Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Verhandlungen zu Treptow. — 1445 Mai 9. 95
han Sleff schal hebben voi*vestet; ersucht demgemäss zum 1 Aug. (des achten
dages na s. Jacobes daghe negest körnende, de namelik is de sondach ad
vincula Petri) einige Bevollmächtigte nach Lübeck zu senden. — [14]45 (man-
dages Ba corporis Cristi) Mai 31.
StA Lübeck, A. Pommersche Städte 1, unausgeifertigtet Or. Perg.t in der unteren
Ecke: Gripeswolt.
196. Lübeck an Kolberg: ermahnt, Lcmmeke Vergast wieder in den Rath aufzunehmen
und alle Friedensbedingungen zu erfüllen; fordert Rückzahlung des
Anlehens. — [1445 Sept. 15].
L aus S tA Lübeck, A. Pommersche Städte 1, E ntw urf iib:rschrieben: Dominis con-
sulibus Colbergensibus; vorausgeht n. 201.
P. s. Ersamen heren, guden vrunde. Wy hebben jw negest verscreven van
wegen Lemmeken Vergaste, dat gy Hanse Sleve, juwen borgermester, gutliken wol-
dent underwysen unde ene also hebben, dat he unde gy Lemmeken Vergaste
weder in juwe stat in besittinge juwes ratstoles unde in sine verwekenen gudere
steden to körnende, geliik de anderen juwe mederadescumppane, de dergeliken ute
juwer stat weren, entliken na inneholdinge des recessus wedder in juwe stat ge-
kömen, Lemeken ok gestedet hadden, up dat nyn vorder moyenisse, kost, arbeyd
unde en groter arch, dat darut entstan mochte, to vormydende. Wente wor dat
nicht en schege unde de erscreven Lemmeke sik des vorder beclagede, so moste
wy unde mer stede, de dat anrorende is, dar andere up verdacht wesen, alse gy
vornemen mögen in der utscriffte hirane verwaret, warvan wy antwerde van ju
in unsem breve weren begerende etc., wanip gude vrunde, gy uns doch antwerde-
losz hebben gelaten, des wy uns to juw nynewiis vermodet en hadden. Wy
screven jw ok, dat gy Barnekawen» borgermester to Beigarden, syne breve
wedderantwarden unde sine borgen qwiten, unde dergeliken dem hochgeborn
forsten hem Bugslavo, hertoge to Pamern, sine banre ok wedderantwarden unde
den steen doen utnemen, des ok nicht en is bescheen, also de genante furste
unde here hertoge to Pamern in synem breve unde dergeliken de van Beigarden
uns dat in eren breven zwarmodichlike hebben verscreven, dat gy nicht en
holden, alse dat berecesset sy etc. Hirumme wy van jw mit vlitiger unde ernst-
liker andacht noch sin begerende unde raden jw, so twy hogest konen unde
mögen, dat gy den vorscreven Lemmeke wedder in juwe stat laten komen, gy
ene in sine stede juwes rades vredesam wedder setten unde des sinen laten
bruken, geliik den ändern de gy wedder in juwe stat unde in juwen rat hebben
genomen; gy ok Barnekowen, borgermester to Beigarden, sine breve [wedder ant-
warden]“ sine borgen qwiit[en]b, dem vorscreven fürsten van Pomern dergeliken
sine banre wedderantwarden unde den steen doen utnemen, unde holden alle dond,
alse dat gededinget unde berecesset is worden, uppe dat nyn krich, Unwille, koste
unde schade van derwegen wedder uprysen unde enstan moghe. Wen wor des
nicht en beschege, so bevruchte wy uns, dat jw sunder twyvel sollik bystand
unde trost van uns unde den anderen steden nicht mer en beschege, alse vor
bescheen is, dat uns doch van juwer. wegen leet were, dat een sollikes wedder
uprysen solde to juwem merkliken schaden. Unde begeren desses noch juwes
bescrevenen antwerdes by dessem unsem egenen boden, den wy hirumme to juwer
leven senden.
W yc begeren ok, leven vrunde, sodanne golt, alse wy jw in juwen noden
a) fehlt L. b) qwiit J>. c) Wy — supra mit anderer Tinte nachgetragen und
CdduU int«rclusa über schrieben*
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