Kristallklar und unbestechlich
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men <strong>und</strong> per Fax oder Telefon an Servicemitarbeiterinnen<br />
von aescoLOGIC<br />
übermittelt wurde. Schnell zeigte sich,<br />
dass diese Handhabung zwar akzeptiert<br />
wurde, die K<strong>und</strong>en aber nicht begeisterte.<br />
In Gesprächen mit dem Systemhaus<br />
Abakus Projektmanagement, welches<br />
auch die Webshop-Software für aesco-<br />
LOGIC erstellt hat, wurde die Problematik<br />
der automatisierten Bestellerfassung<br />
diskutiert <strong>und</strong> als erste elektronische<br />
Lösung handelsübliche PDAs mit praxisspezifischen<br />
Erfassungsformularen<br />
angeboten. Die praktischen Handcomputer,<br />
die leihweise überlassen werden,<br />
führten direkt zu einer höheren Akzeptanz<br />
des Bestellsystems. Die erfassten<br />
Daten mussten jedoch vom PDA auf<br />
einen PC übertragen <strong>und</strong> dann von diesem<br />
aus, nach Durchsicht <strong>und</strong> Korrektur<br />
am Bildschirm, an das Bestellsystem<br />
von aescoLOGIC übertragen werden.<br />
Jeder Lagerplatz wird mit einem von aescoLO-<br />
GIC bereitgestellten Etikett gekennzeichnet<br />
Transparenz via Webshop<br />
In einem weiteren Schritt wurden<br />
die PDAs durch moderne Netbooks<br />
ersetzt, die eine komfortablere Bestellerfassung,<br />
eine Kontrolle der Daten <strong>und</strong><br />
eine direkte Übertragung der Bestellung<br />
erlaubten. Doch auch diese Lösung<br />
zeigte in der praktischen Anwendung<br />
zunächst noch Schwächen. So passierte<br />
es immer noch zu häufig, dass Artikel<br />
bei der Bestellung vergessen, oder in zu<br />
großen Mengen geordert wurden. Die<br />
subjektive Einschätzung des Bedarfs<br />
durch die zuständige Arzthelferin war<br />
einfach keine konstante Größe. Erst<br />
die Kombination aus Bedarfserfassung<br />
per Netbook <strong>und</strong> Bestellungsabgleich<br />
via Internet kam der heute praktizierten<br />
Lösung nahe. Über einen persönlichen<br />
Account können Arzt oder Helferin die<br />
vorbereitete Bestellung im Webshop<br />
betrachten <strong>und</strong> korrigieren. Dabei werden<br />
von aescoLOGIC bei bestimmten,<br />
in der Vergangenheit mehrfach bestellten<br />
Verbrauchsartikeln optimale Mengen<br />
vorgeschlagen <strong>und</strong> sogenannte<br />
Favoriten- oder Rennerlisten angezeigt.<br />
EDV-Leiter Dirk Petersen sieht in der<br />
Verbindung zwischen seinem ERP-<br />
System <strong>und</strong> der Webshop-Software<br />
von Abakus den Durchbruch zum neuen<br />
Bestellsystem: „Heute bieten wir<br />
unseren K<strong>und</strong>en über den Webshop<br />
übersichtliche Statistiken über den<br />
Verbrauch sämtlicher Produkte. Wir<br />
berechnen permanent die Verbrauchsmengen<br />
der letzten 26 Wochen <strong>und</strong><br />
bilden daraus Soll-Mengen mit Mindest-<br />
<strong>und</strong> Höchstwerten pro Artikel.“<br />
Jochen Schweden ergänzt: „Der letzte<br />
Schritt ist, dem K<strong>und</strong>en auch noch den<br />
Vorgang der Bestellung abzunehmen.<br />
Damit ist unsere Dienstleistung gegenüber<br />
der Arztpraxis abger<strong>und</strong>et <strong>und</strong> wir<br />
profitieren davon, dass wir es selbst in<br />
der Hand haben, den für uns günstigsten<br />
Bestellmoment zu bestimmen.“<br />
Automatische Bestellmengenermittlung<br />
Zu den Voraussetzungen, für den K<strong>und</strong>en<br />
das komplette Verbrauchsmaterialmanagement<br />
zu übernehmen, gehört,<br />
dass die Praxis oder Klinik ein planbares<br />
Sortiment nutzt, ein für aescoLOGIC<br />
zugängliches Lager hat, welches groß<br />
genug für einen zweiwöchigen Bedarf<br />
ist, <strong>und</strong> dass der K<strong>und</strong>e auch bereit ist,<br />
sich bei Bestellentscheidungen unterstützen<br />
zu lassen.<br />
Ein Großteil der K<strong>und</strong>en nutzt heute das<br />
neue System. Dabei übernehmen in der<br />
Regel speziell geschulte Auslieferungsfahrer<br />
von aescoLOGIC wöchentlich<br />
die Kontrolle der Lagerbestände mittels<br />
handlicher Barcodescanner. Dies<br />
geschieht in wenigen Augenblicken,<br />
nachdem die in der Vorwoche bestell-<br />
mobile datenerfassung 21<br />
te Ware ins Lager eingeräumt wird.<br />
Durch die regelmäßige Erfassung aller<br />
Lagerpositionen wird eine hohe Transparenz<br />
des tatsächlichen Verbrauchs<br />
erreicht, was wiederum die Prognose<br />
des Bedarfs erleichtert <strong>und</strong> die Verfügbarkeit<br />
des Materials bei minimalen<br />
Beständen stets verbessert. Bei<br />
dieser Lösung ist das Personal des<br />
K<strong>und</strong>en von jeglicher Mitarbeit beim<br />
Jedes Lagerfach wird gescannt<br />
Lagermanagement entlastet; es kann<br />
jedoch über den Webshop Einsicht in<br />
den Beschaffungsprozess nehmen <strong>und</strong><br />
gegebenenfalls korrigierend eingreifen.<br />
In einigen Ärztehäusern <strong>und</strong> Kliniken mit<br />
größeren Lagern wird die automatisierte<br />
Bestellmengenermittlung nicht vom<br />
Fahrer sondern von einer für das Lager<br />
verantwortlichen Mitarbeiterin durchgeführt,<br />
die zu diesem Zweck ein Barcodescanner-Terminal<br />
erhält.<br />
Die automatisierte Lösung im Detail<br />
Im Gegensatz zu früheren Lösungen ist<br />
der Investitionsbedarf der automatisierten<br />
Lösung in neue Hardware gering.<br />
Nur die Auslieferungsfahrer <strong>und</strong> einige<br />
Großk<strong>und</strong>en erhalten die neuen Barcodescanner-Terminals.<br />
Dafür ist jedoch<br />
der organisatorische Aufwand zur Vorbereitung<br />
der neuen Verbrauchsmaterialmanagement-Lösung<br />
höher.<br />
Zunächst beim K<strong>und</strong>en: Für das komplette<br />
Verbrauchsmaterialsortiment<br />
müssen Sollbestandsmengen vereinbart<br />
<strong>und</strong> entsprechende Lagerflächen<br />
eingerichtet werden. Jeder Lagerplatz<br />
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