Newsletterausgabe VERBRAUCHERFINANZEN - Frühjahr 2013
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<strong>VERBRAUCHERFINANZEN</strong>.DE <strong>2013</strong> I Geld<br />
Kein Geld verschenken<br />
beim Tagesgeldkonto<br />
Zusätzliches Tagesgeldkonto bei anderer Bank sichert bis zu zwei Prozent Zinsen<br />
Tagesgeldkonten sind eine rundum flexible Geldanlage. Sie<br />
eignen sich für den Notgroschen, an den man jederzeit wieder<br />
heran möchte. Ebenso zum Ansparen von größeren Beträgen<br />
oder als Parkstation, bevor das Geld in andere Anlagen fließen<br />
soll. "Einmal ein gut verzinstes Tagesgeldkonto eröffnet und<br />
sich dann um nichts mehr kümmern müssen – diese Zeiten sind<br />
schon lange vorbei", sagt Andreas Gernt, Finanzexperte der<br />
Verbraucherzentrale Niedersachsen. Statt Traumzinsen von fünf<br />
Prozent pro Jahr zu erzielen, wie zu früheren Zeiten, dümpeln<br />
viele Tagesgeldkonten zum Teil mit weniger als 0,5 Prozent herum.<br />
Wer auf eine noch akzeptable Rendite oberhalb der aktuellen<br />
Inflationsrate von 1,7 Prozent im Januar wert legt, sollte<br />
regelmäßig vergleichen, was die Konkurrenz zu bieten hat. Aktuell<br />
werden von einigen Banken Neukunden noch mit bis zu<br />
zwei Prozent Zinsen pro Jahr umworben, während Bestandskunden<br />
sich mit niedrigeren Zinsen zufrieden geben müssen.<br />
Tipp: Um sich die besseren Konditionen für Neukunden zu sichern,<br />
spricht nichts dagegen, ein zweites oder sogar drittes Tagesgeldkonto<br />
bei einer anderen Bank zu eröffnen. Die Stiftung<br />
Warentest veröffentlicht regelmäßig die besten Tagesgeld- oder<br />
Bankschließfach:<br />
Gute Hausratversicherung zahlt nach Raub<br />
Räumen Diebe die Kundenschließfächer in einer Bank aus, ist<br />
der Inhalt nicht automatisch versichert. Damit Kunden nicht auf<br />
ihrem Schaden sitzen bleiben, ist eine spezielle Bankschließfach-Versicherung<br />
notwendig. Wer allerdings die richtige Hausratversicherung<br />
hat, muss sich nicht sorgen. In leistungsstarken<br />
Tarifen sind Schließfächer mitversichert. Laut einer Erhebung<br />
der Stiftung Warentest haben bestimmte Hausrat-Tarife zum<br />
Beispiel der Anbieter Arag, Axa, Haftpflichtkasse Darmstadt<br />
oder Huk-Coburg das Schließfach bei einer Bank mitversichert.<br />
Veröffentlicht ist die Stichprobe bei test.de/bankschliessfach.<br />
Sie heißen Excellent-, Premium- oder Toptarif: Kunden, die beim<br />
Hausratversicherer eine hochwertige Wohnungseinrichtung<br />
und viele Wertsachen versichern, erhalten oft leistungsstarke<br />
Tarife. In manchen ist explizit ein Kundenschließfach bei einem<br />
Quelle: © cult12 - Fotolia.com<br />
Festgeldangebote in der Zeitschrift "Finanztest", die in allen Beratungsstellen<br />
der Verbraucherzentrale Niedersachsen gekauft<br />
oder auch eingesehen werden können. Internetnutzer können<br />
zur Orientierung auch Vergleichsrechner, beispielsweise unter<br />
www.biallo.de oder www.fmh.de kostenlos nutzen.<br />
www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de<br />
Bankinstitut mitversichert. Die Entschädigungshöhe ist meist<br />
begrenzt, zum Beispiel auf 10.000 Euro oder 50.000 Euro. Die<br />
Haftpflichtkasse Darmstadt entschädigt allerdings im Tarif VarioPlus<br />
für den Fall, dass der Tresor bei der Bank leergeräumt<br />
wird, 100 Prozent der Versicherungssumme. Die Hausratversicherung<br />
springt allerdings erst ein, wenn die Bank nicht haftet<br />
oder kein anderer Versicherungsschutz greift. Kreditinstitute<br />
bieten bei der Vermietung von Bankschließfächern häufig eine<br />
spezielle Schließfach-Versicherung an. Manchmal ist die Versicherung<br />
auch schon im Mietpreis enthalten. Beispielsweise ist<br />
bei der Hamburger Sparkasse der Schließfachinhalt bis zu einer<br />
Summe von 20.000 Euro bei einem Mietpreis von 25,60<br />
Euro im Jahr für ein kleines Fach versichert. Mehr Information<br />
sind unter unter www.test.de/bankschliessfach abrufbar.