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Broschüre der Astrid Lindgren Schule

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<strong>Astrid</strong> <strong>Lindgren</strong>-<strong>Schule</strong> Hesselhurst<br />

Nichts ist beständiger als <strong>der</strong> Wandel.


<strong>Astrid</strong><br />

<strong>Lindgren</strong><br />

In <strong>der</strong> Vergangenheit gab es mehrere Anläufe unserer <strong>Schule</strong> einen Namen zu geben,<br />

die aus verschiedenen Gründen alle nicht zum Ziel führten.<br />

Deshalb sind wir stolz, dass wir uns seit Mai 2006 ganz offiziell<br />

<strong>Astrid</strong> <strong>Lindgren</strong>-<strong>Schule</strong> nennen dürfen.<br />

<strong>Astrid</strong> <strong>Lindgren</strong> ist wohl die bekannteste Kin<strong>der</strong>buchautorin <strong>der</strong> Welt.<br />

Sie selbst sagte über ihren Ruhm:<br />

„Ich kann beim besten Willen nicht begreifen, was ich getan habe, um<br />

so beliebt zu werden. Mir fällt nichts ein, womit ich das verdient hätte.“<br />

Uns fällt ganz viel ein, warum sie so beliebt geworden ist. Die von<br />

ihr geschaffenen Kin<strong>der</strong>, allen voran Pippi Langstrumpf, Michel aus<br />

Lönneberga, Ronja Räubertochter, die Kin<strong>der</strong> aus Bullerbü, Kalle<br />

Blomquist, Lotta, Madita, Mio, die Brü<strong>der</strong> Löwenherz sind starke und<br />

rebellische, muntere und schlitzohrige, aber auch brave und harmonische<br />

o<strong>der</strong> schwache, verlassene und unglückliche Charaktere, genauso wie<br />

wir sie in allen Kin<strong>der</strong>n finden können.<br />

Für die Rechte von Kin<strong>der</strong>n haben schon viele Menschen gekämpft, die<br />

meisten haben sich Erwachsene als Verbündete gesucht. <strong>Astrid</strong> <strong>Lindgren</strong><br />

hat sich ihr ganzes Leben lang kompromisslos für Kin<strong>der</strong> eingesetzt. Sie<br />

sagt: „Das Kind als Idee ist das Beste, was <strong>der</strong> Herrgott erschaffen hat.“<br />

Sie hat mit ihren Büchern viel dafür getan, dass Kin<strong>der</strong> nicht länger als<br />

etwas betrachtet werden, das gebändigt und erzogen werden muss,<br />

damit aus ihnen brauchbare Menschen werden. „Gebt den Kin<strong>der</strong>n<br />

Liebe, mehr Liebe und noch mehr Liebe, dann stellen sich die guten<br />

Manieren ganz von selbst ein“, sagt sie.<br />

Wir sprechen heute ganz fachmännisch von positiver Erziehung, es<br />

meint dasselbe. Charmanter als Michel aus Lönneberga können wir<br />

unseren pädagogischen Optimismus nicht ausdrücken: „Da sieht man,<br />

dass die allerschlimmsten Kin<strong>der</strong> heranwachsen und mit <strong>der</strong> Zeit richtig<br />

gut werden können.“ Und wenn es doch mal schief läuft und nichts so<br />

ist, wie es sein sollte dann sagen wir eben mit Karlsson vom Dach:„Das<br />

stört doch keinen großen Geist.“<br />

Mehr über <strong>Astrid</strong> <strong>Lindgren</strong>, ihr Leben, ihre Bücher und ihre vielen Preise<br />

und Auszeichnungen erfahren sie im Internet:<br />

http://www.efraimstochter.de/astridlindgren<br />

http://www.pippilangstrumpf.de<br />

http://www.astrid-lindgren.de<br />

Lesen Sie auch die Biografie von Margareta Strömstedt:<br />

<strong>Astrid</strong> <strong>Lindgren</strong> – Ein Lebensbild,<br />

Oetinger Verlag Hamburg 2001.<br />

Ihre Gedanken, Erinnerungen und Einfälle sind gesammelt in dem<br />

kleinen Buch:<br />

<strong>Astrid</strong> <strong>Lindgren</strong>, Steine auf dem Küchenbord,<br />

Oetinger Verlag Hamburg 2000.<br />

Die Bücher können aus unserer Lehrerbücherei ausgeliehen werden.


Vorwort<br />

Eine Schulbroschüre zu gestalten ist eine heikle Angelegenheit. Für wen ist sie bestimmt? Wen interessiert sie überhaupt? Eltern? Die Schulverwaltung?<br />

An<strong>der</strong>e <strong>Schule</strong>n? Kooperationspartner? Spen<strong>der</strong>? Die breite Öffentlichkeit?<br />

Zu einem Anlass wie <strong>der</strong> „Taufe“ unserer <strong>Schule</strong> möchte man sich<br />

natürlich als Institution zeigen, einen Einblick in die Arbeit geben,<br />

Stellung beziehen, Stärken unterstreichen, Entwicklungen andeuten.<br />

Wenn wir unserem Motto treu bleiben wollen, dass nichts so beständig<br />

ist wie <strong>der</strong> Wandel, dann muss man eine passende Form dafür finden.<br />

Wir haben uns deshalb dafür entschieden, eine Art Loseblatt-Sammlung<br />

zu gestalten. Teile, die nicht mehr aktuell sind, können dann einfach<br />

ausgetauscht werden. So halten wir die Informationen immer aktuell<br />

und hoffen, dass sie auf eine interessierte Leserschaft treffen.<br />

Wir haben uns bei <strong>der</strong> Gestaltung auch für eine Zielgruppe entschieden,<br />

die aber an<strong>der</strong>e Interessenten nicht ausschließt. Wir wollen in erster<br />

Linie Eltern informieren, die sich damit auseinan<strong>der</strong>setzen (müssen), ob<br />

sie ihr Kind bei uns einschulen (möchten). Sie sollen wissen, was sie und<br />

ihr Kind erwartet und was sie erwarten dürfen.<br />

An Rückmeldungen aller Art sind wir immer interessiert, an<br />

Verbesserungsvorschlägen sowieso. Sprechen Sie uns an ... rufen Sie an<br />

o<strong>der</strong> schreiben Sie eine Mail. Ins Gespräch zu kommen und im Gespräch<br />

zu bleiben, das ist <strong>der</strong> beste Motor auf dem Weg zur Weiterentwicklung<br />

unserer <strong>Schule</strong>.<br />

Brigitte Pertl-Wulf, Schullleiterin


Lehrer<br />

Schulleiterin<br />

Brigitte Pertl-Wulf<br />

schulleitung@als-hesselhurst.schule.bwl.de<br />

Stellvertretung<br />

Elke Guillarmain, SLin<br />

Kolleginnen<br />

Fachlehrerinnen<br />

Marianne Dornbusch<br />

Anja Feißt<br />

Ingrid Huber<br />

Marietta Junker (Außenklasse)<br />

Ursula Klingel<br />

Nicole Teufel (z. Zt. Erziehungsurlaub)<br />

Erzieherinnen<br />

Edith Aßmus (Vertretung für Fr. Teufel)<br />

Maria Dirks<br />

Margarete Fischer<br />

Luitgard Morlok<br />

Son<strong>der</strong>schullehrerinnen<br />

Elke Guillarmain<br />

Ulrike Mang<br />

Susanne Junker-Bilger (z. Zt. Erziehungsurlaub)<br />

Technischer Lehrer<br />

Rudi Hamerski<br />

Betreuung<br />

Ulla Bohnert<br />

Claudia En<strong>der</strong>s<br />

In <strong>der</strong> Ausbildung<br />

Carolin Hirschfeld (Fachlehreranwärterin)<br />

Ute Behrendt (Fachlehreranwärterin)<br />

Stefanie Schnellbacher (Son<strong>der</strong>schullehreranwärterin)<br />

Praktikum<br />

Nathalie Dobberstein (Außenklasse)<br />

Abbas Karamy<br />

Sekretariat<br />

Brigitte Walter<br />

Küche<br />

Ella Urbano<br />

Hausmeister<br />

Roland Lutz<br />

Reinigung<br />

Frau König<br />

Frau Bittiger<br />

Stand<br />

Schuljahr 2006/07


Wir sind<br />

Wir sind ...<br />

eine öffentliche <strong>Schule</strong> für Geistigbehin<strong>der</strong>te,<br />

gegründet...<br />

1969 von <strong>der</strong> Lebenshilfe Kehl, in Hesselhurst seit<br />

1973 mit damals 56 Schüler/innen,<br />

Schülerbeför<strong>der</strong>ung<br />

Schulträger...<br />

ist <strong>der</strong> Ortenaukreis. Wir sind eine von 4 <strong>Schule</strong>n<br />

für Geistigbehin<strong>der</strong>te im Ortenaukreis.<br />

Einzugsbereich...<br />

ist <strong>der</strong> ehemalige Landkreis Kehl.<br />

Unsere Schüler werden mit Schulbussen zuhause abgeholt und in die <strong>Schule</strong> gebracht. Da Hesselhurst mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur sehr<br />

schwer und abends überhaupt nicht erreichbar ist, können auch Eltern die Schulbusse bei Schulveranstaltungen in Anspruch nehmen, wenn sie kein<br />

Auto besitzen und Fahrgemeinschaften nicht möglich sind. Die Beför<strong>der</strong>ung hat die Firma Kleinbusverkehr Lebrecht aus Rheinau übernommen. Alle<br />

Fragen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ung können Sie mit <strong>der</strong> Schulleitung besprechen.


Wir sind…<br />

Wir haben 44 Schüler in Alter von 6 bis 19 Jahren in 7 Klassen<br />

* eine Außenklasse an <strong>der</strong> Grundschule Kehl-Leutesheim<br />

* eine Grundstufenklasse<br />

Schulzeiten<br />

eine Ganztagesschule, unsere Unterrichtszeiten sind:<br />

* Mo * Die * Do * * Mi * * Fr *<br />

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *<br />

Unterricht<br />

Pause<br />

Unterricht<br />

Mittagessen<br />

Pause<br />

Unterricht<br />

8.30 - 10.30<br />

10.30 - 10.45<br />

10.45 - 12.15<br />

12.15 - 13.00<br />

13.00 - 13.30<br />

13.30 - 15.00<br />

8.30 - 10.30<br />

10.30 - 10.45<br />

10.45 - 12.15<br />

12.15 - 13.00<br />

13.00 - 13.15<br />

13.15 - 14.00<br />

An den Außenklassen sind die Unterrichtszeiten etwas an<strong>der</strong>s.<br />

* drei Hauptstufenklassen<br />

* zwei Werkstufenklassen<br />

9.00 - 10.30<br />

10.30 - 10.45<br />

10.45 - 12.30<br />

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *


Menschenbildung/<br />

Lernfel<strong>der</strong><br />

Warum wir mit dem Begriff „geistig behin<strong>der</strong>t“ ein Problem haben?<br />

Geistige Behin<strong>der</strong>ung ist kein unverän<strong>der</strong>liches Merkmal eines Menschen,<br />

wie seine Größe o<strong>der</strong> Augenfarbe. Geistige Behin<strong>der</strong>ung ist eine<br />

Zuschreibung, die über einen Menschen letztlich nichts aussagt.<br />

Wir schauen genau hin. Was behin<strong>der</strong>t dieses Kind, wo braucht es<br />

Unterstützung? Was kann es richtig gut? Es gibt immer etwas, was auch<br />

ein Mensch mit einer Behin<strong>der</strong>ung richtig gut kann. Da setzen wir mit<br />

unserer För<strong>der</strong>ung an.<br />

MenschenBildung<br />

Jedem pädagogischen Handeln liegt, bewusst o<strong>der</strong> unbewusst, ein<br />

Menschenbild zugrunde. Der Abschlussbericht des Bildungsprojektes G<br />

ist für uns hier eine vorläufige Richtschnur, bis <strong>der</strong> neue Bildungsplan,<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit in Arbeit ist, fertig ist.<br />

Quelle<br />

http://www.schule-bw.de/schularten/son<strong>der</strong>schulen/son<strong>der</strong>schultypen/schule_fuer_geistigbehin<strong>der</strong>te<br />

Die alte Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> für Geistigbehin<strong>der</strong>te in jeweils 3<br />

Jahre Unter-, Mittel-, Ober- und Werkstufe haben wir, wie es im<br />

Bildungsprojekt G vorgeschlagen wird, aufgegeben zugunsten einer<br />

zeitlichen Glie<strong>der</strong>ung, wie sie an allgemeinen <strong>Schule</strong>n üblich ist:<br />

4 Jahre Grundstufe, 5 Jahre Hauptstufe und 3 Jahre Übergangsstufe<br />

(das entspricht <strong>der</strong> Berufschule). Jede Stufe kann verlängert werden,<br />

wenn wir und die Eltern <strong>der</strong> Meinung sind, dass ein Kind noch einen<br />

Lernbedarf in dieser Stufe hat. Spätestens mit 21 Jahren verlässt man<br />

unsere <strong>Schule</strong>.<br />

„Al so lautet<br />

ein Beschluss, dass <strong>der</strong> Mensch<br />

was lernen muss“.<br />

Wilhelm Busch, Max und Moritz<br />

Wir orientieren uns immer noch, aber im Detail immer weniger, am<br />

Bildungsplan von 1982. Seither hat sich nämlich nicht nur die Sichtweise<br />

von Behin<strong>der</strong>ung verän<strong>der</strong>t, auch die gesellschaftlichen und sozialen<br />

Gegebenheiten sind nicht mehr dieselben. Nicht zuletzt haben wir jetzt<br />

an<strong>der</strong>e Schülerinnen und Schüler, als vor 20 Jahren. Das Leitziel des<br />

Bildungsplanes „Selbstverwirklichung in sozialer Integration“ finden<br />

wir aber nach wie vor mo<strong>der</strong>n und es bestimmt unser Handeln. Im<br />

Unterrichtsalltag greifen wir inzwischen immer öfter auf den neuen<br />

bayrischen Bildungsplan zurück.<br />

Für das Schuljahr 2006/07 haben wir uns vorgenommen, schulspezifische<br />

Lernbausteine zu formulieren. Wir orientieren uns dabei an <strong>der</strong> Liste<br />

von Donata Elschenbroich aus ihrem Buch „Das Weltwissen <strong>der</strong><br />

Siebenjährigen“. Gerade läuft die Abstimmung im Kollegium, am<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür werden wir unsere Besucher befragen. Vor den<br />

Sommerferien sollen uns die Eltern unserer Schüler/innen sagen, was<br />

ihr Kind können und wissen soll, wenn es unsere <strong>Schule</strong> verlässt. Daraus<br />

werden wir dann einen Bildungsplan entwickeln, den es so nur an <strong>der</strong><br />

<strong>Astrid</strong>-<strong>Lindgren</strong>-<strong>Schule</strong> in Hesselhurst geben wird. Mal sehen, wie wir<br />

damit liegen, wenn in ca. 2 Jahren <strong>der</strong> neue Bildungsplan des Landes<br />

fertig sein wird.


Die folgenden allgemeinen Lernfel<strong>der</strong> sind verbindlich an unserer <strong>Schule</strong>. Sie sind in etwas<br />

überarbeiteter Anordnung dem Bildungsprojekt G entnommen.<br />

Lernfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Grundstufe (Klasse 1 bis 4):<br />

* soziale Beziehungen<br />

* Selbstversorgung/Selbständigkeit<br />

* räumlich/zeitliche Orientierung<br />

* kindgemäße Sachthemen<br />

* Kulturtechniken<br />

* Kommunikation im Alltag mit vertrauten Personen<br />

* Bewegungsför<strong>der</strong>ung<br />

* musisch- ästhetische Bildung<br />

* gemeinsamer Unterricht<br />

Lernfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hauptstufe (Klasse 5 bis 9):<br />

* Selbständigkeit im Alltag<br />

* selbstgestaltetes Lernen<br />

* Kommunikation, Erweiterung <strong>der</strong> Kommunikationspartner<br />

* Selbsterfahrung (Gefühle, körperliche Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

Umgang mit Konflikten)<br />

* Längerfristige Unterrichtsvorhaben, Projekte<br />

* Erweiterung und Erprobung <strong>der</strong> Lernfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Grundstufe,<br />

Erprobung in Praxisfel<strong>der</strong>n<br />

* Schülermitverantwortung<br />

* Übernahme von Dienstleistungen für die <strong>Schule</strong><br />

Lernfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Übergangsstufe (ab 10. Schulbesuchsjahr):<br />

* Leben, Arbeit und Beruf<br />

* Wohnen<br />

* Mobilität<br />

* Freizeit<br />

* Öffentlichkeit<br />

* soziale Beziehungen, Partnerschaft, Sexualität<br />

* Individueller Lernbedarf<br />

* Kommunikation auch im unvertrauten Umfeld<br />

* Durchführung von Arbeitsprojekten,<br />

* Betriebserkundungen, Betriebs- und Werkstattpraktika<br />

* Zukunftsplanung


Stundenplan<br />

Der Stundenplan – eine wichtige Informationsquelle<br />

Folgende Unterrichtsfächer findet man in unseren Stundenplänen:<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

Morgenkreis<br />

Mathematik<br />

Musik<br />

Gestalten/Kunst<br />

Textiles Gestalten<br />

Computer<br />

Religion<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

Der Stundenplan ist für die Schüler/innen und für die Eltern eine wichtige<br />

Informationsquelle. Deshalb achten wir darauf, dass jedes Kind einen<br />

Stundenplan bekommt, den es selbst „lesen“ kann.<br />

Deutsch<br />

Umwelterfahrung<br />

Sport<br />

Werken/Technik<br />

Hauswirtschaft/<br />

Kochen<br />

Freiarbeit<br />

Schwimmen<br />

Je nach Fähigkeiten ist das ein ganz normal geschriebener Plan für<br />

die ganze Woche, o<strong>der</strong> wegen <strong>der</strong> besseren Übersichtlichkeit nur ein<br />

Tagesplan mit Bil<strong>der</strong>n und Schrift, o<strong>der</strong> aber auch einzelne Bil<strong>der</strong> für<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

Spiel<br />

jedes Unterrichtsfach, die morgens zusammen mit dem Schüler zu<br />

einem Tagesplan zusammengestellt werden können. Ein Plan für den<br />

Schultag gibt Sicherheit, man kann sich auf was freuen o<strong>der</strong> auch nicht,<br />

auf jeden Fall weiß man, was einem erwartet. Schüler / innen, die nicht<br />

sprechen können, haben mit den Stundenplanbil<strong>der</strong>n die Möglichkeit<br />

Fragen zu beantworten o<strong>der</strong> zu stellen, zu kommentieren o<strong>der</strong> Gefühle<br />

auszudrücken.<br />

Arbeitserziehung/<br />

Berufsvorbereitung<br />

Mittagessen<br />

Stalldienst<br />

Bücherei<br />

Verkehrserziehung<br />

ENDE<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

***<br />

Kommunikationsför<strong>der</strong>ung<br />

Freizeit und Medien<br />

Frühstück<br />

Reiten<br />

Therapie<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

Hofpause


Außenklassen<br />

Die Außenklasse an <strong>der</strong> Grundschule Kehl-Leutesheim besteht seit dem<br />

Schuljahr 2004/05 und kommt demnächst ins dritte Jahr. Sie begann mit<br />

fünf Schülern, einer Klassenlehrerin und einer Praktikantin und kooperierte<br />

mit <strong>der</strong> 1. Grundschulklasse, die 15 Schüler hatte. Die Grundschüler sind<br />

die Momo-Klasse und unsere Schüler die Pünktchen-Klasse.<br />

Nach fast zwei Jahren sind die Kooperationsstunden in den Schulalltag<br />

übergegangen. Es bereitet jedoch Schülern und Lehrern immer noch sehr<br />

viel Spaß, die Unterrichtsstunden gemeinsam zu gestalten. Die Pünktchen-<br />

und die Momo-Klasse kooperieren in den Fächern MeNuK (Mensch, Natur,<br />

Kultur und Musik) und Sport, sowie mit <strong>der</strong> Klasse 2b in Religion. In den<br />

Hofpausen treffen sich alle Grundschüler und die Außenklasse. Sie spielen<br />

Fußball, hüpfen mit dem Seil, klettern an <strong>der</strong> Kletterwand und lernen sich<br />

immer noch kennen. Dazu werden immer wie<strong>der</strong> gemeinsame Projekte im<br />

Jahresablauf durchgeführt. Die Pünktchen- und die Momoklasse treten<br />

auch immer gemeinsam bei Schulfesten in Hesselhurst auf.<br />

Ausflüge, Theaterbesuche, Aktionstage o<strong>der</strong> sportliche Veranstaltungen<br />

werden gesamtschulisch durchgeführt, d.h. die Außenklasse ist bei allen<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> Grundschule mit dabei. Bei gemeinsamen Grillfesten,<br />

Waldspeck o. ä. können die Eltern <strong>der</strong> Momo- und Pünktchen-Klasse sich<br />

kennen lernen und austauschen.<br />

Im Schuljahr 2006/07 startet die nächste Außenklasse an <strong>der</strong> Sölling-<br />

Grundschule in Kehl mit 6 Schulanfängern.<br />

Für das Schuljahr 2007/08 suchen wir noch eine Grundschule, die mit<br />

uns eine weitere Außenklasse einrichten möchte. Die Fortführung <strong>der</strong><br />

Außenklassen nach <strong>der</strong> Grundschulzeit an einer weiterführenden <strong>Schule</strong><br />

(Haupt- o<strong>der</strong> Realschule) ist beabsichtigt, in beiden Fällen werden erste<br />

Gespräche zurzeit schon geführt.<br />

Der große Erfolg <strong>der</strong> ersten Außenklasse in Kehl-Leutesheim zeigt:<br />

Gemeinsamer Unterricht för<strong>der</strong>t neben dem schulischen Lernen vor allem<br />

das soziale Miteinan<strong>der</strong>. Hier können alle was für das Leben lernen und<br />

das lässt sich gewiss nicht von jedem Unterricht sagen.


Schulpferde<br />

Beson<strong>der</strong>heit:<br />

Zu unserer <strong>Schule</strong> gehören ein Stall und eine Pferdekoppel.<br />

Jeden Tag hat eine an<strong>der</strong>e Klasse „Stalldienst“.<br />

Zu den Aufgaben gehören:<br />

* den Stall ausmisten und neues Einstreu gleichmäßig verteilen<br />

* den Hof fegen<br />

* mit <strong>der</strong> Pumpe frisches Wasser zum Trinken in den Kübel füllen<br />

* Heu zum Fressen bereitlegen<br />

* auf <strong>der</strong> Weide die Pferdeäpfel einsammeln<br />

* Pferdepflege: Halfter und Leine anlegen, Hufe auskratzen,<br />

Fell striegeln, Mähne bürsten…<br />

Die Schüler/innen lernen die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen<br />

und sind mit viel Eifer und Spaß dabei sich um das Wohl <strong>der</strong> Tiere zu<br />

kümmern. Sie lernen die fachmännische Pflege und den liebevollen<br />

Umgang mit ihnen und bauen eine innige Beziehung zu Gabun (Pferd)<br />

und Cindy (Pony) auf.<br />

Reiten findet unter <strong>der</strong> Aufsicht von Frau Müller-Grampp (Reittherapeutin)<br />

statt. Im Vor<strong>der</strong>grund stehen zunächst die Kontaktaufnahme zu dem<br />

Pferd, Putzen und Satteln, Führen des Pferdes und erste selbständige<br />

Reiterfahrungen.<br />

Ziel ist, entspannt und vertrauensvoll auf dem Pferd zu sitzen, das Pferd<br />

sicher zu führen und geführt zu werden bzw. selbständig zu reiten.<br />

Das Reiten bietet vielseitige För<strong>der</strong>ungsmöglichkeiten im körperlichen,<br />

geistigen, emotionalen und sozialen Bereich.<br />

Im beispielsweise körperlichen(motorischen) Bereich werden neben<br />

einer Lockerung und Entkrampfung <strong>der</strong> Muskulatur, auch das natürliche<br />

Gleichgewicht und die Koordinationsfähigkeit angeregt und unterstützt.<br />

Reiten vermittelt Lebensfreude und Lebensmut.


Beson<strong>der</strong>heit: Schülerzeitung<br />

Die Schülerzeitung „Guckloch“ wird von unseren Schülerreportern<br />

Patrick Brandstetter, Christian Hügel, Philipp Lauschke und Sebastian<br />

Müller mit Frau Fischer in einer wöchentlichen AG erstellt.<br />

Die Zeitung erscheint 3 bis 4 mal jährlich.<br />

In <strong>der</strong> Redaktionsbesprechung berichten, erzählen und informieren die<br />

Schülerreporter aus <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>, aus dem Alltag und von beson<strong>der</strong>en<br />

Erlebnissen.<br />

Unsere Zeitung entsteht am Computer:<br />

* Wir schreiben, kopieren und fügen Texte ein.<br />

* Wir malen Bil<strong>der</strong>, scannen und fügen sie in unseren Bericht ein.<br />

* Wir fotografieren und lesen die Fotos ein.<br />

* Wir suchen im Internet nach passenden Informationen<br />

und übernehmen diese für unsere Berichte.<br />

* Wir drucken unsere Zeitung.<br />

* Wir falten die Zeitung, zählen sie ab und verteilen sie<br />

in den Klassen.


Triple P<br />

Erziehungskonzeption TRIPLE P<br />

Auch an unserer Schulart nimmt die Zahl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit störendem<br />

Verhalten zu. Wir verwenden hier bewusst nicht die Modebegriffe<br />

„verhaltensoriginell“ o<strong>der</strong> „verhaltenskreativ“, weil das auf alle unsere<br />

Schüler/innen irgendwie zutrifft.<br />

Handlungsbedarf entsteht unserer Meinung nach immer dort, wo an<strong>der</strong>e<br />

Kin<strong>der</strong> und/o<strong>der</strong> Erwachsene durch ein Verhalten so gestört werden, dass<br />

Lernen nicht mehr möglich ist und sie durch körperliche Gewalt bedroht<br />

o<strong>der</strong> verletzt werden. Wir bestreiten nicht, dass jedes Verhalten eines<br />

Menschen aufgrund von Erfahrungen und Verarbeitungsmechanismen<br />

im Moment für ihn sinnvoll ist.<br />

Wir sind aber auch davon überzeugt, dass alle Kin<strong>der</strong> im Grunde mit<br />

an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n und Erwachsenen kooperieren wollen und sie keineswegs<br />

gerne stören, bedrohen o<strong>der</strong> verletzen. Kin<strong>der</strong>n; die das tun, müssen wir<br />

helfen an<strong>der</strong>e, positive Erfahrungen zu machen, die sie gemeinschaftsfähig<br />

machen.<br />

Auf mehreren Konferenzen haben wir uns mit Erziehungskonzepten und<br />

Gewaltprävention auseinan<strong>der</strong>gesetzt. Aufgrund des zugrunde liegenden<br />

positiven Menschenbildes, <strong>der</strong> Praktikabilität und guten Erfahrungen an<br />

an<strong>der</strong>en <strong>Schule</strong>n, haben wir uns für TripleP (Posotive Parenting Programm)<br />

entschieden.<br />

Frau Wettling, Psychologin mit viel Erfahrung und ausgebildete<br />

Multiplikatorin, hat im März 2006 das gesamte Kollegium in<br />

TripleP eingeführt. Die Stufenkonferenzen beschlossen dann, das<br />

Erziehungsprogramm anzuwenden und Erfahrungen damit zu sammeln.<br />

Erfolge haben sich schon in den ersten Tagen gezeigt. Ob wir langfristig<br />

damit arbeiten können, was wir möglicherweise dazu noch brauchen<br />

und wo TripleP auf Grenzen stößt und an<strong>der</strong>e Hilfen vermittelt werden<br />

müssen, das werden wir im Sommer überprüfen.<br />

Wir sind allerdings so zuversichtlich, dass TripleP richtig ist, dass wir den<br />

Eltern unserer Schulanfänger im neuen Schuljahr eine Schulung mit Frau<br />

Wettling anbieten werden.


TripleP wirkt nämlich umso besser, je eher es angewandt wird und je mehr <strong>Schule</strong> und Elternhaus an einem gemeinsamen Strang ziehen. Wir gehen<br />

von <strong>der</strong> Erziehungskompetenz <strong>der</strong> Eltern aus, bieten aber Zusammenarbeit und Hilfe in Erziehungsfragen den Müttern und Vätern an, die das<br />

wünschen. Im Folgenden ein kleiner Einblick in TripleP, die Grundlage sind die sog. Werkzeugkisten.<br />

Kiste 1: Werkzeuge zum Beziehungsaufbau<br />

* Wertvolle Zeit mit dem Kind verbringen (kurze Zeit aber möglichst oft)<br />

Zuwendung: Blickkontakt, Augenhöhe, echtes Interesse, eigene Be-<br />

schäftigungen zurückstellen<br />

* Reden mit dem Kind, sich für die Themen des Kindes interessieren.<br />

* Zuneigung: Welche Art von Zuneigung mag das Kind?<br />

Kiste 2: Werkzeuge zur För<strong>der</strong>ung angemessenen Verhaltens<br />

* Loben: Verhalten beim Loben genau beschreiben<br />

** ehrlich und begeistert sein!<br />

** positiv formulieren!<br />

* Aufmerksamkeit schenken, wenn das Kind sich an einen wendet<br />

* Für spannende Beschäftigung sorgen<br />

Kiste 3: Werkzeuge für neue Fertigkeiten und Verhaltensweisen<br />

* Lernen am Modell: Vorbild sein, mit gutem Beispiel voran gehen, Dinge<br />

vormachen.<br />

* Beiläufiges Lernen: wenn ein Kind Fragen stellt, an etwas Interesse<br />

zeigt, um Hilfe bittet, dann darauf eingehen. Keine fertigen Lösungen<br />

anbieten<br />

* Fragen-Sagen-Tun: Diese Methode hilft neue Fertigkeiten zu erlernen.<br />

Fragen: Was machen wir zuerst?<br />

Sagen: Das Kind o<strong>der</strong> sie geben die Antwort.<br />

Tun: Helfen Sie dem Kind, die Handlung auszuführen, Loben/belohnen bei<br />

jedem kleinen Schritt und beim Abschluss <strong>der</strong> Handlung.<br />

Hilfe so weit es geht zurück nehmen.


<strong>Schule</strong>ntwicklung<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung, Qualitätsmanagement und Selbstevaluation<br />

an <strong>der</strong> <strong>Astrid</strong>-<strong>Lindgren</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Was heißt <strong>Schule</strong>ntwicklung? Wenn man <strong>Schule</strong>ntwicklung macht, muss<br />

man sich mit folgenden Fragen auseinan<strong>der</strong>setzen:<br />

* Was läuft bei uns gut, was schlecht?<br />

* Was wollen wir verän<strong>der</strong>n?<br />

* Welche Ziele haben wir?<br />

* Mit welchen Maßnahmen wollen wir unsere Ziele erreichen?<br />

* Wie können wir feststellen, ob wir unsere Ziele erreicht haben?<br />

* Wann überprüfen wir, ob wir unsere Ziele erreicht haben?<br />

Wir haben uns Ziele in 4 Qualitätsbereichen gesetzt.<br />

Qualitätsbereich 1: Lebensraum <strong>Schule</strong><br />

Für wen sind wir in erster Linie da? Welche Erwartungen und Bedürfnisse<br />

haben die Schüler/innen und ihre Eltern und die Gesellschaft?<br />

Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen<br />

Welche „Dienstleistungen“ bieten wir an. In erster Linie geht es hier darum<br />

unsere Leistungen und Angebote im Hinblick auf ihren Nutzen für die<br />

Empfänger (Schüler/innen, Eltern, nachschulische Einrichtungen, …) zu<br />

hinterfragen. Werden wir mit dem, was wir machen <strong>der</strong>en Bedürfnissen<br />

und Erwartungen gerecht?<br />

Wir haben uns folgende Ziele gesetzt:<br />

* Wir stärken die Schüler in ihrem Arbeitsverhalten, indem wir sie darin<br />

unterstützen, in unterschiedlichen Arbeitsfel<strong>der</strong>n regelmäßig, ausdauernd<br />

und zuverlässig zu arbeiten.<br />

* Wir stärken die Schüler in ihrem Sozialverhalten. Im gemeinsamen<br />

Lernen und Spielen vermitteln wir den Umgang mit Regeln und Grenzen<br />

und för<strong>der</strong>n gegenseitige Rücksichtnahme.<br />

* Wir vermitteln durch Fachunterricht den Schüler/innen lebenspraktische<br />

Kompetenzen. Wir orientieren uns bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Stufenkonzeptionen,<br />

bei <strong>der</strong> mittelfristigen Unterrichtsplanung und bei Festlegung <strong>der</strong><br />

individuellen Lernziele in den För<strong>der</strong>plänen am neuen bayerischen<br />

Bildungsplan.<br />

* Die Bildung und Erziehung <strong>der</strong> Schüler verstehen wir als eine gemeinsame<br />

Aufgabe von Eltern und Lehrern. Wir entwickeln gemeinsam mit den Eltern<br />

Maßnahmen, um die vertrauensvolle Zusammenarbeit zu för<strong>der</strong>n.<br />

Qualitätsbereich 3: Führung und Zusammenarbeit, Personalentwicklung<br />

Wie arbeiten wir als Kollegium zusammen? Welche Organisations-<br />

strukturen haben wir? Welches Arbeitsklima möchten wir erreichen?<br />

Wir haben uns folgende Ziele gesetzt:<br />

* Wir entwickeln unsere <strong>Schule</strong> ständig weiter, indem wir Qualitäts-<br />

management durchführen.<br />

* Wir setzen uns mit neuen Entwicklungen auseinan<strong>der</strong> und passen<br />

unsere Strukturen an.<br />

* Um unsere Arbeit effektiv zu gestalten, führen wir regelmäßig Stufen-<br />

und Gesamtlehrer-konferenzen durch, <strong>der</strong>en Beschlüsse verbindlich<br />

eingehalten werden<br />

* Wir informieren uns gegenseitig, rechtzeitig und umfassend und<br />

entwickeln eine kollegiale Rückmeldekultur.<br />

* Wir präsentieren unsere Arbeit und unsere Arbeitsergebnisse regelmäßig<br />

in <strong>der</strong> Öffentlichkeit (z.B. Feste, Zeitungsberichte usw.) um Unterstützung


für beson<strong>der</strong>e Vorhaben (Sponsoren) zu finden.<br />

* Durch die gegenseitige Rückmeldung zwischen Schulleitung und<br />

Lehrerschaft för<strong>der</strong>n wir unsere fachliche und persönliche Entwicklung.<br />

* Wir entwickeln eine klare Definition von Aufgabenbereichen für<br />

die Schulleitung, das Schulleitungs-Team, die Stufensprecher/in,<br />

Stufenkonferenz, Gesamtlehrerkonferenz<br />

* Wir stellen die fachliche und soziale Einarbeitung neuer Kollegen<br />

sicher.<br />

* Die Schulleitung verteilt Mehrbelastung gerecht<br />

* Wir sorgen für eine gerechte Verteilung von Belastungen durch<br />

gegenseitige Unterstützung<br />

* Wir verbessern unser Arbeitsklima durch gemeinsame Aktivitäten.<br />

Qualitätsbereich 4: Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern<br />

Wir haben uns folgende Ziele gesetzt:<br />

1. (Schul)kin<strong>der</strong>gärten, <strong>Schule</strong>n<br />

* Wir unterstützen die Integration von Kin<strong>der</strong>n mit einer geistigen<br />

Behin<strong>der</strong>ung und sind ein Partner für Fragen zur beson<strong>der</strong>en För<strong>der</strong>ung<br />

dieser Kin<strong>der</strong> für Erzieher/innen und Eltern, indem wir im Rahmen <strong>der</strong><br />

Frühför<strong>der</strong>ung mit vorschulischen Einrichtungen kooperieren.<br />

* Wir finden im Zusammenhang mit <strong>Schule</strong>ntscheidungen den<br />

bestmöglichen För<strong>der</strong>ort für ein Kind und gestalten den Übergang dorthin<br />

positiv, indem wir mit den Schulkin<strong>der</strong>gärten und mit (Son<strong>der</strong>)schulen<br />

zusammenarbeiten.<br />

* Wir för<strong>der</strong>n die soziale Integration unserer Schüler, indem wir mit<br />

Grundschulen kooperieren und Außenklassen einrichten.<br />

Ausblick<br />

* Wir entwickeln vergleichbare Schulkonzeptionen, indem wir als <strong>Schule</strong>n<br />

für Geistigbehin<strong>der</strong>te im Ortenaukreis miteinan<strong>der</strong> kooperieren.<br />

2. Vereine, Institutionen<br />

* Wir gestalten für unsere Schüler einen lebensnahen Unterricht, indem<br />

wir mit Institutionen wie Feuerwehr, Jugendverkehrsschule, Bauernhöfe,<br />

Bäckerei usw. zusammenarbeiten.<br />

* Wir ermöglichen unseren Schülern eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />

und för<strong>der</strong>n die soziale Integration, indem wir mit örtlichen Vereinen<br />

o<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tensportvereinen und Gruppen an<strong>der</strong>er (Son<strong>der</strong>)schulen<br />

kooperieren.<br />

3. Berufsbildung, Wohnen<br />

* Wir bereiten unsere Schulabgänger auf das Berufsleben vor, indem wir<br />

mit den verschiedenen Trägern <strong>der</strong> Berufsbildung zusammenarbeiten.<br />

(Werkstätten für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung Kehl-Kork/Oberkirch/<br />

Offenburg/ Lahr/Ottersweier, Integrationsfachdienst, CJD Offenburg,<br />

Agentur für Arbeit)<br />

* Wir bereiten unsere Schüler auf ein möglichst selbständiges Wohnen vor,<br />

indem wir mit Partnern für ein Wohntraining zusammenarbeiten.<br />

Ämter, Behörden, freie Träger<br />

* Wir sammeln Systemkenntnisse bei uns und vermitteln im Bedarfsfall<br />

auch im außerschulischen Bereich Hilfen, indem wir mit Ämtern, Behörden<br />

und freien Trägern zusammenarbeiten.<br />

4. Therapeuten<br />

* Wir arbeiten eng mit Therapeuten und therapeutischen Einrichtungen<br />

zusammen.<br />

Das Ziel je<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>ntwicklung ist eine Verbesserung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Arbeit, also eine „gute <strong>Schule</strong>“ zu werden. Das ist kein einmaliger Vorgang,<br />

son<strong>der</strong>n eine Aufgabe an <strong>der</strong> (be)ständig weitergearbeitet werden muss. Vor den Sommerferien 2006 werden wir zum ersten Mal eine Überprüfung<br />

(Selbstevaluation) durchführen. Im Schuljahr 2006/07 wird es eine Befragung <strong>der</strong> Schüler/innen geben, womit sie zufrieden sind und was sie verän<strong>der</strong>n<br />

möchten. Im vergangenen Schuljahr fand bereits eine Elternbefragung statt, die jährlich mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie<strong>der</strong>holt werden<br />

wird. Die bereits vorliegenden Ergebnisse im Detail können in unserem Schulportfolio nachgelesen werden, das bei <strong>der</strong> Schulleitung eingesehen<br />

werden kann.


Eltern<br />

Zusammenarbeit mit Eltern – Wir leben vom Vertrauen<br />

Eltern eines behin<strong>der</strong>ten Kindes leben von Anfang an ein Leben voller<br />

Ängste und Hoffnungen, Zuversicht und Verdrängung, Anstrengung und<br />

Enttäuschung. Dazu treibt sie dann bald noch die Sorge um, welche <strong>Schule</strong><br />

wohl die richtige für ihr Kind ist.<br />

Wir werden als <strong>Schule</strong> für Geistigbehin<strong>der</strong>te selten gewählt, viel öfter<br />

als unabwendbar hingenommen. Wir verstehen das. Wir möchten daher<br />

Eltern vom ersten Schultag an das Gefühl vermitteln, neue Wegbegleiter zu<br />

bekommen. Wir möchten helfen, die Fähigkeiten und Fertigkeiten bei Ihrem<br />

Kind zu entdecken und gezielt zu för<strong>der</strong>n, es rundherum auf das Leben<br />

vorzubereiten. Denn eines ist klar: alleine ist man mit einem behin<strong>der</strong>ten<br />

Kind viel zu oft mit seinen Sorgen – da sind Partner willkommen.<br />

Soll daraus eine auf Dauer vertrauensvolle Zusammenarbeit entstehen,<br />

so ist <strong>der</strong> ständige Kontakt und die umfassende Information zwischen<br />

<strong>Schule</strong> und Elternhaus unabdingbar. Wir haben deshalb im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Pädagogischen Tage zur <strong>Schule</strong>ntwicklung 2005 zusammen mit<br />

langjährigen <strong>Schule</strong>ltern folgende Maßnahmen zur Information und<br />

Zusammenarbeit beschlossen<br />

Bei Neuaufnahme eines Kindes<br />

* ermöglichen wir den Eltern Hospitationen an allen Wochentagen verteilt<br />

über einen bestimmten Zeitraum,<br />

* lädt die Schulleitung die Eltern nach ca. 100 Tagen zu einem Gespräch<br />

zu folgenden Fragen ein:<br />

Kommt Ihr Kind zurecht? Kommen Sie mit den Gegebenheiten zurecht?<br />

Womit sind Sie zufrieden? Was macht noch Probleme?<br />

* bekommen alle neuen Eltern von <strong>der</strong> Schulleitung eine Info-Mappe, in <strong>der</strong><br />

alle wichtigen Informationen über die <strong>Schule</strong> zusammengefasst sind,<br />

* bekommt jede/r Schüler/in eine Mappe, in <strong>der</strong> wir alle Informationen<br />

aus <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> mit nach Hause schicken,<br />

* wird vereinbart, wie und in welchem Umfang die Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>Schule</strong> und Elternhaus stattfindet (Hausbesuche, Gespräche,<br />

Anrufe o<strong>der</strong> auch schriftliche Nachrichten). Über beson<strong>der</strong>e Vorkommnisse<br />

informieren wir uns gegenseitig immer kurzfristig,<br />

* wird für Kin<strong>der</strong>, die sich mit Lautsprache nicht o<strong>der</strong> nur schlecht<br />

verständigen können, in <strong>der</strong> Regel ein Kommunikationstagebuch von<br />

den Eltern und den Lehrerinnen gemeinsam geführt.<br />

Bei allen Schüler/innen<br />

Damit Eltern wissen, was in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> gemacht wird und wo ihr Kind<br />

steht geben wir den Schüler/innen nach Absprache mit den Eltern über<br />

Umfang und Zeitpunkt Hausaufgaben und häusliche Beschäftigung mit<br />

und sammeln Unterrichtsmaterial nicht in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>, son<strong>der</strong>n geben es<br />

regelmäßig mit nach Hause. Wir wünschen und ermöglichen die Mitarbeit<br />

<strong>der</strong> Eltern bei <strong>der</strong> Erstellung des För<strong>der</strong>planes für ihr Kind. Dazu finden<br />

in jedem Schuljahr zwei Elternsprechtage an Freitagnachmittagen (vor<br />

den Herbstferien und im März) statt. Dort werden die Ziele für das Kind<br />

für das Schulhalbjahr gemeinsam festgelegt und Absprachen über die<br />

Maßnahmen zur Umsetzung getroffen.<br />

Beson<strong>der</strong>s wichtig sind den Eltern diese schulischen Veranstaltungen<br />

im Jahreslauf: Adventsfeier am Sonntag, 3. Advent ++ Maifeuer ++<br />

Abschlussveranstaltung des Elternbeirats (wird 2006 zum ersten Mal<br />

stattfinden)<br />

Elternbeiratsvorsitzende ist<br />

Liliane Brett<br />

Hanauerlandstr. 34<br />

77694 Kehl-Hohnhurst Tel. 07854-985840


För<strong>der</strong>verein<br />

För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> <strong>Astrid</strong> <strong>Lindgren</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Wir unterstützen Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />

Der För<strong>der</strong>verein unterstützt die <strong>Schule</strong>, die Schüler/innen und ihre Eltern<br />

immer dann, wenn ein Vorhaben <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> pädagogisch notwendig und<br />

sinnvoll ist, aber keiner dafür bezahlt.<br />

Hier ein Überblick über die geför<strong>der</strong>ten Maßnahmen:<br />

* Reittherapie (6 Stunden/Woche) für alle Schüler/innen<br />

* Zuschuss zur Finanzierung von Schullandheimaufenthalten für<br />

Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Eltern nicht voll dafür bezahlen können<br />

* Honorarzuschuss für Referentinnen an pädagogischen Tagen,<br />

z.B. <strong>Schule</strong>ntwicklung, und positive Erziehungskonzepte<br />

* Honorarzuschuss für beson<strong>der</strong>e Unterrichtsvorhaben,<br />

z.B. Sexualpädagogik<br />

Der För<strong>der</strong>verein finanziert sich überwiegend aus Spenden.<br />

Das Spendenaufkommen setzt sich aus einigen großen (über 200.- €), aber<br />

auch aus vielen kleinen Spenden zusammen. Einmal im Jahr schreiben<br />

wir einen Bittbrief mit Informationen an Firmen in <strong>der</strong> Region.<br />

Der För<strong>der</strong>verein macht außerdem auf dem Schulfest regelmäßig die<br />

Tombola, die sehr beliebt ist.<br />

Jede Spende in je<strong>der</strong> Höhe ist uns willkommen!<br />

För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> <strong>Astrid</strong> <strong>Lindgren</strong>-<strong>Schule</strong> Hesselhurst<br />

Kontonummer 126773<br />

Sparkasse Offenburg-Ortenau<br />

BLZ 66450050<br />

Wir stellen ab 10.- € eine Spendenquittung aus.<br />

Vorsitzende des För<strong>der</strong>vereins ist<br />

Frau Monika Schmidt<br />

Hofstattstraße 3<br />

Tel. 0 78 54 - 16 33


Astgrid <strong>Lindgren</strong>-<strong>Schule</strong><br />

<strong>Schule</strong> für Geistigbehin<strong>der</strong>te<br />

Mürelweg 3<br />

77731 Willstätt-Hesselhurst<br />

Fon 0 78 52 - 9 78 60<br />

Fax 0 78 52 - 9 78 62<br />

poststelle@als-hesselhurst.schule.bwl.de<br />

www.astrid-lindgren-schule-hesselhurst.de

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