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Kristallklar und unbestechlich

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60<br />

identifikationssysteme<br />

Alles unter<br />

Kontrolle<br />

Automatische Identifikation sorgt für<br />

mehr Sicherheit in der Solarfertigung<br />

Photovoltaik-Hersteller stellen hohe Anforderungen<br />

an die Rückverfolgbarkeit ihrer Solarmodule.<br />

Intelligente Identifikationssysteme<br />

garantieren eine zuverlässige Erkennung der<br />

Produkt-ID oder Chargennummern. Sie reduzieren<br />

Risiken von Fertigungsfehlern <strong>und</strong> erfüllen<br />

gleichzeitig die Forderung nach höchst möglicher<br />

Produktionssicherheit.<br />

In den kommenden Jahren wird<br />

photovoltaischer Solarstrom einen<br />

bedeutenden Anteil am europäischen<br />

Elektrizitätsmarkt haben. Davon geht<br />

der Europäische Photovoltaik-Industrieverband<br />

(EPIA) aus, der in einer<br />

Studie die Marktentwicklung in Europa<br />

betrachtet hat. Das Ergebnis: bei<br />

entsprechenden Rahmenbedingungen<br />

könnte Photovoltaik (PV) bis zum Jahr<br />

2020 zwölf Prozent des Strombedarfs<br />

in der EU liefern <strong>und</strong> damit zu der am<br />

schnellsten wachsenden erneuerbaren<br />

Energietechnologie werden. Laut<br />

EPIA wurden im Jahr 2008 in Europa<br />

PV-Anlagen mit einer Leistung<br />

von r<strong>und</strong> 4,5 Gigawatt (GW) installiert.<br />

Die Marktbeobachter rechnen<br />

damit, dass die PV-Hersteller infolge<br />

der rasanten Technologieentwicklung<br />

ihre Fertigungskapazitäten deutlich<br />

ausbauen werden.<br />

Ingo Siedel, Axel Schneider<br />

Siemens AG<br />

Industry Sector<br />

Industry Automation and<br />

Drive Technologies<br />

www.siemens.de/ident<br />

ident 2/11<br />

Solarzellen <strong>und</strong> -module sind technologieorientierte<br />

Produkte, deren Preise<br />

aufgr<strong>und</strong> der raschen technologischen<br />

Entwicklung schnell fallen. Photovoltaik-Hersteller<br />

verstärken deshalb ihre<br />

Anstrengungen, die Produktionskosten<br />

zu senken, gleichzeitig aber auch<br />

durch optimierte Fertigungsprozesse<br />

die Produktqualität zu steigern<br />

<strong>und</strong> die Wirtschaftlichkeit der Anlagen<br />

zu verbessern. Die Serienfertigung<br />

von Solarzellen – insbesondere<br />

der Dünnschichtmodule – ist ein komplexes<br />

Verfahren, das erst durch die<br />

systematische Kontrolle der einzelnen<br />

Prozessschritte eine reproduzierbare<br />

Produktqualität sicherstellt. Aufgr<strong>und</strong><br />

einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit<br />

durch entsprechende Identifikationstechnologien,<br />

lassen sich Schwachstellen<br />

in der Prozessqualität frühzeitig<br />

aufspüren <strong>und</strong> schnellstmöglich beheben;<br />

außerdem steigt die Fertigungsausbeute.<br />

Reproduzierbare Produktqualität von<br />

Anfang an<br />

Während der verschiedenen Bearbeitungsprozesse<br />

kann eine Reihe von<br />

Faktoren die Qualität der Solarmodule<br />

beeinflussen. Deshalb ist es wichtig,<br />

eine Qualitätsprüfung nicht erst<br />

am Ende des Herstellungsprozesses<br />

vorzunehmen, sondern die Daten<br />

zeitnah in jeder Produktionsphase zu<br />

erfassen. Nur so lassen sich Fehlerquellen<br />

präzise ermitteln. Das in der<br />

Solarindustrie am weitesten verbreitete<br />

Kennzeichnungsverfahren ist der<br />

Mit den Codelesesystemen Simatic MV420<br />

<strong>und</strong> MV440 lassen sich alle Anforderungen an<br />

industrielle Identifikationssysteme schnell <strong>und</strong><br />

wirtschaftlich erfüllen<br />

Data Matrix Code (DMC). Zum einen<br />

bieten Data Matrix Codes sowohl<br />

optisch als auch von der Datenkapazität<br />

her ausreichend Reserven für<br />

die Applikationen der Solarindustrie.<br />

Zum anderen lassen sich die Produkte<br />

trotz der oft nur begrenzt verfügbaren<br />

Fläche sehr gut kennzeichnen.<br />

DMC sorgt außerdem für hohe Datensicherheit,<br />

sodass Fehllesungen praktisch<br />

ausgeschlossen sind.<br />

Für die Dekodierung des DMC kommen<br />

sogenannte Codelesesysteme<br />

zum Einsatz. Sie überzeugen durch<br />

hohe Datensicherheit <strong>und</strong> sind selbst<br />

unter rauen industriellen Einsatzbedingungen<br />

für eine sichere Erkennung<br />

bestens geeignet. Durch die Automatisierung<br />

entfällt die manuelle Erfassung<br />

der Produkt- <strong>und</strong> Fertigungsdaten. Zur<br />

DMC-Lesung wird das Objekt bzw.<br />

dessen DMC im Sichtfeld des Lesegerätes<br />

positioniert. Reflexionen,<br />

unzureichende Lichtverhältnisse oder<br />

Verfärbungen des Datenfelds lassen<br />

sich durch die geeignete Auswahl von<br />

Sensor, Objektiv <strong>und</strong> Beleuchtung<br />

beseitigen. Selbst Verschmutzungen<br />

oder Beschädigungen des Datenfelds<br />

von bis zu 25 Prozent sind kompensierbar.<br />

DMC zeichnet sich durch sehr<br />

hohe Speicherkapazitäten aus <strong>und</strong><br />

kann mehr als 3.116 Ziffern oder 2.335<br />

Zeichen zur Abbildung der Produktdaten<br />

enthalten.

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