworten sich gegen den im* Lande laut gewordenen Vorwurf, als<br />

ob sie mit ihrem Antrage der Ehre der Bundesmitglieder hätten zu nahe treten<br />

wollen, worauf Land und Städte cridaren, dass sie auf einer Bundesversammlung<br />

zu Marienwerder am 9 Jun. (donrestag in den pfinxstlieligen dagen) hierüber ver-<br />

handeln wollen. Auf Ansuchen des Hm. wird der Bundestag nach Elbing verlegt.<br />

2. Item die sache der beschedigeten von den Wendeschen steten, alse<br />

Lubeke, Wismar, Rostok etc., bleybet ansthen bis zeur nehesten tagefart, und<br />

yderman mit seynen eldesten handelinge zeu haben doheyme, wie man sich in den<br />

sachen halden wil, alse van des schadengeldes wegen uff dieselben stete zeu setezen.<br />

3. Itemb haben die stete betrachtet, das der gemeyne man unde das armut<br />

sere betrogen wirt von den goltsmeden im lande, alse von uffgestrichenem lan-<br />

silber, das do wirt gemachet von geslagenem golde, also is die meler ufflegen und<br />

pflegen zeu arbeiten, und ouch von geverwetem dinge, das ouch arig ist und<br />

lewthe betrüget, so man uff eyne lotige mark goldet eyne halbe nobele, unde ge-<br />

ferbet wirt, das is so schone wirt, also ab man eyne ganteze nobele uff eyne lotige<br />

mark vorguldet unde leth is ungeferbet; unde vorbas das man bosze silber arbeytet<br />

hir im lande etc.: eyn yderman mit den seynen zeu handelen, das sodans gewandelt<br />

muchte werden und obir das ganteze lant rechtfertig und tüchtig silber ge-<br />

arbeytet muchte werden unde das werck und gewicht ouch rechtfertig obirs<br />

gancze lant gehalden werde, unde er eldesten gutduncken dovon inczubrengen.<br />

4. Desgleichen ist daheim zu verhandeln, dass man hinfort mit denen vom<br />

Lande nicht früher in Berathung trete, als bis sie ihre Vollmachten vorgewiesen,<br />

weil sie jetzt in allen ihnen zusagenden Fragen stets bevollmächtigt sind, dagegen<br />

dies nicht zu sein vorgeben, sobald ihnen eine Sache nicht gefällt.<br />

a) Muttis T. t>) § .7—5 folgt*i in T nach § 10.<br />

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